Todesurteil - Andreas Gruber

  • Klappentext:


    In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert - und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen - aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien - wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat ...


    Der Autor:


    Andreas Gruber, geboren 1968 in Wien, studierte an der dortigen Wirtschaftsuniversität und arbeitet halbtags für einen Pharma-Konzern. Mit seiner Familie lebt er in Grillenberg in Niederösterreich. Er ist zweifacher Gewinner des Vincent Preises und dreifacher Gewinner des Deutschen Phantastik Preises.


    Meine Meinung:


    Wien – nachdem die 11 jährige Clara vor einem Jahr entführt wurde, gelingt ihr die Flucht. Der Rücken des Mädchens ist entstellt durch Tätowierungen mit Motiven aus Dantes Inferno.


    Wiesbaden – Sabine Nemez hat den Sprung an die Akademie des BKA in Wiesbaden geschafft.
    Ihren Dozenten, den Fallanalytiker Maarten S. Sneijder kennt sie bereits aus einem früheren Fall.
    Sneijder bearbeitet mit seinen Studenten ungelöste Fälle, unter anderem den sogenannten Centipede-Fall, dort wurde eine Berliner Familie brutal abgeschlachtet.


    Während sich in Wien die Staatsanwältin Melanie Dietz auf die Suche nach Claras Entführer begibt, recherchiert Sabine Nemez mit Hochdruck den Centipede-Fall und stösst bald auf Zusammenhänge zu anderen ungelösten Mordfällen.


    Die beiden parallel verlaufenden Handlungsstränge sind von Beginn an temporeich und geprägt von Hochspannung. Der Plot ist genial ausgetüftelt und trotz der Brutalität, die Merkmal der ungelösten Morde ist, sorgen manche Äusserungen und Gedanken von Sneijder und Nemez ab und an für einen Schmunzler.
    Überhaupt sind die Personen so farbig und lebensnah geschildert, dass sogar ein Misanthrop wie Maarten S. Sneijder Sympathiepunkte einheimsen kann.


    Auch wenn man meint, mehr Spannung geht nicht mehr – doch es geht noch mehr, nämlich durch ungeahnte Wendungen und neue Hinweise wird sie immer noch weiter hochgeschraubt. Das Ende ist schlüssig, nachvollziehbar und wartet nochmal mit einem Aha-Effekt auf.


    So muss ein Thriller sein!


    Von mir gibt’s satte 10 Punkte


    "Todesurteil" durfte ich in einer, von Andreas Gruber begleiteten Leserunde lesen, dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken!


    Edit ergänzt fehlendes "n"

  • In Wien taucht nach einem Jahr die zehnjährige Clara wieder auf. Sie ist körperlich ausgezehrt, verstummt und auf ihrem Rücken wurde ein Motiv aus Dantes "Inferno" tätowiert. Staatsanwältin Melanie Dietz übernimmt den Fall und muss sich mit Schrecken fragen, ob Clara nur eines von mehreren Opfern ist.
    In Wiesbaden kommt Sabine Nemez endlich ihrem Traum ein Stück näher: sie darf an der BKA-Akademie für hochbegabten Nachwuchs studieren. Einer ihrer Dozenten ist niemand anderes als Maarten S. Sneijder, den sie schon von einem anderen Fall kennt. Sneijder bespricht mit seinen Studenten nur ungelöste Fälle und schon bald fällt Sabine ein Zusammenhang zwischen 3 Fällen auf. Doch der Profiler hört ihr nicht zu. Warum?


    "Todesurteil" war mein erster Thriller von Andreas Gruber. Für seinen Profiler Maarten S. Sneijder ist es bereits der zweite Fall. Auch ohne den Vorgänger zu kennen, konnte ich direkt in den Roman abtauchen und habe erst wieder Luft geholt, als ich die letzte Seite umgeschlagen habe.


    Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive berichtet. Dabei folgt man kapitelweise der Staatsanwältin Melanie Dietz, die sich in Wien um den Fall der misshandelten Clara kümmert und der BKA-Anwärterin Sabine Nemez, die sich im Kurs von Sneijder mit ungelösten Mordfällen befasst und dabei etwas erkennt, was der Profiler als unmöglich erachtet. Diese wechselnden Orte und Geschehnisse haben mir sehr gut gefallen, denn so konnte ich beide Fälle sehr gut verfolgen und mitermitteln. Die Kapitel sind kompakt gehalten, was sehr zum Spannungsaufbau beigetragen hat.


    Maarten S. Sneijder ist für mich der Dr. House unter den Fallanalytikern. Verachtend, arrogant und nur auf sich selbst bedacht vollbringt der Niederländer Höchstleistungen wie kein anderer. Dass er dabei so manche Regel bricht und Menschen vor den Kopf stößt, ist ihm herzlich egal. Auch wenn Sneijder ein Kotzbrocken ist, habe ich ihn sofort ins Herz geschlossen. Für mich ist er ein liebenswertes Ekel.


