'Bis ich dich finde' - Kapitel 19 - 22

  • Jack schämt sich im Alter von 20 Jahren wegen der Tätowierungen und der einfachen Herkunft der Kunden seiner Mutter. Aus dem ehemaligen Tätowier-Milieu der Häfenstädte ist inzwischen eines der Biker-Insignien geworden.


    Claudia lässt sich tätowieren und erklärt Jack, er wäre ein Snob. Vielleicht will sie ihn provozieren?


    Jack wird 16 Jahre lang in Los Angeles leben. Wenn er die Speisekarte des Tages auswendig lernt, ähnelt sein Job als Kellner ähnelt der Schauspielerei. Sein Körper ist sein Kapital, deshalb trainiert er ihn. Jack übernimmt eine Filmrolle als Transvestit. Spielt er diese Rollen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder weil er sich in den dargestellten Figuren wiederfindet?


    Emma ist inzwischen Autorin, Drehbuchautorin und lektoriert Drehbücher. Ihr erster Roman bezieht seine Ideen aus der Beziehung mit Jack. Eine reale Person aus Jacks Leben kommt im Buch vor: Michele.


    Emma behauptet, sie würde unter Vaginismus leiden. Sie könnte es auch nennen: ich wll die Kontrolle behalten und guter Sex ist allein, was ich will. Nach all den Sonderbarkeiten, die Irving sich für diesen Roman ausgedacht hat, nun auch das … Jack liefert der Presse einen exotischen Lebenslauf, er schafft dadurch ein Kunstprodukt. Öffentlich behauptet Emma, sie und Jack hätten eine platonische Beziehung. Warum muss sie sich dazu überhaupt äußern? Können die beiden nicht so leben, wie sie es für richtig halten?


    Alice lebt in ihrer eigenen Welt, reist zu Tätowierer-Tagungen auf der ganzen Welt. Es klingt so, als würde Jack ihr das übelnehmen. Sie hatte wenig Zeit für ihn als Kind und nun kommt sie einfach nicht nach LA zu Besuch.

  • Jack und die Frauen, eine schwierige Geschichte, aber das war ja nicht anders zu erwarten.
    Emma und jack dagegen sind ein wundervolles Team, finde ich, die beiden passen prima zusammen, vllt gerade weil sexuell zwischen ihnen nichts läuft.
    Emmas Sexualität ist ja auch nicht wirklich normal, ich nehme mal an, dass sie als Kind auch sexuell missbraucht wurde, vllt. von ihrem Vater.

  • Irving ist in diesem Buch ein großartiger Schwätzer. :lache
    Ich mag das und könnte ihm stundenlang zuhören. Objektiv gesehen sind einige Längen drin, die die Handlung nicht voran bringen. Mich stört es nicht, andere Leser vielleicht schon.
    Auch in diesem Abschnitt dominiert die Sexualität in allen Formen. Von Vaginismus habe ich bis heute noch nie etwas gehört, stelle ich mir aber grauenhaft vor.


    Zitat

    Original von Zwergin
    Jack und die Frauen, eine schwierige Geschichte, aber das war ja nicht anders zu erwarten.
    Emma und jack dagegen sind ein wundervolles Team, finde ich, die beiden passen prima zusammen, vllt gerade weil sexuell zwischen ihnen nichts läuft.
    ...


    Das finde ich auch. Irgendwie rührend, wie die beiden füreinander da sind und sich in ihren Eigenarten stützen. Irving schafft es, dass ich mittlerweile das Penishalten als normale Einschlafmethode betrachte. :grin


    Zitat

    Original von Zwergin
    ...
    Emmas Sexualität ist ja auch nicht wirklich normal, ich nehme mal an, dass sie als Kind auch sexuell missbraucht wurde, vllt. von ihrem Vater.


    Das klingt fast so. Auch ihr ungesunder Verhältnis zum Essen deutet darauf hin.


    Jetzt bin ich sehr gespannt, ob Emma und Jack der Durchbruch gelingt oder ob beide weiter vor sich hindümpeln. Bei Irving ist beides möglich.


    Übrigens habe ich den Ausflug zu Alice ins Tätowierstudio sehr genossen. Ich finde diese Branche ungemein faszinierend und lese gerne darüber.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Regenfisch
    Ich habe gerade gesehen: Du bist fertig mit dem Buch.


    Ich lese immer noch in diesem Abschnitt.
    Es ist unterhaltsam und vor allem lustig. An einer Stelle habe ich mich fast totgelacht. Mir fällt aber gerade nicht ein, was es war.
    Ich lese meistens abends nur kurz vor dem Einschlafen. Also, sehr, sehr langsam. Ich sollte mir unbedingt wieder Notizen machen. So kann das hier nichts werden. :bonk


    Eure Eindrücke finde ich wie immer sehr interessant. :wave

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Regenfisch
    Ich habe gerade gesehen: Du bist fertig mit dem Buch....


    Ich habe Urlaub und entsprechend viel Zeit gehabt, um mal ein ganzes Stück zu lesen.
    Schön, dass du auch noch dran bist. Ich finde, es lohnt sich. :knuddel1


    Zitat

    Original von sasaornifee
    ...
    Ich lese immer noch in diesem Abschnitt.
    ...
    Ich lese meistens abends nur kurz vor dem Einschlafen. Also, sehr, sehr langsam. Ich sollte mir unbedingt wieder Notizen machen. So kann das hier nichts werden. :bonk


    Mach das ruhig, ich lese deine Kommentare auf jeden Fall und antworte auch. :wave
    Viel Spaß mit dem Buch.


    Edit bringt mit richtiges Zitieren bei.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()

  • Ich habe diesen Abschnitt gerade beendet. :lache


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass er gut war. Ich konnte richtig miterleben wie anstrengend eine Karriere als Schauspieler sein kann. Denn diese vielen Filmnamen, Personen und Geschichten stürmten manchmal regelrecht auf mich ein, ohne vorher wirklich von ihnen gehört zu haben. Das war ziemlich anstrengend zu lesen. Im Nachhinein finde ich, dass ich Jacks Anstrengung beim Lesen richtig zu spüren bekam. Und als Jack einen Schwung Berühmtheit dazugewonnen hatte, war ich richtig erleichtert.


    Ich finde auch, dass Emma und Jack ein tolles 'Pärchen' abgeben.


    Emmas Geschichten finde ich auch toll und immer wieder zum Schmunzeln. :-]


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. :lesend

    Sasaornifee :eiskristall

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