'Wenn alle Stricke reißen' - Seiten 001 - 087

  • Was für ein Gespann. :rofl
    Jede der drei Frauen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen. Obwohl das alles so witzig und auch ein bisschen skurril ist, habe ich nicht das Gefühl, dass hier irgend etwas ins Lächerliche gezogen wird. Das gefällt mir sehr.
    Irgendwie erinnert mich der letzte Rat des Therapeuten an die drei an "geteiltes Leid ist halbes Leid". :-)
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob und vor allem wie sie es schaffen jeweils den Vertrag zu erfüllen.

  • Hallo Sayia,


    das freut mich sehr, dass du es witzig, aber nicht überzogen findest. Mir ging es auch darum, "mit" den Mädels zu lachen, nicht über sie.


    Geteiltes Leid ist halbes Leid - ja, das passt sehr gut! Oder gedritteltes Leid ist - äh, … was auch immer ;-)


    Liebe Grüße,


    Jenny

  • Ich muss zugeben, meins ist das Buch bisher noch so gar nicht. Ich war auf oberflächlich und konstruiert eingestellt, daran will ich jetzt auch gar nicht rummeckern. Den Klappentext hatte ich ja gelesen und dass es realitätsfern sein würde, hatte ich mir gedacht.


    Das Problem ist nur, dass ich weder mit Vivien noch mit Lea oder Tine warm werde. Es sind auch nicht die Psychoprobleme, die mich an ihnen stören, es ist die Art. Mir fehlen da einfach irgendwie die Identifikationspunkte.


    Momentan finde ich leider noch keinen Zugang zu diesem Buch. Es mag auch daran liegen, dass meine Phantasie hier einfach nicht gefordert wird. Mir wird zu viel wörtlich erklärt. Ich musste öfter an etwas denken, das ich hier im Schreibwettbewerb gelernt habe: "Show, don't tell!" Das ein oder andere Mal hätte ich mir gewünscht, dass mir die Lösung nicht direkt wörtlich präsentiert worden wäre. Stattdessen hätte ich gern durch Handlungen selbst darauf geschlossen. Gleiches gilt für das Offensichtliche. An diversen Stellen fand ich Sachen so offensichtlich, die dann noch mal wörtlich ausgeschrieben wurden. Mir ist das dann einfach too much und es nimmt mir persönlich ein bisschen den Lesespaß.


    Liebe Jenny,
    da ich Leserunden mit Autor schon öfter mitgemacht habe, weiß ich auch, dass das mit Kritik immer ein bisschen schwierig ist. Darum möchte ich gern vorbeugen. Das ist einfach meine persönliche Meinung. Wir können nicht alle das Gleiche gut finden. Ich hoffe, du siehst das jetzt nicht als Angriff auf deine Person. Das ist es nämlich ganz sicher nicht.


    Da ich nach der Hälfte von Teil 1 eigentlich schon abbrechen wollte, es dann aber ein bisschen besser geworden ist mit mir und dem Buch, werde ich Teil 2 auf jeden Fall auch noch lesen. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht. :wave

  • Ich muss leider sagen, dass mich das Buch leider nicht so sehr mitgerissen hat, wie ich mir gewünscht habe. Ich weiß auch nicht, woran das genau liegt. Die drei Protagonistinen sind ja auf ihre Art und Weise ganz lustig, aber mir bisher noch nicht so wirklich sympathisch. Am wenigstens komme ich zur Zeit mit Lea zurecht. Ich finde ihre Art ein wenig überspannt und sie bildet sich in meinen Augen auch ganz schön was auf sich selbst ein. Aber es kann ja gut sein, dass sich das im Laufe des Buches noch ändern wird. Ich brauch öfters mal eine Weile, um mit Charakteren warm zu werden.
    Der Stil gefällt mir bisher eigebtlich ganz gut, auch wenn er mich nicht überwältigt hat. Aber wenn die Story stimmt, ist mir das nicht so wichtig.
    ich werd auf jeden Fall dabei bleiben u d es kann gut sein, dass ich meine bisherige Meinung noch ändere. So viel war ja der erste Teil noch nicht.
    Liebe Grüße

  • Hallo Groupie,


    bei mir ist es mit Kritik nicht schwierig, wenn sie konstruktiv ist, kann ich daraus etwas lernen und da ich noch am Anfang stehe, bin ich um jeden Hinweis froh. Außerdem finde ich es genau richtig, zu sagen, was man denkt.


    Diese Show, Don´t tell-Sache kenne ich und da das ganze Buch überwiegend aus Dialog oder Situationen besteht, war ich der Meinung, dass ich genau das tue, also "zeigen", was passiert. Ich schreibe z.B. nicht "Vivien, Lea und Tine sitzen im Wartezimmer und unterhalten sich", sondern ich zeige die Szene plastisch. Vielleicht magst du mir etwas ausführlicher erklären, was du meinst? Oder Beispiele aufschreiben?


