Die sieben Schwestern - Lucinda Riley

  • Kurzbeschreibung von amazon:


    Der erste Roman einer faszinierenden Reihe um die „Sieben Schwestern“.


    Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...


    Über den Autor (Quelle amazon):


    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.


    Eigene Meinung:


    „Die sieben Schwestern“ ist der Beginn einer Romanserie. Es geht um sieben, nein sechs Schwestern, allesamt von einem wohlhabenden älteren Mann adoptiert und auf einem wunderschönen herrschaftlichen Anwesen am Genfer See großgezogen.
    Der Roman beginnt mit dem Tod des Vaters, zu dessen Trauerfeier sich die ganz unterschiedlichen Schwestern, die auf der ganzen Welt verstreut leben, einfinden. Maia ist die Einzige, die noch bei ihrem Vater lebt.
    Verabschieden können sich die Schwestern nicht, es fand schon eine Seebestattung statt.
    In diesem ersten Teil der Serie geht es um Maia, die Älteste, die als erste von Pa Salt, wie ihn seine Töchtern liebevoll nannten, adoptiert wurde.
    Jede der Töchter erhält einen Brief, mit Hinweisen zu ihrer Herkunft.
    Für Maia kam dieser Brief wohl gerade noch rechtzeitig, gab er ihr doch so die Chance, noch kurz vor deren Tod zu ihrer Großmutter zu finden und zu sich selbst.


    Lucinda Riley versteht es den Leser an wunderschöne Orte zu entführen, sie verknüpft Tragik und Liebe, Vergangenheit und Gegenwart gekonnt. Die Details über die Entstehung der Christo Statue oberhalb Rios fand ich sehr spannend.
    Ich habe das Buch sehr gern gelesen und hoffe, dass die offenen Fragen in den nächsten Bänden beantwortet werden.
    Interessant ist auch die Verknüpfung der Geschichte der Schwestern, mit der Mythologie der Plejaden.
    Was für eine Bedeutung hat es wohl, dass Pa Salt zur fast gleichen Zeit wie dieser Grieche stirbt, dessen Sohn eine Beziehung zu Maya hatte?
    Die Reaktion der Haushälterin, die alle Kinder aufgezogen hat auf „Maias Geheimnis“ fand ich dagegen unglaubwürdig.
    Ich bin gespannt, ob dazu in den kommenden Büchern noch eine Erklärung geliefert wird.
    Fazit: ein spannender, lesenswerter Roman, der nicht nur Einblick in das mondäne Pariser Leben der Vorkriegszeit und seiner Künstler, in das der Oberschicht der Gesellschaft Rios zu jener Zeit bietet , sondern auch Neugier auf die Mythologie der Plejaden weckt.


    Ich freue mich auf die kommenden Bücher und gebe 8 bis 9 Eulenpunkte


    ASIN/ISBN: 3442479711

    __________________________________
    Liebe Grüße Ly :wave

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  • Die 33 jährige Übersetzerin Maia hält sich gerade in London auf, als sie die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Adoptivvaters erreicht.
    Sie benachrichtigt ihre 5 Schwestern, die genau wie sie selbst, als Babys von ihm adoptiert wurden.
    Nach und nach treffen die jungen Frauen auf dem Familienanwesen, genannt „Antlantis“ am Genfer See ein. „Pa Salt“ wie er von seinen Töchtern liebevoll genannt wurde, hat jeder von ihnen einen Brief mit Hinweisen zu ihrer Herkunft hinterlassen.


    Maia begibt sich als Erste auf die Suche nach ihren Wurzeln und die Hinweise führen sie nach Rio de Janeiro.


    Da dieses Buch das erste einer Serie von 6 Bänden ist, war mir klar dass nicht alle Fragen geklärt werden. Dennoch ist meine Meinung hierzu ziemlich zwiegespalten.


    Maia kam mir für ihr Alter zu naiv, unbedarft und selbstbezogen vor, eine Sympathieträgerin war sie für mich auf gar keinen Fall. Weder sie noch ihre Schwestern haben je gefragt, wie Pa Salt sein Geld verdiente und wie er zu seinem anscheindend beträchtlichen Reichtum gelangte, die Annehmlichkeiten die dieser Reichtum ihnen ermöglichte, wurden einfach als gegeben hingenommen. Auch der Umgang der Schwestern miteinander machte einen sehr unpersönlichen Eindruck auf mich.


    Erst als die Zeitebene und der Handlungsort wechselt, kam das zum Tragen was mich an den bisherigen Büchern der Autorin so faszinierte – lebendige Schilderungen der Ereignisse aus früheren Zeiten vor exotischer Kulisse.
    In diesem Fall waren es Rio de Janeiro, die Entstehung der Christusstatue und das Paris Ende der 1920er Jahre. Hier begegnen wir der jungen Izabela Bonifacio, einer Person mit Ecken und Kanten, so ganz anders als die blasse und nichtssagende Maia.
    Sämtliche Handlungsstränge aus der Vergangenheit ließen sich gut lesen und waren durchaus spannend.


    Doch die Handlung in der Gegenwart wirkte sehr konstruiert, auch gab es ein paar Zufälle zu viel, um das Ganze realistisch erscheinen zu lassen.
    Das Ende wurde dann für meinen Geschmack viel zu schnell abgehandelt und ließ mich unzufrieden zurück, es blieben einfach zu viele offenen Fragen.
    Momentan bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Urahnengalerie der anderen Schwestern kennenlernen möchte, um diese offenen Fragen beantwortet zu bekommen..


    Eines ist sicher: Gegen die anderen Bücher von Lucinda Riley fällt „Die sieben Schwestern“ sehr ab.