    Auch die beiden Frauen, die gewissenhaft und fast schon verbissen ihre Ermittlungen führen, fand ich Seite um Seite sympathischer. Zwar haben beide ihre Ecken und Kanten und so manche Entscheidung, die sie vermeintlich im Sinne der Ermittlungen treffen, habe ich mit einem Zähneknirschen zur Kenntnis genommen, aber insgesamt haben es mir Melanie Dietz und Sabine Nemez angetan und ich würde mich freuen, die beiden bald wiederzusehen.


    Der Thriller selbst ist von der ersten bis zur letzten Seite spannungsgeladen. Andreas Gruber gönnt seinen Lesern kaum eine Verschnaufpause und wenn man gerade denkt, man weiß, wie alles zusammenhängt, fällt das schöne Kartenhaus in sich zusammen und man grübelt wieder von neuem. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich lese recht viele Thriller und bin schon enttäuscht, wenn ich den Täter nach knapp 100 Seiten erkannt habe. Bei "Todesurteil" tappte ich sehr lange im Dunkeln. Toll!


    Der Stil von Andreas Gruber ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist direkt, schnörkellos und so fesselnd, dass ich teilweise gar nicht mehr vom Sofa weg wollte.


    Fazit: Wer Thriller mag, wird Gruber lieben. Ich kann das Buch nur empfehlen.

  • Die 11-jährige Clara, die ein Jahr zuvor spurlos verschwand, taucht wieder auf, völlig verstört und mit einer Tätowierung auf dem Rücken, die ein Motiv aus Dantes “Inferno” darstellt. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Ist Clara entkommen, bevor sie das gleiche Schicksal treffen konnte?


    Gleichzeitig besprechen die neuen Studenten an der Akademie des BKA in Wiesbaden ungelöste Mordfälle zu Schulungszwecken. Unter ihnen ist Sabine Nemez, die es ganz kurzfristig doch noch in diese elitäre Ausbildung geschafft hat. Sicher hat ihr Lehrer Maarten S. Sneijder da seine Finger im Spiel. Sabine entwickelt neue Ideen und Ansätze zu den Schulungsfällen, die aber keiner hören will. Also stöbert sie alleine in den ungelösten Fällen herum.


    Beide Handlungsstränge sind gleichermaßen spannend und faszinierend, aber auch grausam. Die ganze Zeit fragte ich mich, wie die Geschehnisse in Wien und in Deutschland wohl zusammenhängen würden, aber als sich dann eine Verbindung abzeichnete, hatte ich das so nicht kommen sehen. Besonders in der zweiten Hälfte ist die Spannung sehr hoch, die Mischung aus Denkaufgabe und Action hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich konnte das Buch kaum weglegen.


    Sowohl in Wien als auch in Wiesbaden gibt es handelnde Personen, die man mag und welche, die einem unsympathisch sind, aber durchweg sind alle dreidimensional und mit Tiefe ausgestattet. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel von Sabine Nemez und ihrem skurrilen, aber genialen Lehrmeister Maarten S. Sneijder, die ja schon in “Todesfrist” einen Fall zusammen bearbeitet haben. Ihr Geplänkel und die Eigenheiten Sneijders bringen einen zum Schmunzeln. Man muss “Todesfrist” aber vorher nicht zwingend gelesen haben, auch wenn ich das Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann.


    Am Ende wartet eine schlüssige Auflösung und eine winzige Andeutung für die Zukunft.


    Auch mit diesem Thriller hat Andreas Gruber mich wieder hundertprozentig überzeugt.

  • Ein großartiger Thriller! Ich hab das Buch aufgeschlagen und war augenblicklich gefesselt :-].


    Zwei Handlungsstränge laufen lange Zeit parallel. In Wien ermitteln Staatsanwältin Melanie Dietz und das Wiener Bundeskriminalamt in einem ebenso undurchsichtigen wie grauenvollen Entführungsfall. Die vor einem Jahr verschwundene zehnjährige Clara taucht plötzlich wieder auf, nackt, abgemagert, völlig verstört und mit einem entsetzlichen Tattoo auf dem gesamten Rücken.


    Für Sabine Nemez ist ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen, sie darf in Wiesbaden beim BKA als Kriminalkommissaranwärterin an der Akademie für hochbegabten Nachwuchs studieren – bei dem Star-Profiler Maarten S. Sneijder. Dieser analysiert mit seiner Studentengruppe ungelöste Verbrechen. Doch es bleibt nicht bei der reinen Analyse und schnell stecken Nemez und Sneijder bis über beide Ohren in weiteren Ermittlungen, die sie selbst in Lebensgefahr bringen.


