ZitatOriginal von Büchersally
Berthold wird bei einem seiner Predigten eingekerkert. Christina zieht mit Lud weiter von Schlacht zu Schlacht. Irgendwann sind sie so einander zugeneigt, dass sie nach der Auflösung des Bundschuhs auf Dietrichs Burg eine Kammer beziehen. Konrad grämt sich, dass die beiden nicht zu ihm gezogen sind und zieht in den nächsten Kreuzzug nach Afrika. Ente gut, alles gut.
'Die Täuferin: Der Bund der Freiheit' - Seiten 099 - 187
-
-
Zitat
Original von LeseBär
Warum die Leichen allerdings erst noch rausgetragen und in den Brunnen geworfen werden mussten, obwohl die Moschee danach ja angezündet wurde, habe ich nicht so ganz verstanden...
Ich glaube da ging es auch darum den Brunnen der "Heiden" zu vergiften, falls es Überlebende gab die fliehen konnten.ZitatOriginal von Büchersally
Berthold wird bei einem seiner Predigten eingekerkert. Christina zieht mit Lud weiter von Schlacht zu Schlacht. Irgendwann sind sie so einander zugeneigt, dass sie nach der Auflösung des Bundschuhs auf Dietrichs Burg eine Kammer beziehen. Konrad grämt sich, dass die beiden nicht zu ihm gezogen sind und zieht in den nächsten Kreuzzug nach Afrika. Ente gut, alles gut.
Na mal sehen wie weit uns dieser erste Band noch führt. -
Zitat
Original von Johanna
Mir kommen eindeutig zuviele Wiederholungen vor. Das nervt ein büschen.
Ich brauche nicht zig mal zu lesen, wie sehr sich Lud um seine Männer sorgt und sie heil nach Hause bringen möchte. Ich kapiere soetwas meist schon nach einmaligem lesen.Ich warte dann mal ab, was die weiteren Abschnitt noch so bieten.
Mich nervt vor allem die Wiederholung von Kristinas Erkenntnisse über Bertholds Verhalten. Ständig ist sie überrascht, dass er sich anders zeigt, als er vor der Ehe war. Sogar die Wortwahl ist so ähnlich, dass es wie eine ständige Litanei klingt. Da dachte ich bei dritten Mal auch, okay, jetzt hat es auch der unaufmerksamste Leser kapiert.
-
Zitat
Original von Lumos
Ich hoffe, es wird in diesem Buch noch etwas anderes geben als Gräuel, Tod und Elend.Im Moment fällt es mir schwer, die nötige innere Distanz zu halten zu all dem Grauen.
Ich bin fasziniert, wie nah dran man sich fühlt. Klar ist es grauenhaft, aber gerade das Schlachtengetümmel und Lud und seine Jungs mittendrinnen fand ich sehr gut erzählt und so spannend, dass ich fast das Aussteigen an der U-Bahn-Haltestelle erschwitzt hätte. Mir gefällt dieser Stil sehr gut. Ich werde gerne aufgewühlt. Auch auf diese traurige Art.
-
Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Berthold wird mir immer unsympathischer. Mit der Bibel kennt er sich gut aus, wieso er eigentlich Kristina heiraten wollte und sie jetzt nicht mehr so recht beachtet weiß ich auch nicht. Was sie an ihm gefunden hat weiß sie auch selber nicht mehr. Hmm, komisches Paar.
Aber nichts gegen Frieda und Ott, die mich teilweise richtig nerven. Wie kann man so naiv und wehleidig sein? Ich frage mich, wieso sie überhaupt auf diese Mission gegangen sind.Berthold ist so ein richtiger pfurtztrockener Kleriker. Und eingebildet ist er auch noch, weil er nicht zugeben will, dass er sich verlaufen hat. Der Kerl nervt mich ohne Ende. Ich habe mir schon jemand anderen für Kristina auserkoren. Die Ehe ist ja eh nicht vollzogen.