    Ich schwanke zwischen 5 und 6 Punkten, da es aber Zeit- und Handlungsebenen gab, die mich gut unterhielten, werden es gut gemeinte 6 Punkte.


    Lesen durfte ich das Buch in einer Vorableserunde, ich bedanke mich ganz herzlich bei Wolke für die Orga, und bei dem Verlag für die Bereitstellung des Buches!

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gewonnen und gelesen, dafür nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag.


    Maia und ihre fünf jüngeren Schwestern erfahren durch den Tod ihres gemeinsamen Adoptivvaters mehr über ihre jeweilige Herkunft. Alle Mädchen wurden als Babys von ihm adoptiert. In diesem ersten Teil der Serie wird die Herkunft von Maia der Ältesten der Schwestern beschrieben.


    Nach anfänglichen Einstiegsschwierigkeiten von meiner Seite wurde das Buch richtig super. Es war alles vorhanden, was für mich zu einem guten Buch gehört. Spannung, geschichtliche Informationen und natürlich viel viel Gefühl.


    Dieser Roman bekommt von mir die verdienten vollen 10 Punkte. Ich bin schon sehr gespannt auf den 2. Band.


    Viele Grüße :wave

  • Auch ich habe dieses Buch im Rahmen einer Testleserunde gewonnen und sage dafür nochmals vielen Dank an Wolke für die Organisation und an den Verlag für die Bereitstellung des Romans! :anbet


    Der Inhalt wurde hier bereits umrissen, ich beschränke mich deshalb auf meine Meinung zu diesem Riley-Buch.


    Eigentlich lese ich die Romane dieser Autorin sehr gern, ab und zu mal etwas "fürs Herz", sprach- und inhaltlich auf einem akzeptablen und mich ansprechenden Niveau. Aber bereits das letzte Buch konnte mich nicht im üblichen Maß überzeugen. Dieses hier erreichte mich leider noch weniger, konnte mich nicht fesseln. Mytologie, geschichtlicher Hintergrund, Entstehung der Christusstatue - schön und gut, aber das familiäre Geschehen bzw die Schilderung desselben ließ mich sehr unzufrieden zurück. Hätte ich das Buch nicht gewonnen, wäre es möglicherweise sogar zu einem Abbruch gekommen.
    Einen weiteren Riley-Roman und vor allem einen weiteren Band zu dieser Serie würde ich vermutlich nur als Testlesebuch lesen, aber nicht selbst kaufen.
    Vor allem nicht als Hardcover.
    Die Idee an sich und das Cover gefielen mir gut.


    Ich vergebe 5 von 10 möglichen Eulenpunkten
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Leider konnte mich das Buch "Die sieben Schwestern" nicht überzeugen, es war mir zu banal und auch zu langweilig.
    Eigentlich hätte man das ganze Buch auf weniger als 100 Seiten kürzen können, ohne Inhalt zu verlieren. Immer wieder hatte ich den Eindruck, dass Seiten aufgefüllt werden mussten. Auf vielen Seiten passierte überhaupt nichts und wenn dann endlich jemand handelte, fand ich es übereilt und unlogisch. Sympathisch wurden mir die verschiedenen Personen das ganze Buch über nicht. Es geht um reiche, verwöhnte Menschen, die sich ihr Leben lang nie fragten, woher das Geld kam und die auch noch als Erwachsene hauptsächlich sich selbst und ihr eigenes Wohlbefinden im Kopf haben.


    Natürlich blieben viele Fragen offen, es wird noch zig Bände zu dieser Familie geben. Die weiteren Bände werde ich aber nicht lesen.

  • Die sieben Schwestern - Lucinda Riles


    Originaltitel: The Seven Sisters 1 - Maia
    Aus dem Englischen von Sonja Hauser
    Goldmann, 2015, 544 Seiten


    Rückseite:
    Als Maias geliebter Vater stirbt, hinterlässt er ihr einen Brief, in dem der Schlüssel zu ihrer Vergangenheit verborgen ist. Und Maia fasst zum ersten Mal den Mut, das Rätsel zu lösen, an dem sie nie zu rühren wagte.


    Von den malerischen Ufern des Genfer Sees in die quirligen Gassen von Rio de Janeiro - Lucinda Riley entführt uns an Orte voller Magie und Farbenpracht.


    Über die Autorin:
    http://www.lucindariley.com/lucinda-riley/4579064728


    Über die Übersetzerin:
    Sonja Hauser hat u.a. schon Ha Jin, Fifty Shades of Grey, Susanna Kearsley und Julie Kibler übersetzt.


    Mein Eindruck:
    Mit Die sieben Schwestern beginnt Lucinda Riley ein ambitioniertes Projekt. Nach diesem ersten Roman kann man noch nicht sagen, ob das Wagnis, so eine Reihe zu schreiben, gelingt. Wesentlich ist, dass sich die Teile letztendlich sinnhaft ergänzen und das muss sich erst noch erweisen.


    Nachdem der Adoptivvater der (bisher nur) 6 Schwestern in der Schweiz stirbt, bleibt den Töchtern die Suche nach ihrer Herkunft. Maia ist die älteste, ruhigste und als einzige dem Vaterhaus noch verbundene. Ihre Spur führt sie nach Brasilien.
    Hier wird ausführlich die Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Urgroßmutter ab den zwanziger Jahren erzählt: Izabela Rosa Bonifacio, kurz Bel genannt.
    Ihre Geschichte dominiert das Buch so stark, dass Maia dafür in den Hintergrund gerät. Erst im letzten Teil kann das doch noch ausgeglichen werden.


    Insgesamt war ich ganz zufrieden, weitere Teile lasse ich in aller Ruhe auf mich zukommen und entscheide dann spontan, ob ich die Reihe weiterlese.