    Was die Spannung angeht, gab es für mich keine Unterschiede zwischen den Aktionen in Österreich und in Deutschland. Bei jedem Wechsel musste ich die ersten Sätze mehrfach lesen, so versunken war ich in das jeweilige Geschehen ;-). Ein bisschen lieber war ich jedoch bei Sneijder und Sabine in Wiesbaden. Schon in Todesfrist mochte ich die beiden und es gefiel mir, sie hier nun ein wenig besser kennen zu lernen, zu verfolgen wie Sabine ihr Potential und ihr Selbstbewusstsein entwickelt, wie sie Sneijder ebenbürtiger wird. Zudem haben die Dialoge zwischen den beiden für mich großen Unterhaltungswert. Ebenso interessierten mich die Informationen zu den Strukturen und der Arbeit des BKA, sowie die Einblicke in die Psyche von Profilern - eine gruselige Vorstellung, sich in die kranken Fantasien von psychopathischen Tätern hineindenken zu müssen. Dafür muss man wohl geboren sein.


    Der Erzählstil des Autors, seine klasse Figuren (auch in den Nebenrollen) und die hervorragenden, glaubwürdigen Dialoge machen seine Thriller so lesenswert für mich. Humor, Ironie und Sarkasmus geben seinen Geschichten genau den Hauch von Leben und Leichtigkeit, den es braucht um die Brutalität und das Grauen dieser Verbrechen ertragen zu können. Eigentlich stehe ich nicht mehr auf solche psychopathischen Horror-Szenarien, es sei denn, Andreas Gruber hat sie geschrieben :grin.


    Mein Fazit:
    In Todesurteil geht es um eine ganze Reihe irrwitziger und abartiger Verbrechen, die auf den ersten Blick (und auch auf den zweiten und dritten) überhaupt nicht miteinander in Verbindung zu bringen sind. Durchgehende Spannung fesselt den Leser an diesen brillant konstruierten und in sich schlüssigen Thriller. Sie läuft nicht nur auf einen finalen Showdown hin, sonder bietet schon „unterwegs“ Höhepunkte, die einem den Atem stocken und um die Protagonisten fürchten lassen.


    Ganz klar alle 10 Eulenpunkte.

  • Als großer Gruber-Fan habe ich "Todesurteil" gleich in der Leserunde gelesen, denn die engagierten Kommentare des Autors sind wirklich noch das Zuckerl obendrauf bei der Lektüre - vielen Dank nochmal dafür! :blume


    Auch bei "Todesurteil" war ich wieder ab dem 1. Satz komplett gefesselt und mochte das Buch kaum aus der Hand legen; dass es über 500 Seiten hat, merkt man beim Lesen kaum, so spannend ist es - und irgendwie auch viel zu schnell ausgelesen.


    Die Handlung teilt sich in zwei Stränge, wobei kapitelweise zwischen den Schauplätzen Wien und Wiesbaden gewechselt wird. Dazwischen gibt es noch einige Abschnitte, in denen jemand in den "Schlund der Hölle" hinabsteigt, wobei sehr lange verborgen bleibt, um wen es sich dabei handelt.


    In Wien ermitteln Staatsanwältin Melanie Dietz (grandios unterstützt von ihrem Therapiehund Sheila) und Kommissar Hauser im Fall der kleinen Clara, die völlig verstört nach einem Jahr Entführung wieder auftaucht, den Rücken entstellt durch gräßliche Tätowierungen. Da Clara auch noch die Tochter von Melanies verstorbener bester Freundin ist, verbeißt sie sich mit vollem Engagement in den Fall und hat keine Hemmungen, dabei auch die eine oder andere Grenze zu überschreiten.


    Parallel dazu ermittelt Sabine Nemez an der Hochbegabten-Akademie des BKA in Wiesbaden. Sie hat es Sneijders Kurs für zukünftige Profiler geschafft und ist eigentlich glücklich, sich ihren Wunschtraum endlich erfüllen zu können - läge da nicht ihr Exfreund Erik mit einer Kugel im Kopf auf der Intensivstation, weil er bei Ermittlungen, um die ein großes Geheimnis gemacht wird, angeschossen wurde. Sneijder setzt seine Studenten auf mehrere ungelöste Fälle an, eigentlich nur theoretisch und im Hörsaal, doch Sabine kann es nicht lassen, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
    Je näher Sabine und auch Sneijder, der sie inoffiziell unterstützt, der Wahrheit kommen, desto mehr Abgründe tun sich auf, bis sich ihre Spuren mit denen aus Wien kreuzen und es zu einem grandiosen Finale kommt.


    Mir hat "Todesurteil" wieder sehr, sehr gut gefallen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und genial konstruiert, sodass einem beim Lesen immer wieder die Luft wegbleibt, wenn durch eine plötzliche Wendung wieder alles ganz anders ist.
    Dazu ist Sneijder einfach eine geniale Figur - allein seinetwegen macht es schon Spaß, die Romane zu lesen!


