Jens Westerbeck - Boatpeople
Gebundene Ausgabe: 248 Seiten
Verlag: TIVI (4. Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3981372409
ISBN-13: 978-3981372403
Kurzbeschreibung:
'Wenn Sie einmal einem Typen begegnen sollten, der bis zum Hals in der Scheiße steckt, aber immer noch behauptet, das sei Champagner, ist er ein Yachtbroker. Ich war einer von ihnen. Wem nach Ausgaben von 250.000 Euro für Schmuck, einer Million Euro für Sportwagen, vier Millionen Euro für ein Flugzeug und 15 Millionen Euro für Ferienimmobilen immer noch das Ausrufezeichen hinter seiner persönlichen Verschwendungssucht fehlte, kaufte bei mir eine Luxusyacht. Mit einer Yacht verbrennen Sie Geld. Und wenn Sie sinnlos Geld verbrennen, fühlen Sie sich schuldig. Ich habe mit Nutten, Kokain und falschen Treueschwüren dafür gesorgt, dass meine Kunden die Schuld nicht spüren. Ich bin mit ihnen einen Pakt eingegangen. Einen teuflischen Pakt.' Nick de la Mooring Nick ist ein Hurensohn, Heimatloser und Hundehasser. Er ist süchtig nach Koks, Marlboros, Nasenspray und dem ganz großen Auftritt in Gucci und Hermès. Nick ist auch ein liebender Ehemann und Vater. Vor allem aber ist Nick de la Mooring ein Verkäufer von Weltklasse, der eines kann: eine richtig gute Geschichte erzählen. Diese Geschichte handelt von einem 29-Stunden-Exzess im Hochglanzbiotop des Jetsets. Von menschlichen, geschäftlichen und tödlichen Unfällen in Cannes, Südfrankreich.
Über den Autor:
Jens Westerbeck wurde 1977 in Bünde, Ostwestfalen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann machte er sich 2000 als Unternehmer selbstständig und arbeitete von 2005 bis 2010 als Yachtbroker. Seit 2010 ist er freier Autor und Schriftsteller. »Boatpeople« ist sein erster Roman.
Meine Meinung:Nick de la Mooring ist Yachtverkäufer. Der Roman handelt von 29 Stunden in seinem Leben während der Bootsmesse in Cannes.
Auf dem Buchumschlag steht "Nick ist ein Hurensohn, Heimatloser und Hundehasser". Genau so ist es. Unsympathisch, denkt nur an Sex und Drogen und an sich. Zwischendurch auch noch mal an seine Frau und seine Tochter, die weit entfernt ein eigenes Leben führen, in das er immer mal wieder für kurze Zeit wie ein Fremdkörper zu Besuch ist.
Ich wurde so gar nicht warm mit der Hauptfigure, denn er ist kein Sympathieträger.
Die Szenerie, die im Roman beschrieben wurde, ist mir fremd, wurde aber gut nachvollziehbar beschrieben. Allerdings waren auch das Szenen, die vorrangig aus Sex, Drogen, Gier bestanden und mich daher nicht fesseln konnten. Nick ist der Geilste, der beste Bootsverkäufer, allerdings hat er vor 7 Jahren einen tödlichen Unfall während einer Bootsüberführung den Tod eines tunesischen Crewmitglieds verursacht, was noch eine Rolle spielen wird.
Der Schreibstil ist ein wenig wie in einem Roadmovie, es werden Erinnerungen und Gedanken eingeblenden, ohne dass Absätze eingefügt wurden. Das Ende war dahin gehuscht, ein kleiner Rückblick, allerdings für mich dann der Höhepunkt des Romans.
Ich empfand das Lesen dieses Buchs als reine Zeitverschwendung und hätte ich es nicht gewonnen, hätte ich das Buch nicht gelesen. Allein, dass das Ende dann ein logischer Schluss war, mit dem ich zufrieden war, hat es dann doch etwas retten können.
Von mir jedoch nur 4 Punkte