  • Kurzbeschreibung:
    Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...


    Über die Autorin:
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.



    Mein Eindruck:
    Als Maias Vater plötzlich und unerwartet stirbt, stellt sich für Maia und ihre 5 Mitadoptivschwstern die Frage nach ihrer Herkunft. Hinweise darauf gibt Pa Salt (wie er von den Schwestern genannt wird) bei der Testamentseröffnung.
    Große Tränenausbrüche sucht man hier vergebens, auch dann, als die Schwestern feststellen, dass die Beerdigung von Pa Salt bereits ohne sie stattgefunden hat. Nun erwartet man eigentlich eine gewisse Trauerphase, jedoch Maia und ihre Schwestern sind anders. Jede geht nach nur einem Tag wieder seinen Alltagsangelegenheiten nach, der Umgangston ist auch nicht, wie man das in einer Familie erwarten würde.
    Maia reist nach Brasilien, wo ihre Herkunftsfamilie zu finden sein soll, dort lernt sie Floriano persönlich kennen, dessen Buch sie gerade übersetzt.
    Zufälle pflastern den Weg des Romans, viele wirken an den Haaren herbeigezogen. Und auch die ganze Geschichte wirkt auf mich seltsam konstruiert. Innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums nach dem Tod des Vaters so sein Leben umzukrempeln war mir beim Lesen suspekt, und auch der oben schon erwähnte allgemeine unpersönliche Umgangston in der Familie hat mir mein Lesevergnügen stark eingeschränkt. Das einzig Positive war die Beschreibung des Lebens in Brasilien sowie die historische Einbindung der Entstehung der Christusstatue in Rio de Janeiro.


    Die angekündigten Fortsetzungen bzw. die Romane, welche dann das Leben der Schwestern behandeln, werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr lesen, dafür hat mir dieses Buch zu wenig gefallen.


    Ich gebe dem Buch 4 Eulenpunkte

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Die Inhaltsangabe versprach mir eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack – spannend und ein bisschen geheimnisvoll:
    Nach dem Tod ihres Adoptivvaters und vor allem nach dessen mysteriöser und sichtlich übereilter Beisetzung sehen sich die sieben unterschiedlichen Adoptivschwestern, die zusammen auf dem paradiesischen Anwesen des Vaters am Genfer See aufwuchsen, mit dem Rätsel ihrer Herkunft konfrontiert. Es scheint so, als ob der geliebte Vater für seine Töchter, die nach den Namen der Sternengruppe der Plejaden getauft wurden, eine Art Schnitzeljagd organisiert hätte, die die jungen Frauen zu den Wurzeln ihrer Herkunft führen sollte. In diesem ersten Band der siebenteiligen Serie lernt der Leser dann vor allem Maia, die älteste der Schwestern, kennen und begleitet sie auf ihre Reise in ihre eigene Vergangenheit. Doch was hatte ihre leibliche Familie mit der Entstehung der berühmten Christusstatue in Rio zu tun?


    Meine Neugier war jedenfalls sehr schnell geweckt und schon zu Beginn der Lektüre hatte ich das Gefühl, dass Lucinda Riley im Vergleich zu ihren früheren Büchern das Erzähltempo auf angenehme Weise angezogen hatte. Meine Euphorie als bekennender Riley-Fan erhielt jedoch einen kleinen Dämpfer durch die allzu perfekt erscheinenden Figuren und der zum Teil unrealistischen Örtlichkeiten (vor allem im Teil, der sich in der Schweiz abspielt). Dadurch wirkte die erste Erzählebene etwas steril und abgehoben. Die versteckten und gut verpackten Hinweise zu den Plejaden, über die ich während der Lektüre einiges nachgelesen habe und die Verstrickung zwischen dem Gestern und Heute hielten mich jedoch bei der Stange und halfen mir ganz gut über diverse Längen sowie über die eine oder andere Unlogik hinwegzusehen. Die zweite Erzählebene finde ich persönlich viel besser gelungen und sie zeigt auch wieder sehr gut Lucinda Rileys Erzählkunst und ihre besonders intensive Art, fremde Länder zu beschreiben.


    Wenn ich mir im Nachhinein, nachdem ich mich über die Entstehung der Plejaden schlau gemacht hatte, das Zusammenspiel zwischen der Mythologie und dem Buch betrachte, bin ich immer begeisterter und ich finde, dass Lucinda Riley ihre eigene Phantasie geschickt mit den Legenden und dem historischen Hintergrund verknüpft hat. Und zusammen mit dem Cliffhanger, mit dem die Autorin uns Leser auf der letzten Seite zurücklässt, macht mich das alles sehr neugierig auf die Fortsetzung. Wenn nur die Warterei auf den nächsten Band nicht wäre… ;-)

  • Ich durfte das Buch in einer Leserunde vorab lesen, dafür bedanke ich mich und freue mich zum Bucherscheinen Euch meinen Eindruck mitteilen zu dürfen.


    Sechs Schwestern und das Buch spricht im Titel „Sieben Schwestern“ von einer Schwester mehr. Nun, der alleinstehende/ unverheiratete Vater der Schwestern hat in vielen Ecken der Welt seine Töchter entdeckt und nacheinander als Babys adoptiert – die passende siebte Tochter hat er nicht finden können. Benannt hat er sie nach den Plejaden, dem Siebengestirn, seinem "Lieblingssternhaufen". Die sechs Schwestern sind für mich sehr unterschiedliche Personen. Den Vater umgibt etwas Mystisches, die Töchter sind einhellig der Meinung nicht viel über den Menschen zu wissen, von ihm zu kennen, der ihnen allen ein großartiger Vater war.