    Von mir gibt es begeisterte 10 Punkte und freue mich schon auf die nächste Leserunde mit Andreas Gruber im Herbst! :-)


    LG, Bella

  • Auch ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde genießen und war, wie von den anderen "Grubern" auch hier restlos begeistert!
    In Wien ermittelt Staatsanwältin Melanie Dietz gemeinsam mit Kommissar Hauser im Fall der verschwundenen Clara. Das Mädchen tauchte ein Jahr nach seinem Verschwinden verstört wieder auf, den Rücken mit Dantes Inferno tätowiert.
    Parallel in Wiesbaden ist sabine Nemez endlich an der Akademie des BKA um ihr Studium zu beginnen. Ihr Mentor Maarten S. Sneijder nimmt mit seinen Studenten ungelösten Fälle im Unterricht durch und Sabine beginnt, Zusammenhänge zu erkennen...Außerdem liegt Sabines Exfreund Erik im künstlichen Koma...
    Wieder einmal schaffte es Andreas Gruber einen Krimi/Thriller der Extraklasse zu schreiben. Die Story ist so spannend, das man beim Lesen kaum noch noch atmen kommt. Um Beiträge für die Leserunde zu schreiben oder solchen Dingen wie Arbeiten oder Haushalt nachzugehen, war eigentlich gar keine Zeit...
    Die Geschichte hatte mich so in ihrem Bann, und ich kam bis zum Schluss nicht drauf, wie das jetzt alles Zusammenhängt. Und doch wurde alles völlig plausibel und vollständig gelöst! Ich folgte derweil zig Spuren, welche mich gekonnt in die Irre führten und mich so manches Mal an meinem logischen Teil meines Verstandes zweifeln ließen.
    Mein Highlight in diesem Buch war natürlich der liebenswerte Maarten S. Sneijder, der sich wieder von seiner besten Seite zeigte.
    Für mich ist das Buch ein absolutes Muss für Krimifans! Unbedingt empfehlenswert! :-]

  • Er ist wieder da, einer der wohl eckigsten Charaktere der Thrillerszene, Maarten S. Sneijder. Und an seiner Seite wieder Sabine Nemez, die sympathische Ermittlerin aus München. In seinem neuen Buch „Todesurteil“ legt Autor Andreas Gruber erneut einen wirklich tollen Triller vor. Die bereits aus seinem Buch „Todesfrist“ bekannten Charaktere werde weiterentwickelt und man erfährt überraschendes, insbesondere über Maarten S. Sneijder. Ein Protagonist, der so scharf und egozentrisch charakterisiert wird, dass man ihn trotz oder vielleicht eben genau wegen seiner Eigenarten und Charakterzüge einfach lieben muss.
    Mich hat Todesurteil von der ersten bis zur letzten Seite wirklich gefesselt und die über 500 Seiten flogen nur so an mir vorbei.
    Die beiden Fälle, zum einen den der 11-jährigen Clara, die in Wien vor einem Jahr zuvor spurlos verschwand und nun völlig verstört und mit einer Tätowierung auf dem Rücken verstört wieder auftaucht.
    Auf der anderen Seite einige ungelöste Mordfälle die „scheinbar“ zu Schulungszwecken an der BKA Alademie durch den Fallanalytiker Maarten S. Sneijder seinen Studenten, darunter auch Sabine Nemez, zu knacken gibt.


    Die beiden parallelen Handlungsstränge sind sehr spannend geschrieben und man fragt sich über lange Zeit, wie diese wohl zusammenhängen. Es gelingt Andreas Gruber sehr gut diese miteinander zu verweben und dabei die ein oder andere Spur zu legen, die dann doch nicht zu den wirklichen Täter(n) führt.
    Auch die Personen in Wien, Staatsanwältin Dietz und Kommissar Hauser sind Personen die man einfach mag. Etwas dick, und das ist mein einziger kleiner Kritikpunkt, ist das Staasanwältin Dietz so ein bissel „Übermäßig“ rüber kommt als Kombi von Staatsanwältin, Psychologin und Therapeutin, letzteres ausgedrückt durch Ihren eigenen Therapiehund.


    Insgesamt ist Todesurteil für mich ein überzeugender und absolut runder Thriller, der wirkliche Spannung garantiert und Lesefreude verbreitet. Die Auflösung zum Schluss ist schlüssig und rundet ein tolles Abenteuer ab. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der „Todes….“-reihe um das Ermittlerpärchen Nemez/Sneijder.


    Für mich klare und verdiente 10 Punkte!

    Viele Grüße
    Thomas


    ________________________________________
    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

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  • Das Buch habe ich in einer Leserunde mitlesen dürfen.


    Es ist mein zweites Buch von Andreas Gruber, mein zweites mit den Hauptakteuren Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez.


