Ich durfte das neue Buch von Franziska Moll im Rahmen einer Leserunde lesen. Dafür möchte ich mich bei Wolke und dem Verlag noch einmal herzlich bedanken.
In dem Buch "Egal wohin" geht es um Jo. Jo ist ein Mädchen, das momentan nicht mehr so richtig mit ihrem Leben klarkommt. Aus diesem Grund möchte sie auswandern und einen Neuanfang wagen. Ihr Traum ist es, gemeinsam mit ihrem Freund Koch nach Kreta zu gehen und so der heimatlichen Situation zu entfliehen. Als Koch plötzlich spurlos verschwindet und Jo sich auf die Suche nach ihm macht, muß sie feststellen, dass er nicht der einzige Mensch ist, dem sie etwas bedeutet. Denn es gibt noch Amar. Amar ist ein sehr unscheinbarer Mann, von dem Jo bis jetzt noch keine Notiz genommen hatte. Doch Amar gelingt es, Jo auch die schönen Seiten des Lebens zu zeigen.
"Egal wohin" ist anspruchsvoll und ist eben kein seichter Liebesroman, wie es der Klappentext suggeriert. Es geht um die Bemühungen eines 17- jährigen Mädchens nach einem Selbstmordversuch wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.
Franziska Moll schildert in ihrem ganz eigenem Stil eine Geschichte voller Emotionen.
Ich habe mich mit diesem Buch ein wenig schwer getan. Wirklich begeistern konnte es mich nicht. Die abgehackten Sätze, die Art und Weise wie Jo spricht und immer wieder die griechischen Übersetzungen, das alles hat mir nicht gefallen. Insgesamt läßt mich das Buch sehr zwiegespalten zurück.