    Maia, die älteste 33-j. Tochter, wohnt als einzige Schwester - im eigenen Pavillon - auf dem weitläufigen Grundstück ihres Vaters am Genfer See. Der Vater Pa Salt verstirbt mit über 80 Jahren zuhause und hat für seinen Tod Verfügungen hinterlassen. Nicht nur seine unmittelbare stille Beisetzung im Meer, auch hat es jeder der Töchter einen Brief mit Erklärungen hinterlassen. Auch weist er die Töchter auf eine in einer besonders schönen Ecke des Grundstücks stehende Weltkugel hin. Auf dieser sind die Namen der Töchter und die Koordinaten ihrer Herkunft, wie auch für jede ein griechischer Spruch verzeichnet. Mit Kenntnis der Koordinaten und nach dem Lesen des Briefes in dem auch eine dreieckige rückseitig gekennzeichnete Kachel ist, reist Maia nach Brasilien um ihre Geburtspuren zu finden. In Rio trifft sie sich auch mit dem Schriftsteller Floriano Quintelas, mit dem sie bereits beruflichen Kontakt hatte und der als Historiker schnell und tatkräftig seine Hilfe bei der Deutung der Hinweise anbietet. In Maias Fall stellt sich bereits im ersten Abschnitt heraus, dass sie aus einer angesehenen Familie stammt, ihrer Urgroßmutter äußerlich stark ähnelt. Doch, wie sind ihre Spuren weiter zu verfolgen?


    In einer Rückblende lesen wir von der 18-jährigen Izabela (Bel), die 1928, in Rio lebt. Als einzige Tochter soll sie durch eine geschickte Hochzeit ihren geschäftlich erfolgreichen Vater (Kaffee) zu gesellschaftlicher Anerkennung verhelfen. Der zehn Jahre ältere Verlobte ist schnell gefunden und erbittet bei seinem künftigen Schwiegervater seine Braut mit der Familie ihrer Freundin nach Paris reisen zu lassen. Der Vater von Bels Freundin ist beauftragt die Kristofigur erschaffen zu lassen. In Paris verliebt sich die verlobte Bel in einen jungen Künstler. Sie berichtet in Briefen an ihre Kammerzofe über ihre Zeit in Europa. Alles weitere? Lest selbst!


    Irgendetwas macht die Lucinda Riley Bücher für mich zu Werken, bei denen ich weiß, dass sie mir gefallen werden und ich mich sehr schnell wohl und in der spannenden Geschichte gefangen finde. So auch bei „Den sieben Schwestern“ – dem Auftakt einer Reihe von sieben Bänden! Diese Anzahl habe ich allerdings auch erst während der Lektüre im Internet recherchiert, wobei Lucinda Riley auch im Nachwort diese Anzahl bestätigt. Jede der sechs Schwestern wird in einem Band die Hauptprotagonistin sein und man begegnet daher auch den anderen Schwestern und wird etwas von ihrem weiteren Leben erfahren. Rätselhaft bleibt wem der siebte Band gewidmet ist?


    Mir hat die Geschichte gut gefallen. L.R. versteht spannend zu erzählen und die Übersetzerin transportiert die Worte gut weiter. Auch gut mal einen L.R. Roman zu lesen, der nicht in einem englischen Herrenhaus spielt, sondern in der französischsprachigen Schweiz und Brasilien. Interessant war nebenbei von der Entstehungsgeschichte der Cristofigur viel zu erfahren. Diese spielt eine große Rolle und ist Verbindendes zwischen den Generationen. Allerdings finde ich schade, dass in dem Buch der Geschichte von Maia und ihren versteckten Problemen sehr viel weniger Raum gegeben wird als der Spurensuche rund um ihre Herkunft und der Geschichte ihrer Großmutter. Ich meine das Verhältnis der beiden Zeitstränge ist sonst ausgewogener. Sokommt es in Maias Liebesgeschichte auch sehr schnell zum Showdown.
    Als Leser wird man auch nach der Lektüre des Buches mit offenen Fragen zurückgelassen. Diese werden vermutlich in den nächsten Bänden weiterhin eine Rolle spielt, es werden neue Aspekte hinzukommen und Teilfragen beantwortet werden.


    Ich hatte gehofft, trotz Auftakt einer Reihe zufriedener das Buch zuzuklappen. Die Handlung ist früh voraussehbar, es fehlten Überraschungen und Wendungen. Auch bei einem Teil einer Reihe war meine Erwartung, dass die Geschichte vollständiger erzählt wird. An manchen Stellen geht es mir zu schnell, so wird Maias Gefühlen nicht viel Raum gegeben. Der Auftakt der Reihe kommt für mich nicht an die Einzelbände heran. Leider, sehr schade! Das Buch ist und bleibt gut geschrieben, es ist eine tolle Grundidee, aber eben nicht ein abgeschlossener Band.
    Meine momentane Meinung ist, dass mit dieser Geschichte über sieben Bände, man mich nicht zur Käuferin der nächsten sechs Bände macht. Es ist doch keine Jugendbuchserie, in der man das Aufwachsen...sich entwickeln eines Menschen über Jahre begleiten will, wie ich eben nicht von allen Schwestern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erforschen muss und in vier Jahren erst die große Geschichte zuende erzählt sein soll. Sieben Bände ist mir pers. zu umfangreich!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Plötzlich und unerwartet verstirbt der 80-jährige Pa Salt. Aber genau wie sein Leben, hat er auch seine Bestattung genau geplant und verfügt. Seine sechs Adoptivtöchter werden in allen Teilen der Welt von dieser Nachricht überrascht und ihnen bleibt nur noch, Abschied zu nehmen. Maia lebt nun also nur noch mit der Haushälterin in der Villa am Genfer See. Das Anwesen wird liebevoll Atlantis genannt. Nach der Trauerfeier wird auch gleich das Vermächtnis gesichtet und eine jede erhält einen sorgfältig geschriebenen Brief des Vaters. Hier wird zumindest für Maia das Geheimnis ihrer Herkunft gelüftet, denn der alleinstehende Mann hat seine Töchter in der ganzen Welt adoptiert und ihnen die Namen der Plejaden gegeben. Man muss nicht tief in die Geheimnisse der Astronomie eintauchen, um hier festzustellen, dass mindestens eine Schwester fehlt. Aber es wäre auch kein Buch von Lucinda Riley, wenn nicht bereits auf der ersten Seite ein Geheimnis angedeutet werden würde.


