'Bird Box - Schließe deine Augen' - Seiten 001 - 082

  • Die Stimmung des Buches ist von der ersten Seite an bedrückend und intensiv, aber mich fasziniert die Geschichte auch. Stellenweise ist mir aufgefallen, dass ich das Buch richtig fest gegriffen habe, total verkrampft, weil mich das so mitnimmt, wie Malorie mit den Kindern leben muss.


    Durch die zwei Zeitstränge weiß man ja schon ziemlich sicher, dass die netten Hausbewohner 4 Jahre später nicht mehr leben. Anfangs dachte ich, die Kinder sind Malories Zwillinge. Aber es könnten natürlich auch ihr Kind und das der Nachbarin Olympia sein.


    Dass man wenig über die Hintergründe erfährt, z. B. auch nichts darüber, woher die Erkenntnisse von Wesen als Ursache des Wahnsinns kommen und ob das überhaupt stimmt, stört mich nicht. Ich finde es gerade passend, weil in so einer Situation wohl viele Gerüchte und wenig Informationen und am Ende dann gar keine Erklärung zu kriegen ist. Das trägt zur hoffnungslosen Stimmung bei.


    Eigentlich mag ich im Präsens erzählte Geschichten nicht so gern, aber hier finde ich es passend und habe kein Problem damit.


    Die ganze Zeit frage ich mich, wie man diese Geschichte wohl zu einem Ende bringen könnte, mit dem ich glücklich bin.

    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Also stelle ich mich einfach schon mal vorsichtshalber auf ein eher offenes Ende ein...


    Das wird wohl das Beste sein.


    Für heute Abend ist es mir nun echt zu gruselig, um in den zweiten Abschnitt hineinzulesen. Auch wieder gut, dann bin ich morgen im Büro nicht so übermüdet.

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Übrigens, Blinde müssten dann ja alle noch leben??
    Kam keiner auf die Idee sich blind zu machen? Aber alle hoffen vermutlich, dass man irgendwann doch wieder sehen kann, dass es wieder gut wird.


    Theoretisch schon. Es sei denn ein amolaufender Irrer hat sie getötet.
    Ich glaube sich selbst zu blenden ist vermutlich eine der schwersten Selbstverstümmelungen. Menschen trennen sich vermutlich eher von einem Arm oder einem Bein, aber die Augen? Ich denke da wie du, die meisten hoffen darauf, dass es irgendwann einfach vorbei geht und sie wieder normal leben und schauen können.


    Zitat

    Original von Wuermchen
    Für heute Abend ist es mir nun echt zu gruselig, um in den zweiten Abschnitt hineinzulesen. Auch wieder gut, dann bin ich morgen im Büro nicht so übermüdet.


    Ich lese ja momentan hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit, da kommt zwar der Grusel nicht ganz so auf, aber der Eindringlichkeit tut das keinen Abbruch. Ich glaube jetzt würde ich es auch nicht weiterlesen wollen... :grin

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Die Hausbewohner müssen alle recht bald nach der Geburt der Babys "verschwunden" sein, denn wenn Mallorie an die Kindererziehung denkt, dann immer nur, dass sie sich allein um sie gekümmert hat.
    Immer noch ist mir der Gedanke, dass da Wesen sind, deren Anblick verrückt macht, sehr suspekt.
    Die Frage ist tatsächlich, was mit all den Blinden ist, denn die müssten dann doch dieses Chaos gut überlebt haben und sich wesentlich besser zurecht finden. Vielleicht ist Mallorie mit den Kindern ja sogar unterwegs in solch ein "Blindenheim"?
    Und was ist mit den Leuten, die eh schon verrückt sind? Sind sie nicht vielleicht auch immun dagegen?
    Mal sehen, ob sich da noch mehr aufklärt... :gruebel


    Beim Lesen fiel mir gestern eine Karte vom Verlag in die Hand auf der gefragt wurde, wie die wahren Namen von Junge und Mädchen sind, also denke ich, dass sich die Sache mit den Namen auf jeden Fall noch aufklären wird...

  • Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich komme mit dem Schreibstil klar und finde die Story spannend und packend. Die Atmosphäre ist so beklemmend und düster, dass man selbst ein bisschen Angst bekommt. Bei der Sache mit denn Namen der Kinder kann ich euch nur zustimmen. Klar, einige Fragen bleiben offen, doch ich denke, dass diese nach und nach aufgeklärt werden. Ich habe jedenfalls große Lust weiterzulesen.

    ____________
    SUB: 300+ ?


    Liebe Grüße, Jacky :wave

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  • Zitat

    Original von Nightflower
    Ja, aber wenn man alleine ist, dann reicht das Essen viel länger ;) Wie du schon gesagt hast, die sind ja alle tot, wie man gleich erfährt.


    Naja, die Vögel kommen noch. Aber so ne große Rolle wie ich mir das dachten spielen die Vögel in der Box nicht.^^


    Aber das Cover find cih ziemlich cool! :wave


    Das stimmt, aber wenn das Essen drei Monate nur hält, und da waren die Babys noch nicht geboren, und nun sind die Kinder ja vielleicht fünf oder so. Woher haben sie das ganze Essen? Das frage ich mich.


    Das Cover leuchtet im Dunkeln. ;-)

  • Nach dem ersten Abschnitt musste ich das gelesene erstmal sacken lassen.
    Eine Mutter, 2 Kinder von ca. 4 Jahren, ein Mädel – ein Bub. Zwillinge?


