Kai Meyer - Die Geisterseher

  • Ein unheimlicher Roman im klassischen Weimar .


    Story:
    Eine spannende Detektivgeschichte, die ins Weimar von 1805 führt.
    Hier kommt es zu wahrhaft erschreckenden Ereignissen. Als Goethe seinen "Faust" probt, bricht der Darsteller Gottvaters tot zusammen. Dann zieht sich Schiller eine lebensbedrohende Krankheit zu; er erhält Besuch von den Brüdern Grimm und vertraut ihnen ein wichtiges Manuskript an, mit der Bitte, es Goethe in Verwahrung zu geben. Stolz machen sich die beiden auf den Weg, um den ehrenvollen Auftrag auszuführen. Unglücklicherweise laufen sie einem Schurken in die Arme und geraten mitten hinein in eine finstere Verschwörung...


    Spannend und witzig, wie er die historischen Figuren hier vereint.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Hab gerade die "Vatikan Verschwörung" von Kai Meyer gelesen. Hat mir sehr gut gefallen. Werde mir auch dieses Buch holen - allein schon wegen des Vornamens, mein Sohn heisst auch Kai. :-) :-) :-) :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich kann mich den Kritiken hier anschließen, obwohl mir der 2. Teil um die Gebrüder Grimm "Die Winterprinzessin" besser gefallen hat.


    Bei "Die Winterprinzessin" kam für mich noch mehr Spannung auf und der Lesefluß war meiner Meinung nach auch besser, als bei "Die Geisterseher".

  • Adriana, das Feld zur Eingabe der ISBN-Nummer ist etwas weiter unterhalb... Du hast die Nummer beim Thema angegeben... ;-)



    Jetzt stimmts... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Habe den Roman gestern Abend zu Ende gelesen und bin ein wenig enttäuscht. Vor allem die Auflösung des Ganzen kam für mich viel zu spät und viel zu rasch und einiges hat sich m.M.n. in die Länge gezogen oder blieb für mich als ein großes ? zurück.
    Nachdem ich von Das Buch von Eden recht angetan war (v.a. auch von der Sprache), hat mich dieser Roman so gut wie gar nicht angesprochen, obwohl das Thema selbst sehr interessant ist: das noch sehr junge Karlsruhe, Gebrüder Grimm, Kaspar Hauser, Lord Stanhope usw. usf. - leider kam ich nicht richtig rein. Schade.
    Vielleicht hätte ich doch den ersten Teil Die Geisterseher lesen sollen? In Die Winterprinzessin wird einige Male auf das erste Buch verwiesen.
    Aber naja. Kai Meyer hat noch viele Bücher geschrieben, die ich noch nicht gelesen habe. :-]


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Zitat

    Original von Momo
    Vielleicht hätte ich doch den ersten Teil Die Geisterseher lesen sollen? In Die Winterprinzessin wird einige Male auf das erste Buch verwiesen.


    Huhu Momo,
    bezieht sich deine Meinung auf die Geisterseher oder die Winterprinzessin? :help Ich sehe nämlich gerade, dass beide Verweise im Verzeichnis auf diesen Thread hier linken und es anscheinend zur Winterprinzessin noch gar keinen eigenen gibt, hm. Würdest du einen erstellen, wenn du die Winterprinzessin gelesen hast? :-)

  • Das Buch habe ich jetzt im Zuge des Bücherfastens- SuB- Altabbaues gelesen und es war gerade gut genug, dass ich es nicht abgebrochen habe. Dieses Fantasy/Mysterygenre ist generell nicht so mein Ding und irgendwie wusste dieses Buch nicht so ganz was es erzählen wollte für Mystery zu wenig Mystery, historischer Roman eher gar nicht, Krimi so ein bischen. Im Ergebnis wenig als mittelmäßig. Zu Recht hat das Buch zwei Jahre gesubbt.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Also mir haben die Geisterseher gut gefallen :-)


    Meine Rezension:


    In "Die Geisterseher" entführt Kai Meyer seine Leser nach Weimar in das Jahr 1805. Dort sind die Gebrüder Grimm gerade zu Besuch bei dem großen Johann Wolfgang von Goethe, doch ihr Aufenthalt bei dem Dichter verläuft anders als erwartet. Schon bald finden sich die Brüder und mit ihnen der Leser mitten in einem Abenteuer, das ebenso mysteriös wie spannend und gefährlich ist. Kai Meyer ist es meiner Meinung nach außerordentlich gut gelungen, den Leser mit in seine Geschichte zu ziehen, was zum einen an der tollen Sprache liegt, mit der er Wilhelm Grimm aus seinem Blickwinkel von den Ereignissen erzählen lässt. Zum anderen verknüpft er in der Handlung geschickt die historischen mit fiktiven Figuren und lässt sie eine Geschichte erleben, in der manches historisch verbürgt ist und anderes seiner Fantasie entsprungen ist. Gerade die stimmige Atmosphäre verschafft dem Roman trotz seines mystischen Anstrichs eine gewisse Glaubwürdigkeit und erinnert an die berühmten Schauergeschichten aus dem 19. Jahrhundert, die den Lesern damals wie heute eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen. Auch wenn das Ende etwas abrupt und wenig spektakulär erfolgt, macht es Spaß, die Gebrüder Grimm zu begleiten und so manche versteckte Anspielung auf vergangene Ereignisse zu entdecken.


    Von mir gibt es 8 Punkte!

  • Bei dem Buch Die Geisterseher handelt es sich um den ersten der beiden "Gebrüder Grimm" Bücher von Kai Meyer. Bei den Gebrüdern Grimm handelt es sich auch wirklich um die, welche jeder von uns mit Märchen verbindet. Meyer verwebt hier allerlei historische Figuren, neben den Gebrüdern Grimm auch Schiller (Daher der Name des Buches), Goethe, ETA Hoffmann und einige Adlige. Es geht in dem Buch um den verschollen letzten Teil von Schillers Werk "Die Geisterseher", und Meyer errichtet daraus einen Krimi, eine Fantasygeschichte mit historischem Glanz, der allerdings sehr schwach ist. Daher hätte ich das Buch auch unter Fantasy vorgestellt, aber der Thread liegt bereits unter historisch.


    Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Ich kann mich da beowulf bestens anschließen, auch bei mir war das Buch knapp über 2 Jahre auf dem Sub, auch ich war kurz davor, es abzubrechen. Die Charaktere waren wie vom Reißbrett, sie hatten bestimmte Eigenschaften und haben schablonenartig danach gehandelt. Es kam keiner Identifikation oder Mitfiebern auf, egal bei wem. Die Ich-Perspektive aus Sicht von Wilhelm Grimm macht das ganze nicht einfacher, wenn mir der Charakter egal ist. Der Plot macht es leider nicht besser, sondern eher schlechter. Es war hektisch, es wurde wild von einer Szene zur nächsten Gesprungen, wenn es erforderlich war, waren Charaktere einfach ohne Erklärung an einem anderen Ort. Meyer nimmt sich hier gar keine Zeit etwas aufzubauen oder zu entwickeln, sondern der Leser wird einfach von einem Plotpunkt zum nächsten weitergereicht. Vor allem das Ende enttäuschte mich dann, so dass das Durchhalten auch nicht belohnt worden ist.


    Zwischendurch gab es immer mal wieder Formulierungen oder kleine Szenen, die ich dann doch gut fand, die mich bei Stange gehalten haben. Leider habe ich davon schon keine mehr im Kopf, außer, als es um Goethe und die Grimms ging, auf die Initialen von den beiden Grimm-Brüdern verwiesen wurde - das brachte ich zum schmunzeln.


    Die Geisterseher war mein erster Roman von Kai Meyer, was mich etwas überrascht hat. Ich war mir sicher schon etwas von ihm gelesen zu haben, finde aber nichts und von seinen Titel kam mir auch nichts bekannt genug vor. Ich werde ihm nochmal eine Chance geben, eventuell mit den Seiten der Welt, denn mit dem Geisterseher habe ich eines der ersten Bücher gelesen. Und wenn ich bei Stephen King mit Schwarz angefangen hätte :gruebel:help


    ASIN/ISBN: 3746633184

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