    Die sieben Schwestern ist der Auftakt zu einer Serie um sechs junge Frauen, die trotz ihres nicht mehr ganz jugendlichen Alters keine Ahnung um ihre Herkunft haben. Ihr Vater scheint den Töchtern ein angenehmes Zuhause geboten und die Voraussetzungen für ein unabhängiges Leben geschaffen zu haben. Sein Werk bleibt ansonsten nebulös. Erst nach seinem Tod erfahren die Frauen jeweils durch die Armillarsphäre die Koordinaten ihres Geburtsortes. Maia begibt sich nun auf die Spuren ihrer Herkunft und lernt mit einigen Schwierigkeiten erstmals ihre Großmutter kennen. Als Rückblick erfährt der Leser nun eine Familiengeschichte aus den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, in der der Bogen von Rio de Janeiro bis Paris gespannt wird. Maia entdeckt in Rio nicht nur ihre Wurzeln, sondern auch ihren Lebensrhythmus. Es geht um das Finden der eigenen Persönlichkeit, um zurückgestellte Wünsche, Zwänge und immer wieder um Ängste. Ein Highlight in dieser Geschichte ist die Schilderung, wie die weltweit bekannte Christusstatue seinerzeit von dem Künstler da Silva Costa entworfen und kreiert wurde.


    Die irische Autorin hat ein Talent zum Geschichtenerzählen. Wer allerdings immer eine plausible Erklärung für die Handlungen benötigt, wird hier enttäuscht. Vielmehr muss man sich von der Geschichte davontragen lassen und einfach nur genießen. Die Beschreibungen des bunten Treibens in Brasilien und das leichte Leben damals in Paris bieten leichte Unterhaltung. Die aufgenommenen Handlungsstränge werden weitgehend am Ende verknüpft. Allerdings bleiben genug Fragen offen, um auch die Fortsetzungen lesen zu wollen. Die siebenteilige Serie verspricht so noch eine Menge Überraschungen um die ungewöhnliche Patchworkfamilie um Pa Salt. Da die Schwestern recht unterschiedlich dargestellt wurden, muss man auch keine Wiederholungen befürchten. Leser von Familiengeschichten und einem Hang zur Mythologie kommen hier auf ihre Kosten. Einziger Nachteil bei Abschlüssen mit Cliffhanger ist, dass zwischen den Erscheinungsterminen immer ein Jahr liegen soll.

  • Die sieben Schwestern ist das Erste Buch einer Serie.
    Pa Salt hat bis jetzt 6 Mädchen adoptiert, die er nach den Plejaden, dem Siebengestirn benannt hat. Die Mädchen sind inzwischen erwachsen. Eigentlich wurden sie von dem Kindermädchen Marina erzogen, da er meistens auf Reisen war. Die 3 sind sehr unterschiedliche Charaktere.


    Pa Salt ist gestorben und erhat schon alles geregelt, bevor die Töchter nach Hause kommen ist er auch schon Anwalt einen Brief mit Hinweisen ihrer Herkunft. Die Älteste Maia sucht in Rio nach ihren Wurzeln.
    Dann kommt der historische Teil. Die junge Bel soll heiraten und darf mit ihrer mit ihrer Freundin und deren Familie de Silva Costa eine Ferienreise nach Paris mitmachen. Bel ist neugierig über die Stadt.


    Da kommt das Wahrzeichen Rios ins Spiel von den Kopf und den Händen werden in Paris von dem der polnisch-französische Bildhauer Paul Landowski die Gipsfiguren hergestellt.
    In Bel findet Maia ihre Vofahrin.


    Die Autorin erzählt die Geschichte angenehm. Es gab zwar ab und an ein paar Längen und es ist nicht alles so plausibel, aber ganz interessant. Es sind nur viele Fragen offen, die sich vielleicht auch erst im letzten Buch auflösen.
    Den 2. Teil werde ich gerne lesen, dann muss es sich ergeben.

  • Auch ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Testleserunde hier bei den Büchereulen lesen und möchte mich dafür noch einmal sehr herzlich bei Wolke und dem Verlag bedanken. :blume


    Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Lucinda Riley gelesen, die mir alle immer recht gut gefallen haben. Auch in ihrem neuesten Roman "Die sieben Schwestern" ist die Sprache und der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und leicht und flüssig zu lesen.


    Die Geschichte spielt auch hier wie so oft in ihren Büchern auf zwei Zeitebenen.
    Ich persönlich hatte am Anfang mit dem Handlungsstrang in der Gegenwart einige Probleme. Hier wird die Geschichte von Maia erzählt, die älteste von 6 adoptierten Schwestern, die sich nach dem Tod ihres Adoptivvaters auf die Suche ihrer eigentlichen Herkunft macht. Die Person Maia hat mir zu Beginn gar nicht gefallen. Sie blieb mir sehr fremd und ich konnte ihre Gedanken und ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen. Auch vieles an der Handlung selber habe ich als unglaubwürdig, unlogische und zu konstruiert empfunden. Maias Verhalten kam mir viel zu naiv vor.