Frieda und Ott - sorry - die nerven mich so, dass ich Ihnen wünsche, dass sie bald eines auf die Mütze kriegen. Bin eigentlich nicht so rachsüchtig, aber nachdem Frieda nicht mal den Wagen schieben hilft, ist sie bei mir endgültig unten durch. Auch wenn sie gut behütet gelebt haben, so was hat mit Charakterbildung zu tun und die fehlt ihr.
-
Zitat
Original von Büchersally
Vielleicht Leute, bei denen der Trend zum Zweitbuch geht
Habe ich Vorurteile, wenn ich das als typisch amerikanische Vorgehensweise bei der Wissensvermittlung bezeichne? In den Klassen wiederholen sie eine ganze Woche ein Thema. Wer also montags gut aufpasst, kann den Rest der Woche Schiffeversenken spielen. So ähnlich kommt es mir in diesem Buch auch vor.[/quote]Interessant, dass Ihr das als typisch amerikanisch seht. Ich lese ja einiges an amerikanischen Autoren (neben Gortner allerdings mehr Krimis und Thriller) und da ist mir das noch nicht expliziet aufgefallen. Für mich hat der Autor entweder die Tendenz zum "labern" oder er ist über seine eigene Schreibweise gestolpert. Dadurch, dass er ja immer wieder die Perspektive wechselt hat er vielleicht bis zum nächsten mal "Kristina" vergessen, was und wie er im letzten Abschnitt erzählt hat. Ich denke, hier wäre ein strafferes Lektorat nützlich gewesen. So was ist mir aber schon öfters bei Romanen aufgefallen, dass ich dem Autor kleine Schwächen eher zugestehe aber enttäuscht bin, wenn der Lektor diese Fehlerchen nicht ausmerzt.
Dennoch gefällt auch mir das Buch weiter ganz gut. Bin froh, dass ich nicht zu arg hinterherhinke.
-
Zitat
Original von Paradise Lost
Ich glaube da ging es auch darum den Brunnen der "Heiden" zu vergiften, falls es Überlebende gab die fliehen konnten.
Ich hatte es so verstanden, dass der Brunnen bereits vergiftet war, als der Trupp um Lud dort ankamen. Daher kam mir die Aktion unsinnig vor.ZitatOriginal von Büchersally
Berthold wird bei einem seiner Predigten eingekerkert. Christina zieht mit Lud weiter von Schlacht zu Schlacht. Irgendwann sind sie so einander zugeneigt, dass sie nach der Auflösung des Bundschuhs auf Dietrichs Burg eine Kammer beziehen. Konrad grämt sich, dass die beiden nicht zu ihm gezogen sind und zieht in den nächsten Kreuzzug nach Afrika. Ente gut, alles gut.
Wozu noch weiterlesen? Der weitere Verlauf und der Schluss überzeugen mich völlig. -
der zweite Abschnitt gefällt mir auch bessere als der erste. Hier kommen die ersten Anzeichen, das die Handlungen letztlich zu einem dicken Tau zusammengebunden werden.
Ds Lud und Kristina sich hier schon treffen, hätte ich auch nicht erwartet, allerdings hätte ich auch nicht erwartet, das Berthold so ein schwieriger Mensch ist - das er etwas kautzig ist, vor allem mit seiner Vorgeschichte, hatte ich schon erwartet - aber nicht so extrem.
Unrealistisch ist für mich, das die Reisegruppe die Betreuung der Verwundeten übernimmt, obwohl noch nicht alles ausgestanden ist. Sind die so sicher, das ihnen nichts passiert oder sind die vollkommen verpeilt?
Jetzt bin ich doch mal neugierig, wie es mit dem nächsten Abschnitt weitergeht.
-
Zitat
Original von LeseBär
Ich hatte es so verstanden, dass der Brunnen bereits vergiftet war, als der Trupp um Lud dort ankamen. Daher kam mir die Aktion unsinnig vor.
