Die Stimmung des Buches ist von der ersten Seite an bedrückend und intensiv, aber mich fasziniert die Geschichte auch. Stellenweise ist mir aufgefallen, dass ich das Buch richtig fest gegriffen habe, total verkrampft, weil mich das so mitnimmt, wie Malorie mit den Kindern leben muss.
Durch die zwei Zeitstränge weiß man ja schon ziemlich sicher, dass die netten Hausbewohner 4 Jahre später nicht mehr leben. Anfangs dachte ich, die Kinder sind Malories Zwillinge. Aber es könnten natürlich auch ihr Kind und das der Nachbarin Olympia sein.
Dass man wenig über die Hintergründe erfährt, z. B. auch nichts darüber, woher die Erkenntnisse von Wesen als Ursache des Wahnsinns kommen und ob das überhaupt stimmt, stört mich nicht. Ich finde es gerade passend, weil in so einer Situation wohl viele Gerüchte und wenig Informationen und am Ende dann gar keine Erklärung zu kriegen ist. Das trägt zur hoffnungslosen Stimmung bei.
Eigentlich mag ich im Präsens erzählte Geschichten nicht so gern, aber hier finde ich es passend und habe kein Problem damit.
Die ganze Zeit frage ich mich, wie man diese Geschichte wohl zu einem Ende bringen könnte, mit dem ich glücklich bin.
ZitatOriginal von Paradise Lost
Also stelle ich mich einfach schon mal vorsichtshalber auf ein eher offenes Ende ein...
Das wird wohl das Beste sein.
Für heute Abend ist es mir nun echt zu gruselig, um in den zweiten Abschnitt hineinzulesen. Auch wieder gut, dann bin ich morgen im Büro nicht so übermüdet.