    Die zweite Zeitebenen spielt dann ab dem Jahr 1927 und handelt von der Geschichte von Maias Vorfahren. Dieser Teil des Buches hat mich wesentlich mehr fasziniert und gefesselt. Die Autorin entführt den Leser hier in das lebendige Künstlerviertel von Paris und in das bunte Treiben von Rio de Janeiro und Brasilien. Sehr interessant fand ich auch die Geschichte um die Entstehung der weltbekannten Christusstatue, die mir bis jetzt noch nicht bekannt war. Dieser Handlungsstrang hat mir wirklich gut gefallen, ich fand ihn spannend und fesselnd.


    Die beiden Erzählstränge und Zeitebenen werden gut miteinander verbunden und zum Schluss hin hat mir das Buch dann wesentlich besser gefallen als zu Beginn.
    Einige Fragen der Buches bleiben auch zum Ende hin offen und ungeklärt. Aber nachdem es sich ja um den Auftakt einer Bücherserie handelt finde ich das in Ordnung.


    Insgesamt hat mir das Buch nicht ganz so gut gefallen, wie die anderen Bücher der Autorin. die ich bis jetzt gelesen habe. Trotzdem war es eine angenehm zu lesende und gut unterhaltende Geschichte und ich würde auch die nächsten Bände dieser Serie lesen. Ich bin schon neugierig wie die offenen Fäden der Geschichte dann gelöst werden.
    Ich vergebe 7 Eulenpunkte für diesen Roman.

  • Juhu endlich kann ich meine Rezi zum Buch posten. :grin


    Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Lucinda Rileys erste Buchreihe


    Lucinda Riley zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und daher freute ich mich sehr auf dieses Buch, bei dem ich erst kurz vor Lektürestart wusste, dass es sich um den ersten Band einer Reihe handeln wird.


    Die Reihe dreht sich um 6 Frauen, die als Babys adoptiert worden sind und deren Vater gerade gestorben ist. Im aktuell vorliegenden Buch spielt Maia die Hauptrolle, die Älteste der Adoptivgeschwister. Sie begibt sich auf Spurensuche nach ihren Wurzeln. Ob sie das Geheimnis ihrer Herkunft lüften kann?


    Auch in diesem Buch verzaubert Frau Riley wieder mit ihrer wundervollen Sprache, die mich verzeihen lässt, dass die Story des ersten Bandes nicht ganz so fesselnd und durchdacht ist wie bei ihren anderen Büchern.


    Maia ist als Hauptcharakter nicht zwingend eine Person, die man besonders mag oder toll findet, weil sie sehr egoistisch ist, aber dennoch bewegt einen ihr Schicksal.


    Gelungen ist zudem, dass sowohl die Handlungsorte gewechselt werden als auch die Zeitebene, da ich unheimlich gern mittels Büchern eine Reise in die Vergangenheit unternehme.


    Fazit: Nicht ganz perfekt, aber für mich ein solider Einstieg in die Reihe. Ob die Autorin allerdings die Geschichte auf 7 Bände verteilen kann, da bin ich etwas überfragt.


    Bewertung: 7/ 10 Eulenpunkten

  • Die sieben Schwestern durfte ich auch im Rahmen der Leserunde lesen.


    Es ist der Auftaktband zu einer 7-teiligen Serie, in der jede der Schwestern (wobei die 7. noch nicht bekannt ist) ihre eigene Geschichte bekommt.
    Gleich zu Anfang lernen wir 6 Schwestern kennen, die sich zur Beerdigung ihres Adoptivvaters, Pa Salt genannt einfinden. Dort erhält jede Schwester die Koordinaten ihres Geburtsortes und einen persönlichen Brief des Vaters. Dieser erste Teil ist die Geschichte der ältesten Schwester, Maia mit Namen, die sich nach Brasilien aufmacht um ihre Wurzeln zu erkunden.
    Die Geschichte hat 2 Zeitebenen, einmal Maia und ihre Reise nach Brasilien, einmal 1928, ebenfalls in Brasilien begegnen wir der jungen Bel, die in einer aufregenden Zeit lebt, so wird die weltberühmte Christo Statue gerade geplant und gebaut und Europa nähert sich dem zweiten Weltkrieg.


    Wie das Schicksal der beiden Frauen miteinander verknüpft ist kann der Leser nach und nach (zusammen mit Maia) herausfinden....



    Meine Meinung:


    Für mich ist dieses das zweite Buch der Autorin, und mir hat "Die Mitternachtsrose" deutlich besser gefallen. Bei dieser Geschichte hier wirkte vieles auf mich ziemlich weit her geholt, und recht zusammengebastelt, so schwimmt Pa Salt im Geld, aber keine seiner aus aller Welt zusammen-adoptierten Töchter kommt je auf die Idee mal zu fragen womit er sein Geld denn verdient....
    Meiner Meinung nach hat sich vor allem der Teil um Maia sehr in die Länge gezogen, den historischen hingegen habe ich gerne gelesen. Meine Neugier auf die nächsten 6 Teile ist nach dem ersten nicht besonders riesig, ich werde spontan entscheiden ob ich die Geschichte der nächsten Schwester lesen möchte...



    Ich vergebe 6 Punkte und bedanke mich für mein Testleseexemplar

  • Als der Vater der sechs Schwestern stirbt, hinterlässt er jeder einen Brief mit einem Schlüssel zu ihrer Vergangenheit.
    Maia realisiert nun eigentlich zum ersten Mal, dass sie sich auf die Spuren ihrer Herkunft machen sollte um zu erfahren woher sie stammt. Deshalb wagt sie die Reise nach Brasilien genauer nach Rio. Dort Sucht sie aber nur nach ihrer Herkunft, sondern sie beginnt sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinander zusetzen.