    In Wien taucht ein Mädchen ein Jahr nach ihrem Verschwinden wieder auf. Es redet nicht und hat auf dem Rücken eine riesige Tattoowierung aus Dantes Inferno. Die Staatsanwältin Melanie Dietz ermittelt auch aus persönlichen Gründen in diesem Fall und macht sich auf teilweise ziemlich eigenwillige Art auf Spurensuche.
    Der andere Erzählstrang dreht sich um Sabine Nemez, die die Chance bekommt an der Akademie des BKA in Wiesbaden zu studieren, der kauzige Maarten S. Sneijder ist einer ihrer Profs. Zu seinen Unterrichtsthemen gehören ungeklärte Fälle des BKA. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Taten und dem Vorfall in Wien?


    Was mir ein wenig gefehlt hat, ist die Geschichte um das entführte Mädchen Clara. Wie erging es ihr in dem einen Jahr, was ist da passiert, knüpfte sie „Freundschaften“ mit den anderen zwei Gefangenen, wie erging es ihr nach der Flucht? Diese Figur war mir etwas zu farblos und wurde leider nicht weiter ausgeleuchtet.


    Das Buch ist sehr spannend und bietet gute Leseunterhaltung.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Krimireihe!


    Von mir gibt es 9 Punkte.

  • Für mich war es das erste Buch von Andreas Gruber, aber sicher nicht mein letzes. Vor allem will ich jetzt unbedingt wissen, wie sich Sabine und Marteen S. Sneijder kennengelernt haben.


    Freiwillig habe ich das Buch nie aus den Händen gelegt, es war immer der Blick auf die Uhr und die Gewissheit am nächsten Morgen früh aufstehen zu müssen :-)


    Weder der Schauplatz in Deutschland, noch der in Österreich kamen zu kurz oder hätten sich gegenseitig "behindert". In beiden steigt die Spannung ins unermesslich und auch der Sprung die beiden miteinander zu verbinden ist supergut gelungen.


    Ich vergebe 10 Punkte, da mir in diesem Krimi nichts gefehlt hat und nichts zu viel war...

  • Ich habe erst vor ein paar Tagen "Todesfrist" aufgrund der Empfehlung von SabineD gelesen und gleich "Todesurteil" hinterher geschoben. Mir persönlich hat der erste Band besser gefallen. Da war Maarten irgendwie noch nen Ticken schrulliger oder ich hab mich schon dran gewöhnt :)


    Die Story war grauselig, aber spannend und gut. Dante's Inferno hat auch mich sehr fasziniert. Aber keine Angst: ich mache nix dergleichen :)


    Ich werde auch die anderen Bücher von Andreas Gruber noch lesen. Habe Blut geleckt.


    10 Punkte.


    edit: Ach so! Gott sei Dank

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

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  • Der 2. Fall für Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez


    Sabine Nemez hatte schon in „Todesfrist“ die Aufmerksamkeit des Fallanalytikers Maarten S. Sneijder auf sich gezogen, denn zusammen hatten sie einen Serienmörder gefasst. Nun ermöglicht es seine Fürsprache, dass Sabine beim BKA in Wiesbaden an der Akademie für Hochbegabte studieren kann. Sneijder ist dort als Ausbilder tätig und es dauert nicht lange, bis beide erneut gemeinsam in einem komplizierten Fall stecken.


    Lange habe ich mich gefragt, wie die Wiesbadener Ermittlungen mit dem parallel laufenden Handlungsstrang um die 11-jährige Clara zusammenhängen, die sich aus einjähriger Gefangenschaft befreien konnte und von ihrem Entführer mit einem entsetzlichen Tattoo auf dem Rücken entstellt wurde.


    Andreas Grubers wunderbar konzipierter Thriller hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mit seinem geschickten Aufbau der beiden Handlungsstränge, seiner durchgehend vorhandenen Spannung, seinen überraschenden Wendungen und interessanten Charaktere bis zum schlüssigen Ende begeistert.


    Mit Maarten S. Sneijder ist dem Autor ein faszinierender Charakter gelungen, er ist derzeit einer meiner Lieblingscharaktere unter den Ermittlern. Und egal, wie viel Mühe er sich gibt, seinem Ruf als Kotzbrocken gerecht zu werden, ich habe ihn unwiderruflich ins Herz geschlossen. Wo Sneijder zu scheitern droht, macht Sabine mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Verbissenheit weiter. Die junge Kommissaranwärterin begegnet ihm inzwischen auf Augenhöhe, was sich nicht nur in ihren amüsanten Dialogen und Schlagabtäuschen zeigt und das lässt beide als unschlagbares Team auftreten. Doch auch die Nebencharaktere sollen nicht unerwähnt bleiben, schließlich hat der Autor auch auf sie viel Sorgfalt verwendet.


    Ich bin erleichtert, dass der Thriller meine hohen Erwartungen voll und ganz erfüllen konnte und freue mich auf eine Fortsetzung mit dem ungleichen Ermittlerpaar.


