Für immer verloren

  • Für immer verloren


    Du warst mein Begleiter, Inhalt meines Lebens
    Bautest mich auf, in Schmerz und Leid
    Gabst mir Hoffnung, für lange Zeit
    Zwischen uns gab es weder Neid noch Streit
    Kämpftest mit mir, Seit´ an Seit´
    Immer bedacht auf die Einigkeit


    Doch nun liegst du brach in Kummer und Leid
    Wartest nicht mehr auf die Ewigkeit
    Fällst zu Boden wie ein geworfener Stein
    Kann dich nicht halten, bin allein


    Unter Kreuze, Moos und Friedhofsengel
    Steinern, stumm und schmerzlich
    Liegst du nun brach, verloren und zerbrechlich
    Deine letzte Kraft schenkst du mir
    Und gehst für immer fort von hier


    So bist du fort und ich allein
    Würde froh, wenn du könntest wieder bei mir sein
    Liegst begraben unter Sand und Stein
    Und ich steh hier vor deinem Stein, ganz allein




    gruss poem

  • @bo: ist denn nicht jedes gedicht mit gefuehlen verbunden?
    ein gedicht ohne gefuehl, sei es trauer oder freude, liebe oder hass...selbst es es nur um die natur geht...so ist doch kein richtiges gedicht mehr...jedes gedicht birgt gefuehle...zumindest sehe ich das so

  • oh, da hast du vollkommen recht!
    ein gedicht soll ja gefühle 'rüberbringen' - aber: wenn ich beim lesen das gefühl habe, ich hätte das schon oft so oder so ähnlich gelesen, berührt es mich nicht mehr...verstehst du?


    hier in l.e. gibt es eine veranstaltung namens kneipenlyrik. da können die leute einfach auf die bühne gehen und ihre sachen vortragen. und da hab ich mal an einem abend bei mind. fünf verschiedenen leuten gehört, wie in einer dramatischen ausweglosen situation alles dunkel war und der regen gegen die scheiben trommelte...mein gott! am ende hab ich nur noch gelacht!


    bei allem respekt vor schreibenden (ich kann mich dazu bis jetzt nicht richtig aufraffen und bin wohl aus dem grund schon kein schreiber), wenn ich etwas schon tausendmal in ähnlicher form gehört habe, dann kann ich damit nix mehr anfangen...


    ich hoffe, du verstehst mich!


    bo :-)

  • Hmm, ein bißchen zuviel Reim und zu gezwungen, so nach dem Motto:


    Reim dich, oder ich beiß dich. Sorry aber die Zeile hier:


    Zitat

    Würde froh, wenn du könntest wieder bei mir sein


    ist mir zu gequält auf Reim geschrieben.


    Du sagst, dass Gedichte Gefühle hervorrufen sollen, aber dies ist mir auch ein wenig zuviel. Weniger ist manchmal mehr.


    Beim zweiten Lesen kam mir die beschriebene Beziehung auch zu einseitig vor und deshalb entsteht bei mir weniger der Eindruck der Trauer, als des transportierten Selbstmitleids.


  • Das unterschreibe ich, bzw. wollte es ebenfalls anmerken.


    Hm... Zum Aufbau: Stellenweise etxtrem darauf geachtet zu reimen, an anderen Stellen großzügig eine Zeile eingebaut, die sich nicht mit reimt. Absichtlicher Stilbruch?


    JASS :keks