    Für mich war es wirklich der erste Roman den ich von der Autorin Lucinda Riley gelesen habe. Zwar bin ich immer um die Bücher rumgeschlichen, aber ich habe mich nur ran getraut.
    Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und ich war auch positiv überrascht wie schnell ich in den Roman eingetaucht bin als ob es ein großer warmer kuscheliger Pulli ist der mich einhüllt.
    Das Buch an sich hat zwei Erzählstränge, die parallel kaufen. Da ist zum einen Maia im Jahr 2007 auf der Suche nach ihren Wurzeln und mehr, und dann gibt es noch Izabel deren Geschichte Ende der 1920er Jahre spielt.
    Zwei Frauen, die sich nie begegnet sind und sich doch sehr ähnlich sind, nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrem Charakter.
    Der Erzählstil hat mir gut gefallen und da das Buch so unterteilt war, das man nicht zwischen den Zeiten wechseln musste, bzw. zu Beginn jeden Abschnitt angezeigt war um wen es in diesem Abschnitt geht und in welchen Jahr es spielt, war ein großer Pluspunkt.
    Auch der Handlungsaufbau war ganz nach meinem Geschmack, man konnte allem ohne Probleme folgen und es hätte auch wirklich genauso passiert sein können.
    Was mir aber wirklich sehr gut gefallen hat, war das der Spannungsbogen in beiden Erzählsträngen wirklich bis zum Ende erhalten war. Zwar wurde das Buch auch mal etwas langatmig, doch es war zum Glück nie so, dass man Querlesen wollte oder gar das Buch abbrechen.
    Es waren wirklich alle Figuren die in diesem Roman vorkamen so detailreich beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Die beiden Hauptfiguren waren auch meine Lieblingsfiguren des Romans und ich bin ehrlich ich weiß nicht ob ich mit Maia oder mit Bel mehr gelitten habe.
    Mir hat auch gefallen, dass einige der Figuren Historisch belegt sind und man sogar etwas über die Entstehung der Christo Figur über Rio erfahren hat.
    Obwohl ich keinen der Handlungsorte jemals besucht habe, waren diese doch so bildlich beschrieben, dass man diese sich sehr gut vorstellen konnte.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich habe einige schöne Tage mit dem Buch verbracht, ich war fast schon versucht das Ende noch etwas hinauszuzögern um noch etwas länger Zeit mit dem Roman verbringen zu können.
    Für mich gehört das Buch definitiv zu den Lesehighlights dieses Jahr und es werden bestimmt noch mehr Bücher der Autorin bei mir einziehen.
    Für das Buch vergebe ich sehr gerne die volle Punktzahl.

  • Auch ich habe diesen ersten band einer geplanten Serie im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen und freundlicherweise vom Verlag/der Büchereule bekommen, dafür ein herzliches Dankeschön!


    Üblicherweise lese ich Krimis und Thriller, es haben sich im Laufe mienr Lesejahre einige Autoren ergeben, bei denen die Bücher auch mal außerhalb dieses Beuteschemas liegen, zu diesen Autoren gehört auch Lucinda Riley. Besonders gefallen von ihr hatten mir "das Mädchen auf den Klippen" und das "Orchideenhaus".


    Zum Inhalt des Buches wurde hier bereits viel geschrieben, es dreht sich hauptsächlich um Maia, die sich nach dem Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt auf die Suche nach ihren Wurzeln begibt.
    Hierbei bereist sie sowohl Paris als auch Brasilien, wo sie Entwicklung der Christo-Statue miterlebt (für mich einer der Höhepunkte der Geschichte).


    Leider hat mich die Geschichte um Maia nicht wirklich in den Bann ziehen können, einige Handlungen wirkten aufgestzt und extrem unwahrscheinlich.
    Gut hingegen hat mir wieder der Schreibstil der Autorin gefallen, sie schriebt sehr schön, flüssig und so, dass es trotz der mangelnden Tiefe der Geschichte Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.


    Von mir 7 Eulenpunkte dafür und ob ich die Serie weiter verfolgen werde, lasse ich an dieser Stelle offen.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Maia lebt in einer ganz besonderen Familie. Sie und ihre sechs Schwestern sind von einem wohlhabenden Mann adoptiert worden. Jede von ihnen kommt aus einem anderen Teil der Welt und jede ist so einzigartig wie das Sternenbild, nachdem Maia und ihre Schwestern jeweils benannt worden sind. Als ihr geliebter Vater stirbt, hinterlässt er jeder Frau einen Hinweis auf ihre wahre Herkunft. Maia macht sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit und entdeckt dabei eine Geschichte, die sie nicht mehr loslässt...


    "Die sieben Schwestern" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von Lucinda Riley. Zudem war es mein erster Roman der Autorin. Und es wird auch mein letzter gewesen sein. Denn ich konnte die Belanglosigkeit und die Gewöhnlichkeit der Geschichte nicht bis zum Ende ertragen.


    Ich mag Familiensagas und finde es großartig, wenn dort von verflossenen, vergangenen und neu gefundenen Lieben erzählt wird. Auch die Entdeckungen von Geheimnissen macht mir sehr großen Spaß. Es ist also nicht das Thema an sich, was mir bei den sieben Schwestern nicht gefallen hat.