Ich hab die Stelle vorhin nochmal nachgelesen. Du hast absolut recht, es wurde erwähnt, dass der Brunnen wohl schon vergiftet war. Also ist es in beiden Fällen unnütz und doppelt gemoppelt. Vielleicht war es auch schlicht und einfach Schikane. -
Zitat
Original von Paradise Lost
Ich hab die Stelle vorhin nochmal nachgelesen. Du hast absolut recht, es wurde erwähnt, dass der Brunnen wohl schon vergiftet war. Also ist es in beiden Fällen unnütz und doppelt gemoppelt. Vielleicht war es auch schlicht und einfach Schikane.
Das ist noch am wahrscheinlichsten.
Oder der Autor brauchte einfach eine "sensationsheischende" Szene... -
Zum Ende dieses Abschnitts kreuzen sich die beiden Handlungsstränge und Lud und Kristina begegnen sich auf dem Schlachtfeld.
Was ich bisher nicht wusste, ist, dass es zur damaligen Zeit solch selbstlose Menschen gab, wie die Gruppe um Kristina, die auf dem Schlachtfeld verletzte Soldaten beider Kriegsparteien versorgten. Sozusagen, eine Art Rotes Kreuz des Mittelalters. Äußerst bemerkenswert und diesen Menschen gilt mein höchster Respekt.
Bei Schlachtenbeschreibungen ist Pearson aber meilenweit von einem Bernard Cornwell entfernt...
-
Zitat
Original von Uhtred
Bei Schlachtenbeschreibungen ist Pearson aber meilenweit von einem Bernard Cornwell entfernt...
Naja, Cornwell schreibt ja ganze Bücher nur über Schlachten. Es gibt ja Schlachtenmaler und Cornwell malt sozusagen Schlachten mit Worten. Also Schlachtenschreiber.
Ich fand das Ausmaß in diesem Buch ganz okay. -
Zitat
Original von Johanna
Dieser Abschnitt gefiel mir besser, als der vorherige. wohl auch, da langsam mehr Schwung in die Sache kommt.
Daß sich die Wege beider Gruppen schon jetzt kreuzen, gefällt mir. Ich mag es immer nicht, wenn es so langes ausschweifene Hick Hack gibt, bis sich etwas tutMir kommen eindeutig zuviele Wiederholungen vor. Das nervt ein büschen.
Ich brauche nicht zig mal zu lesen, wie sehr sich Lud um seine Männer sorgt und sie heil nach Hause bringen möchte. Ich kapiere soetwas meist schon nach einmaligem lesen.Du triffst genau meine Gedanken. Beim ersten Abschnitt musste ich mich noch zum Lesen zwingen. Aber jetzt wird es interessanter. Mich nerven auch diese ständigen Wiederholungen. Selbst wenn ich dieses Buch mitten in der Nacht im Halbschlaf lesen würde, bräuchte ich nicht diese mehrfachen Wiederholungen um zu kapieren worum es geht. Hoffentlich werden diese Wiederholungen bald weniger.
Ich bin ziemlich überrascht, dass Lud und Kristina so schnell aufeinandertreffen. Ich hatte damit eher zur Mitte des Buches hin gerechnet. So langsam wird mir Kristina sympathischer, aber an Lud kommt sie immer noch nicht ran.
Auf Berthold könnte ich gut verzichten. Der ist schon ein komischer Kauz. Ich frage mich mittlerweile, warum er Kristina geheiratet hat. Zu ihrem Schutz oder um sich ihre Unterstützung zu "erkaufen"? Sollte es Letzteres gewesen sein, ist seine Rechnung nicht aufgegangen, da Kristina ihren eigenen Willen durchsetzt.