    Ganz klar: 10 Punkte :-)

  • Schade! Die letzte Seite ist bereits umgeblättert… :-( Es ist schon richtig, dass alles Gute und Schöne auch Mal ein Ende hat – aber in diesem Falle fällt es mir besonders schwer, das Buch ins Regal zu stellen und auf das nächste Werk des Autors zu warten.


    Die Geschichte entwickelt bereits auf den ersten Seiten einen enormen Sog. Und als Leser will ich einfach nur noch erfahren, wie das Verschwinden in Wien der zehnjährigen Clara, die nach einem Jahr verstört und mit einem Rückentatoo, das Motive aus Dantes „Inferno“ zeigt, wieder auftaucht, mit den ungelösten Fällen, die der Profiler Marten S. Sneijder zusammen mit seinen Studenten des BKA durchgeht, zusammen hängen.


    Ich will hier auch gar nicht weiter auf den Inhalt eingehen, um auf keinen Fall zu viel zu verraten. Der Erzählstil ist so packend, dass man, einmal angefangen, nicht mehr aufhören kann weiter zu lesen. Die Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen ist perfekt ausbalanciert und auch fand ich die beiden Ebenen gleich spannend. Einerseits mochte ich die jeweilige Szenerie nicht verlassen, gleichzeitig wollte ich aber genauso unbedingt wissen, wie es am anderen „Ort“ weiter ging. So schraubte sich der Lesesog immer weiter hoch und ich vergass alles um mich herum.


    Bis zu Grubers „Todesfrist“ und „Todesurteil“ hatte ich noch nicht erlebt, dass mir Ermittler so ans Herz wachsen können. Sympathische Kommissare und Detektive gibt es viele – aber es gibt aus meiner Sicht kein anderes Duo wie Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. In ihrem zweiten gemeinsamen Fall, wachsen die beiden noch näher zusammen und es ist, wie es so schön auf Neudeutsch heisst, ein perfekter Match – und das ganz ohne Liebesgedönse und gänzlich schnörkellos. Die Interaktion der beiden ist ein Lesegenuss auf höchstem Niveau.


    Es überrascht also nicht, wenn ich für dieses Buch die volle Punktzahl vergebe und eine klare Leseempfehlung ausspreche. Ein Muss für alle Thrillerfans. Wer das nicht liest, ist selbst schuld!

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Mein erster Fall mit Ermittler Sneijder


    "Todesurteil" ist der zweite Band aus der Ermittlerreihe um Professor Maarten S. Sneijder. Band eins heißt "Todesfrist", den ich jedoch bisher noch nicht kenne.


    Dieses Buch habe ich auf Empfehlung gelesen, denn sonst bin ich eher nicht der Thriller Rezipient, aber da ich für Neues immer offen bin, begann ich ohne große Erwartungen zu lesen und wurde dabei von einer Spannungswelle überrollt, die mich einfach nur geplättet hat.


    Die Handlung wird uns über zwei Erzählstränge näher gebracht, die sich abwechseln. Zum Einen haben wir die kleine Clara, die nach einem Jahr Verschwinden plötzlich völlig verstört und mit einem mysteriösen Tattoo auf dem Rücken auftaucht. Zum Anderen ist da Sabine Nemez, die in Wiesbaden bei dem sehr speziellen Professor Sneijder ihr Studium aufnimmt und sich mit ihren Kommilitonen alten, ungelösten Fällen zuwendet. Sehr bald stellt sich jedoch heraus, dass es zwischen den alten Fällen und den um Clara Gemeinsamkeiten gibt, doch kann dies wirklich sein?


    Der Thriller strotzt nur so vor Wendungen, Irrungen und Wirrungen, die erst am Ende alle aufgelöst werden, wo dann auch die Handlungsstränge zueinander finden. Die grausamen Taten lassen beim Leser Gänsehaut entstehen und man schüttelt des Öfteren den Kopf vor so viel Gräuel, weshalb dieses Buch nichts für Menschen mit schwachen Nerven ist.


    Mir hat vor allem Sabine Nemez als Charakter gefallen, da sie eine willensstarke Frau ist, die ihren Weg geht ohne dabei an Sympathie zu verlieren. Von ihrem Mut würde ich mir gern ein Scheibchen abschneiden.


    Dieses Buch sollte nicht vor dem Schlafengehen gelesen werden, es sei denn man steht auf Alpträume in der Nacht.


    Fazit: Dies war mein erstes Buch von Herrn Gruber, wird aber sicher nicht mein letztes gewesen sein. Ein echter Pageturner, ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Genial!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten

  • Inhalt:
    In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat …


    Meine Meinung:


    Nicht nur der Prolog, sondern auch die zwei Handlungsstränge, die durch den Thriller führen, lassen einen von Anfang an nicht los. Der Roman hat eine starke Sogwirkung.


