Ostfriesenwut - Klaus-Peter Wolf

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Die NATURGEWALTEN in OSTFRIESLAND kann sie nicht besiegen.
    Doch wenn Hauptkommissarin ANN KATHRIN KLAASEN vor Wut schäumt, ist höchste Vorsicht geboten. „Ostfriesenwut“ – der neunte Band der „Ostfriesen-Serie“.


    ***Du glaubst, dass du mich jagst, dachte er. Aber das ist ein Irrtum, meine Liebe. Ich bin der Jäger, und du bist das Wild. Du hast mir einmal zuviel ins Handwerk gepfuscht. Ich bin dir noch etwas schuldig für die zerschossene Kniescheibe. Diesmal wirst du es nicht überleben. Wenn das hier vorbei ist, werde ich in der Karibik am Strand kühle Drinks schlürfen, während du, liebe Ann Kathrin, längst in ostfriesischer Erde begraben sein wirst.***


    In Leer wird eine junge Frau tot aus dem Hafenbecken gefischt. Erste Spuren führen
    Ann Kathrin Klaasen zum Freund der Toten. Doch merkwürdig: In der Wohnung des Mannes gibt es keinen einzigen Hinweis auf dessen Identität. Könnte es sein, dass hier einer im Verborgenen lebt und agiert? Als Ann Kathrin ihre Recherchen aufnimmt, ahnt sie nicht, in welches Wespennest sie sticht. Die Aufklärung könnte sie nicht nur ihre Existenz, sondern auch ihr Leben kosten. Denn das Schicksal einer ganzen Region hängt nur noch an einem seidenen Faden.


    über den Autor (gem. Amazon)
    Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im gleichen Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln, an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über neun Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Sein Roman »Ostfriesensünde« wurde von den Lesern der >Krimi-Couch< zum »Besten Kriminalroman des Jahres 2010« gewählt. »Ostfriesenangst« und »Ostfriesenmoor« standen wochenlang unter den TOP TEN auf der Spiegel-Bestsellerliste, der achte Band, »Ostfriesenfeuer«, stieg sofort von Null auf Platz 1.


    meine Meinung
    In Ostfriesland wird die Leiche einer jungen Frau aus einem Gewässer gezogen. Ann Kathrin Klaasen, Ermittlerin und verheiratet mit ihrem Kollegen Frank Weller, übernimmt den Fall. Erste Station ist der Freund der Toten. In dessen Wohnung finden sie aber nur die Putzfrau vor. Es gibt keinerlei Hinweise auf den Bewohner. Auch die Nachforschungen laufen ins Leere. Wie kann das sein? Ann Kathrin Klaasen begibt sich auf Spurensuche und verstrickt sich dabei in Machenschaften, denen sie kaum gewachsen ist...


    Obwohl "Ostfriesenwut" bereits der 8. Fall für die Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen ist, ist dieser Krimi mein erster von Klaus-Peter Wolf. Und zudem habe ich das Buch nicht gelesen, sondern mir direkt vom Autoren selbst per Hörbuch vorlesen lassen.


    Der Krimi selbst ist spannend und straff erzählt. Obwohl ich die vorherigen Fälle nicht kenne, kam ich recht schnell mit dem angestammten Figuren – Ensemble klar. Lediglich die Namen machten mir bis weit zur Hälfte des Hörbuches Probleme. Denn Klaus-Peter Wolf wählt für seine Charaktere, egal ob sie schon mehrere Fälle zusammenarbeiten oder nur für diesen Fall wichtig sind, ähnlich klingende Namen. Was mir beim Lesen kaum Schwierigkeiten bereitet hätte, stellte sich beim Hören als echte Hürde heraus.


    Der Fall in "Ostfriesenwut" ist sehr komplex, was mir gut gefallen hat. Stück für Stück werden neue Puzzleteile aufgedeckt und gerade, wenn man denkt, jetzt hat man den entscheidenen Hinweis gefunden, passiert wieder was neues. So mag ich Krimis.


    Dennoch konnte ich das Buch nicht so genießen, wie ich es von Hörbüchern gewohnt bin. Woran lag das?
    Zum Einen hat der Autor eine sehr ruhige, angenehme, aber für einen Krimi zu gelassene Stimme. Würde Klaus-Peter Wolf mir Märchen vorlesen, wäre ich begeistert. Für seinen eigenen Krimi hätte ich mir einen Sprecher mit mehr Kraft und Spannung in der Stimme gewünscht. Für mich ging durch das Ruhige sehr viel an Spannung, die in der Geschichte vorhanden ist, verloren. Schade!


    Zum Anderen hatte ich gerade bei CD 1 das Gefühl, dass die Streichungen von gewissenen Passagen (das Hörbuch ist eine geschnittene Lesung) Löcher in die Story gerissen haben. Die Sprünge im Krimi waren deutlich hörbar und ich konnte ab und an gar nicht mehr folgen. Das fand ich sehr schade.


    Und es gibt noch einen Fakt, den ich erwähnenswert finde: am Ende der CD gibt es keinen Hinweis, dass man den Tonträger wechseln muss. Das finde ich gerade für Autofahrten, wo ich meist Bücher höre, ungünstig, denn ich wechsle die CDs selbst und finde solche Ansagen mehr als praktisch.


    Fazit: das Hörbuch konnte mich nicht restlos überzeugen. Dennoch werde ich mir die Bücher von Klaus-Peter Wolf merken und bei Gelegenheit lesen.

  • Vielen Dank für die Rezi!!
    Ich habe auch schon einige Bände dieser Reihe gelesen und war immer sehr zufrieden. Nur die Hörbücher werde ich mir nicht mehr anhören, weil z.T. sehr gekürzt und leider der Autor sie selber liest. Diese monotone ruhige Stimme langweilt mich total. Vllt. würde ein anderer Sprecher den Hörbüchern gut tun :-)