    Doch zunächst das Positive: die Geschichte wird auf 2 Zeitebenen erzählt. Zum Einen berichtet Maia persönlich aus ihrem Leben, ihrem Umgang mit dem Tod ihres Vaters und ihren Nachforschungen in Brasilien. Zum Anderen wird aus der Erzählerperspektive das Leben von Izabela, der Urgroßmutter von Maia, begleitet. Dort folgt dem 18-jährigen Mädchen nicht nur in Brasilien, sondern sogar bis nach Paris und entdeckt mit ihr gemeinsam das Leben in Europa. Diese Idee der 2 Ebenen gefällt mir sehr gut und so könnte mir die Autorin auch die beiden Frauen näher bringen.


    Könnte...denn da komme ich zum entscheidenen Punkt. Lucinda Riley schafft es gar nicht, dass ich etwas für ihre Figuren empfinde. Weder Maia noch Izabela, kurz Bel genannt, konnten bei mir Sympathie oder Antipathie auslösen. Das ist mir bisher sehr selten passiert, dass ich gar nichts für die handelnen Personen empfinden konnte.


    Schon der Beginn, als ich Maia und ihre Geschwister kennengelernt habe, wirkte auf mich gestelzt und fern jeder Realität. Von der viel beschworenen Geschwisterliebe habe ich nichts gespürt, alle Sieben sind sehr förmlich miteinander umgegangen. Als Maia dann nach Brasilien reist, hatte ich kurzzeitig die Hoffnung, dass ich mich für sie erwärmen könnte. Denn ich mag solche Nachforschungen sehr. Aber Pustekuchen, auch hier war ich nur gelangweilter Zaungast.


    Schlimmer wurde es nur noch bei dem ersten Abschnitt, bei dem ich Bel begleitet habe. Alles an ihrer Geschichte, ihrem Hintergrund und ihrem Schicksal wirkte gewöhnlich, einfältig und schon tausend Mal erzählt. Lucinda Riley kann hier weder mit Kreativität noch mit neuen Ideen punkten.


    So kam es auch, dass ich mir den Rest des Romans nach knapp 250 Seiten denken konnte. Und was soll ich sagen? Ein paar Abschnitte, willkürlich aus der zweiten Hälfte herausgepickt, bestätigten meine Gedanken. Ich war richtig erleichtert, als ich das Buch zugeklappt habe.


    Auch der Stil der Autorin trug dazu bei, dass ich mich nicht in die Geschichte hineinversetzen konnte. Zwar lässt er sich relativ gut lesen, aber ihre Erzählungen beinhalten weder Herz, noch Gefühl oder Anteilnahme. Lucinda Riley hätte mir genau so gut von dem Aufbau eines neuen Regals oder der Pubertät der Maikäfer erzählen können. Es wäre ebenso spannend gewesen wie ihre Geschichte um Izabela und Maia.


    Fazit: gefreut hatte ich mich auf eine spannende Familiensaga, bekommen habe ich einen Wälzer ohne Herz. Schade!

  • Klappentext:
    Der erste Roman einer faszinierenden Reihe um die „Sieben Schwestern“.


    Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...
    Produktinformation
    • Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
    • Verlag: Goldmann Verlag (9. März 2015)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3442313945
    • ISBN-13: 978-3442313945
    • Originaltitel: The Seven Sisters 1 - Maia


    Meine Meinung:
    Als Fan von Lucinda Riley habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut.
    Die Geschichte fängt damit an, dass der Vater der sechs Schwestern plötzlich an einem Herzversagen stirbt. Dieser hat die sechs Schwestern bereits im Babyalter adoptiert und lebte mit ihnen in der Schweiz auf einem wohlhabenden Anwesen.
    Kurz nach dem Tod des Vaters treffen die Schwestern in der Schweiz ein. Die Art, mit der die Schwestern miteinander umgehen, hat mich sehr gestört. Es erinnerte mich mehr an einem Haufen pubertierender Teenager, als an sechs erwachsenen Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Auch hat die Autorin es nicht geschafft, der Situation die nötige Trauer einzuhauchen. Vielmehr wird alles sehr schnell abgehandelt und nach der Testamentseröffnung können die Schwestern es gar nicht erwarten, wieder abzureisen. Nun gut. Der Anfang des Buches ist meiner Meinung nach nicht sehr gelungen. Die Charaktere erscheinen mir zu farblos und zu oberflächlich.
    Maia, die Protagonistin des ersten Teils der siebenteiligen Reihe, erfährt bei der Testamentseröffnung, dass ihre, ihr bis dahin unbekannten Wurzeln, in Brasilien zu finden sind. Also entschließt sie sich kurzerhand nach Rio zu reisen. Dort lernt sie Floriano, einen Schriftsteller und Historiker kennen und in Windeseile werden die fehlenden Informationen über Maia Herkunft gefunden. Mir ging das alles ein wenig zu schnell und zu reibungslos. So plätschert die Geschichte dahin, es ist auch was für das Herz dabei.
    Das Ende des Buches hat mich dann doch etwas enttäuscht. Zu viele der im Laufe des Romans entstandenen Fragen sind offen geblieben, man muss also die Folgeromane lesen, damit diese dann hoffentlich geklärt werden.


    Nichts desto trotz hat das Buch sich schnell und flüssig gelesen. Ich werde wohl auch dem zweiten Band noch eine Chance geben. Trotzdem ist es aber meiner Meinung nach nicht das beste Werk der Autorin.


    Insgesamt gebe ich 5 von 10 Eulenpunkten

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Lucinda Riley hätte mir genau so gut von dem Aufbau eines neuen Regals oder der Pubertät der Maikäfer erzählen können. Es wäre ebenso spannend gewesen wie ihre Geschichte um Izabela und Maia.


    Ich darf doch wohl sehr bitten!
    Du hast ganz offensichtlich keinerlei Ahnung von der Pubertät der maikaefer! Möchtest Du Dich mit meiner Mutter unterhalten??


    :lache :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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