-
Zitat
Original von Paradise Lost
Ich hab die Stelle vorhin nochmal nachgelesen. Du hast absolut recht, es wurde erwähnt, dass der Brunnen wohl schon vergiftet war. Also ist es in beiden Fällen unnütz und doppelt gemoppelt. Vielleicht war es auch schlicht und einfach Schikane.Ich hatte den Eindruck, dass die Oberen auf diese Weise Lud für sein vorlautes Mundwerk bestrafen wollten.
ZitatOriginal von hollyholunder
Frieda und Ott - sorry - die nerven mich so, dass ich Ihnen wünsche, dass sie bald eines auf die Mütze kriegen. Bin eigentlich nicht so rachsüchtig, aber nachdem Frieda nicht mal den Wagen schieben hilft, ist sie bei mir endgültig unten durch. Auch wenn sie gut behütet gelebt haben, so was hat mit Charakterbildung zu tun und die fehlt ihr.Oh ja. Die Beiden gehen mir auch auf den Sender. Irgendwie sind bei den Klerikern momentan sehr wenige Sympathieträger dabei. Die Hälfte der Leute mag ich nicht.
-
So, ich extrem Nachzüglerin habe den Abschnitt nun auch durch.
Ich hinke so hinterher, weil mir im ersten Abschnitt das Lesen so gar nicht leicht fiel, ich nicht in die Handlung hineinkam und allgemein etwas gelangweilt war. Auch die Charaktere berührten mich wenig.Jetzt im zweiten Abschnitt habe ich mich schon etwas besser aufgehoben gefühlt. Die Handlung wird spannender, das Geschehen packender. Manche Charaktere gewinnen an Tiefe.
Wie zum Beispiel Kristina, die ich zuerst zwar ganz nett, aber dennoch blass und langweilig fand, zeigt hier Stärke, Mut und Selbstlosigkeit. Das hat mir gefallen.
Ihre Beziehung zu Bertholt sollte sie lieber beenden. Den kann ich, wie alle anderen hier, gar nicht leiden. Er ist ein Feigling und beharrt stur auf seine Meinung und kann sich keine Fehler eingestehen.
Auch Ott und Frieda sind nervig und wehleidig, ihre Beweggründe die Gruppe zu begleiten, sind mir noch nicht so ganz klar. Sie sollten lieber wieder nach Hause gehen... Margeruite allerdings scheint ein sehr starker Charakter zu sein.Das Kriegsgeschehen an sich fand ich auch grausam, aber besonders Leid tun mir immer die Pferde, die so gnadenlos abgeschlachtet werden, nur damit man an den Reiter rankommt.
ZitatOriginal von Uhtred
Was ich bisher nicht wusste, ist, dass es zur damaligen Zeit solch selbstlose Menschen gab, wie die Gruppe um Kristina, die auf dem Schlachtfeld verletzte Soldaten beider Kriegsparteien versorgten. Sozusagen, eine Art Rotes Kreuz des Mittelalters. Äußerst bemerkenswert und diesen Menschen gilt mein höchster Respekt.Den Aspekt fand ich ebenfalls interessant und bemerkenswert. Gerade weil sie sich selbst so in Gefahr begeben.
ZitatOriginal von LeseBär
Die Szene in der Moschee war extrem grausam.
Warum die Leichen allerdings erst noch rausgetragen und in den Brunnen geworfen werden mussten, obwohl die Moschee danach ja angezündet wurde, habe ich nicht so ganz verstanden...Original von LeseBär
Den Sinn habe ich auch nicht ganz kapiert, der Imam tat mir aber sehr Leid.
Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass ich jetzt schneller durch das Buch komme.
-
Du bist nicht allein, denn ich habe auch jetzt erst die Möglichkeit, zu posten.
Geschrieben wurde hier ja schon sehr viel.
Was Deine Frage angeht, warum man nicht die Leichen in/mit der Moschee einfach mitverbrannt hat, sondern in den Brunnen warf: Ging es nicht darum, den Feind durch die Verunreinigung von Trinkwasser zu schädigen?
Mir gefällt die Geschichte weiterhin ausnehmend gut.