    Sehr interessante Protagonisten. Sabine Nemez, eine starke, eigensinnige Frau, die sich nicht viel sagen lässt. Der exzellente Profiler Maarten S. Sneijder, ein skuriller Charakter, der so außergewöhnlich sonderbar ist, so arrogant, dass er mir schon wieder sympathisch ist. Die Staatsanwältin Melanie Dietz, die Claras Entführer sucht, ist ebenfalls eine starke Frau, die sich auch mal über Vorschriften hinweg setzt. Starke, aber sehr menschliche Charaktere mit ihren Eigenheiten. Aber auch die Nebencharaktere haben ihre Besonderheiten und wurden mit viel Mühe dargestellt. Abgerundet wird das Ganze durch Sheila und Vincent, zwei tierischen Darstellern, die einen sofort ans Herz wachsen.


    Der Schreibstil von Andreas Gruber ist schnörkellos, direkt und sehr flüssig. Grausame, abartige Fälle, die durch eine Prise Humor und Sarkasmus das Gelesene etwas erträglicher machen. Beide Handlungsstränge sind gleich spannend, zu keiner Zeit kommt Langeweile auf und der Spannungsbogen wächst über den ganzen Roman. Ich habe mitgefiebert, mitgerätselt und nicht nur einmal war ich auf der falschen Spur. Was für eine Spannung. Was für überraschende Wendungen. Was für eine Dramatik. Was für ein Ende. Und dann noch alles aufgelöst, schlüssig aufgelöst. Perfekt. So muss ein Thriller sein.


    Von mir verdiente 10 Punkte. Absolut empfehlenswert. Und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Gruber.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Ich hatte das Vergnügen dieses Buch in der Leserunde zu lesen, dafür nochmals vielen Dank für die tolle Autorenbegleitung.


    Ja was soll ich dazu viel sagen. Es war wie immer ein phantastisches Buch von Andreas Gruber, einfach genial :anbet.


    In Wien taucht völlig verstört am Waldrand ein zehnjähriges Mädchen auf, es handelt sich dabei um Clara, die seit einem Jahr als vermisst galt.


    In Wiesbaden beginnt an der Akademie des BKA der neue Studiengang, bei dem ungelöste Mordfälle durchgenommen werden. Zwischen den ungelösten Mordfällen besteht ein Zusammenhang und der Killer ist noch lange nicht fertig. Die Spur führt auch nach Wien....


    Das Wiedersehen mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez war schön und hochinteressant. Dieses ungleiche und doch an einem Strang ziehende Ermittlerteam löst auch diesen Fall. Doch bis es soweit war, hatte ich sehr sehr spannende Lesestunden. Manchmal habe ich vor Spannung buchstäblich die Luft angehalten.


    Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur, deshalb bekommt dieser Thriller von mir die vollen 10 Punkte und natürlich eine 100%tige Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.


    Viele Grüße :wave

  • Inhaltsangabe:
    In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat …




    Meine Meinung:
    Sabine Nemez bekommt die Chance an der Akademie für Hochbegabte des BKA in Wiesbaden zu studieren. Ohne Aufnahmetests, ohne Prüfungen wird sie zugelassen. Und kommt in den Kurs von Maarten S. Sneijder. Für Sabine wird ein Traum wahr. Doch sie muss sich gegenüber ihren Kommilitonen beweisen, muss die Eigenarten von Sneijder ertragen und schneller als gedacht, steckt sie mitten in einem neuen Fall.


    In Wien taucht ein 11 jähriges Mädchen auf, das ein Jahr verschwunden war. Auf ihrem Rücken wurde ein Bild aus Dantes Infernos tätowiert. Staatanwältin Melanie Dietz tut alles in ihrer Macht stehende, um den Täter zu finden und dingfest zu machen. Dabei geht sie auch mal Wege, die für eine Staatsanwältin nicht typisch sind.


    Beide Handlungsstränge haben mich gleichermaßen gefesselt. Die Geschichten sind gut durchdacht und aufgebaut. Die Zusammenhänge sind logisch und nach und nach erfährt der Leser, wie alles zusammenhängt.


    Auch in diesem Teil besticht Maarten S. Sneijder wieder mit seiner ihm gegebenen Liebenswürdigkeit und seiner Art zu ermitteln. Sneijder und Sabine ergänzen sich wunderbar und sind zusammen einfach unschlagbar. Maarten S. Sneijder bleibt seiner Linie treu und mir ist er schon seit Todesfrist ans Herz gewachsen. Er ist kein typischer Ermittler. Sneijder hat seine Ecken, Kanten und Macken, aber er hat das Herz am rechten Fleck.


    Mich hat Todesurteil von der ersten Seite an gefangen genommen und erst wieder losgelassen als ich die letzten Worte der letzten Seite gelesen hatte.
    Andreas Gruber versteht es sehr gut Spannung aufzubauen, aufrecht zu halten und den Leser zu fesseln. Die Personen in seinem Buch sind alle gut durchdacht.