    Konstruiert - ja. Das ist Mainstream im allgemeinen und Frauenromane sind es im speziellen sowieso. Es sind Geschichten, die eine Dramaturgie brauchen, wenn sie funktionieren sollen. Also ja, Konstruktion ist wichtig. Ob es wirklich oberflächlich ist, müsstest du beurteilen, wenn du weitergelesen hast, falls du das willst.


    Liebe Grüße,


    Jenny

  • Konstruiert und oberflächlich (werden wir sehen) gehörte jetzt auch gar nicht mit zur Kritik. Darauf bin ich ja bei diesem Genre vorbereitet. Sonst kommt ja meistens keine Story zustande. Das finde ich auch völlig O. K. Auch dass das Ganze sehr skurril ist, finde ich total in Ordnung. Das war ja ein Grund für meinen Kauf.


    Ich gucke morgen mal ins Buch, ob ich solche Beispiele markiert habe. Ansonsten finde ich sicher eins, an dem ich deutlich machen kann, was ich meine. Für mich haben es die Dialoge nicht besser gemacht. Sie haben häufig einfach das ausgesprochen, was ich nicht wörtlich hätte lesen wollen. Aber wie gesagt, ich suche mal Stellen raus.

  • Hallo Guardian,


    das ist schade, dass die Figuren so weit weg von dir sind - ich kenne das und muss mich manchmal in solchen Fällen richtig durch die Seiten quälen, deshalb kann ich gut mitfühlen! Aber wenn du sagst, du brauchst öfters eine Weile, um mit den Charakteren warm zu werden, besteht ja noch Hoffnung. Das wäre natürlich schön! :-)


    Liebe Grüße,


    Jenny

  • Ich habe vorhin mit dem ersten Leseabschnitt begonnen und war sofort im Geschehen. "Ich habe jetzt auch ein Facebook" und es war gar nicht teuer - herrlich!


    Herr Friede (toller Name!) scheint ein wirklich guter Therapeut gewesen zu sein und hat offenbar die richtige Therapie für Lea, Vivien und Tine gefunden. Warum er sich wohl umgebracht hat? Die drei Frauen gefallen mir auch sehr gut, irgendwie kennt man die Probleme, wenn sie auch überspitzt dargestellt sind ...


    Mir gefällt der Humor, ich habe schon einige Male gegrinst und gekichert - ich mag es, wenn eigentlich ernste Dinge mit Humor betrachtet werden. Bin gespannt, ob die WG auf Dauer funktioniert (ich denke schon) und ob alle ihre Projekte schaffen (wahrscheinlich, wenn auch nicht ohne Rückschläge). Ich amüsiere mich und freue mich aufs Weiterlesen.

  • Mir gefällt das Buch bislang ganz gut, ich habe auch etwas gebraucht, bis ich mit den Charakteren warm geworden bin bzw. bin es bei Vivien und Lea auch noch nicht ganz. Aber der Einstieg hat mir gut gefallen und auch so gibt es immer wieder komische Szenen.
    Warum der Therapeut sich umgebracht hat, habe ich mich auch schon gefragt.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es sich weiter entwickelt.

  • So, ich konnte auch endlich beginnen!
    Und bisher gefällt es mir gut. Es gibt einige Szenen, die mich doch sehr haben schmunzeln lassen. Z.. die Facebooksache.


    Da hat sich Herr Friede ja was feines ausgedacht, so kurz vor seinem ableben. Haben sich ja genau die richtigen drei Damen gefunden. Ich rechne mit Chaos. Denn sie sind ja schon sehr unterschiedlich und haben doch das eine oder andere gemeinsam.


    Ich lass mich jetzt überraschen, wie die Geschichte mit den dreien weitergeht.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Jennifer, ich bin da sehr optimistisch gestimmt, dass mir das Buch weiterhin gefällt. :-)
    Und die Facebooksache an den Anfang zu stellen, find ich super. Vor allem, weil ich an der Stelle sofort an meine beste Freundin und ihre Mutter denken musste.
    Mir ja noch mehr als nur die Facebooksache gefallen. ;-)

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Hi Jenny,


    ja bei Tine wusste man irgendwie direkt woran man ist. Sie hat doch sehr schnell einen festen Eindruck hinterlassen. Bei Lea und Vivien bin ich am Anfang etwas durcheinander gekommen und musste dann noch mal nachschauen, wer wer war. Aber das hat sich inzwischen auch gelegt. Jetzt fiebere ich bei allen dreien mit :-)