    Von mir gibt es volle 10 Punkte!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Wie die übrigen Leserinnen hatte ich viel Freude an diesem Buch.
    Mir hat es besonders die verwickelte, clever konstruierte Handlung angetan. Außerdem zeigt auch Maarten S. Sneijder ein paar menschliche Schwächen. Das finde ich stark.


    Insgesamt ein lesenswerter Krimi, der Spannung bis zur letzten Seite bietet.

  • Auch mich konnte dieser zweite Fall rund um Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder wieder rundum überzeugen und begeistern.
    Andreas Gruber versteht es, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.


    Die beiden Erzählstränge ( Wien und Wiesbaden ) sind so spannend, dass es fast nicht möglich ist, eine Pause einzulegen. Dieses Buch ist bestens zum am-Stück-lesen geeignet ( also wäre es nicht schlecht, wenn man Urlaub hätte bzw. ein Wochenende vor einem liegt ).
    Maarten S. Sneijder ist ( meistens ) ekelhalft wie eh und je, aber in seiner Genialität nicht zu toppen. D.h., Sabine ist ihm da so langsam aber sicher dicht auf den Fersen.
    Ich denke, die Beiden könnten sich zu einem Super-Team entwickeln ( ich hoffe deshalb auch noch auf viele weitere Bände ).
    Der Fall, bzw. die Fälle, selbst, sind an Brutalität und Grausamkeit fast nicht zu toppen.


    Der Schreibstil von Andreas Gruber ist ( wie immer ) absolut kurzweilig.
    Ich habe nichts zu bemängeln und vergebe verdiente 10 Punkte.

  • Dieser Thriller war genau nach meinem Geschmack.
    Ok, gewundert hat mich das jetzt weniger, da ich schon den der ersten Teil der Reihe um Sabine Nemez & Maarten S. Sneijder (Todesfrist) gelesen habe und begeistert war :grin


    Umso gespannter war ich dann, endlich diesen Teil lesen zu können und er hat mir hervorragend gefallen hat. Ich würde sogar sagen, noch besser, als der erste Teil. Sprich - Andreas Gruber hat sich nochmal gesteigert.


    Die beiden Charaktere haben sich weiter entwickelt, wenn sie auch - speziell Maarten S Sneijder - zum Glück noch ihre Macken beibehalten haben.
    Für mich entstand der Eindruck, den beiden sozusagen noch näher kommen zu können, da eben auch Seiten gezeigt wurden, die so offensichtlich noch nicht waren und sie dadurch noch sympathischer gemacht haben.


    Sabine, mittlerweile Studentin an der Akademie des BKA, verfolgt einige bisher ungelöste Fälle, die den Studenten von Sneijder als Lehrmaterial bereitgestellt wurde, da sie das Gefühl bekommt, daß gewissen Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Taten bestehen könnten.
    Hartnäckig wie sie ist, läßt sie sich auch nicht entmutigen, als ihr Dozent das als Unfug abtut......


    Gleichzeitig spielt ein Strang in Österreich, genauer in Wien, wo Staatsanwältin Melanie Dietz es mit einem Mädchen zu tun bekommt, daß ein Jahr lang verschwunden war und nun plötzlich wieder auftaucht.
    Allerdings völlig verunstaltet mit fürchterlichen Tätowierungen auf ihrem Rücken....



    Bereits von Anfang an ist das Buch spannend, steigert sich noch von Seite zu Seite und Zusammenhänge, die vorher nicht ersichtlich waren, werden immer deutlicher.
    Zudem der wunderbar flüssige Schreibstil, der es schwer macht, zwischendurch zu unterbrechen, macht das Buch zu einem Hochspannungsthriller.


    Und nicht nur die bereits bekannten Sabine & Maarten sind tolle Charaktere, sondern auch Melanie Dietz hat es mir angetan.
    Für mich eine der Protagonisten, die ich sehr gerne wiederlesen würd und auch hoffe, daß die im nächsten Teil der Reihe wieder mit dabei ist.
    Bei dem - also dem nächsten Teil - hoffe ich ja sehr, daß er gaaanz schnell fertig ist, da ich ihn unbedingt haben möchte :grin



    Fazit
    Ein hochspannender Thriller, der sowohl in Wiesbaden als auch in Wien spielt und mit hervorragenden bekannten, sowie auch unbekannten, Figuren besticht, die dafür sorgen, mit ihnen zu fühlen, besser ausgedrückt, dabei zu sein und alles mit ihnen zu erleben.
    Ich kann diesen Thriller sehr empfehlen.

  • Ich habe gerade Todesurteil beendet und muss sagen, ich bin total begeistert und von mir gibt es volle Punktzahl.


    Die Weiterentwicklung der Charaktere Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez ist sehr gelungen. Auch die anderen Personen, die wir in diesem Thriller kennenlernen sind zum Teil sehr sympathisch. Ich freue mich auf einen nächsten Teil mit den beiden Hauptakteuren und bin voll des Lobes für dieses Buch.