    Die beiden scheinen immer eine Augenbinde zu tragen. Haben nie aus dem Fenster gesehen. Schlafen in Betten mit Drahtgeflecht. Sie dürfen wohl nicht gucken, damit die anderen – speziell wohl der Hörsinn – geschärft wird. Die 3 wollen fliehen, mit einem Boot. Was ist passiert da draußen? Gab es eine Katastrophe?


    Dann der Rückblick auf ein paar Jahre früher. Malorie und ihre Schwester Shannon. Malorie ist schwanger und die beiden verfolgen erschreckende Berichte im Internet.


    Die Abschnitte wechseln ständig zwischen den Zeiten hin und her. Mal Malorie, jetzt auf der Flucht mit dem Boot. Und die dann wieder die Zeit, in der sie nach dem Tod von Shannon in dem gesicherten Haus eintrifft. Hier lebt eine kleine Gruppe mit einer weiteren Schwangeren, Olympia. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass die beiden Kleinkinder gar keine Geschwister sind.


    Aber was da draußen ist und was genau sie alle fürchten ist noch nicht bekannt.

  • Auch ich empfinde die Stimmung von Anfang an als bedrückend...schreckliche Vorstellung: Du siehst etwas, und dann wirst du so nach und nach verrückt und nimmst dir das Leben :wow
    Das hat der Autor auf jeden Fall soweit gut gemacht.


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Nachdem ich das erste Kapitel ein wenig schwierig zu lesen fand, da ich mich schlecht in dieser Welt orientieren konnte, gefällt mir der Roman nun umso mehr. Fantastisch und sehr spannende Idee. Ich liebe Zombieromande, und das hier hat definitv etwas davon.


    Nicht sehen zu dürfen, diese Vorstellung ist absolut gruselig. Man läuft draußen herum und weiß nicht wer / was da noch ist.


    Dass Malories Kinder keine Namen haben, finde ich ich traurig.


    Generell finde ich die zwei Zeitebenen sehr gelungen. Interessantes Spiel mit dem, was der Leser weiß und was er wissen möchte.


    Ich liebe dieses Buch schon jetzt!

  • Zitat

    Original von Zimööönchen
    Zum Anderen finde ich das Buch sehr unpersönlich geschrieben.
    Wenig wörtliche Rede, wenig Interaktion. Im einen Handlungsstrang ist Malorie ja mit den Kindern alleine, daher erwarte ich da gar keine reißende Handlung, aber irgendwie fehlt mir die menschliche Interaktion. Alles wirkt kalt, lieblos und abgestumpft.
    Das mag natürlich auch ein Stilmittel sein, um die verweifelte Situation der Menschen zu verdeutlichen, aber es macht mir den Einstieg ins Buch ebenfalls schwer.


    Jou, so gehts mir auch.
    Ich muß ja gestehen, daß ich - vor allem nach meinem letzte Leserundenbuch - nicht soo besonders damit klarkomme.
    Es hat so etwas hoch depressives - viel depressiver, als ein Massenmörder, der ein Blutbad anrichtet.
    Also ich komm damit zumindest in Büchern besser klar.


    Aber als schlecht kann ich es auch noch nicht bezeichnen.
    Mal abwarten, was noch kommt - und wenns zu heavy wird, leg ich mir ein Zweitbuch zur Kompensation zu :grin

  • Nachdem was ich hier gelesen habe, bin ich froh einen grossen SuB zu haben. :grin Man weiss ja nie was so von einem auf den anderen Tag geschehen kann.


    Ich fand es überhaupt nicht schwer mich in die Geschichte, die Lage einzufinden und die Atmosphäre zu fühlen. Allerdings konnte ich ausser zu Malorie keine nennenswerte Bezeichnung zu den Figuren aufbauen. Aber ich gehe davon aus, dass dies auch nicht weiter nötig sein wird da bei allen bald das letzte Wort gesprochen ist. Der Erzählton scheint mir zudem recht nüchtern und bodenständig und es geht schnell vorwärts. Als Shannon tot aufgefunden wird war mir das sowas von egal ... :rolleyes


    In der Literatur tausende Mal verwendet und trotzdem geht immer wieder eine Faszination davon aus: Auf der einen Seite der Tod und auf der anderen Seite wird neues Leben geboren.


    Spekulieren was die Menschen in den Wahnsinn und den Tod treibt mag ich nicht. In dieser Frage lasse ich mich treiben. Allerdings könnte die Auflösung, sofern es denn eine gibt, mein Urteil über das Buch stark beeinflussen. Jussi Adler Olsen lese ich zum Beispiel nicht mehr weil mir die Auflösung beim ersten Buch ziemlich doof erschien.


    Mir fällt auf das etliche Kapitel mit nur ein paar Zeilen auf der Seite enden und es auf der nächsten Seite weitergeht. Da das Buch eh nur 320 Seiten oder so umfasst dürfte das eine ziemlich kurze Lesezeit werden. Ein grosser Erzähler scheint mir der Herr Malerman also nicht zu sein. :rolleyes


    Fazit: Die Idee gefällt und das wir nicht wissen was die Menschen in den Tod treibt auch. Sprachlich ist es für mich aber nur durchschnittliche Massenware.

  • Ich habe "Bird Box" begonnen und komme bisher sehr gut zurecht. Der Schreibstil ist sehr distanziert und emotionslos. Noch stört mich das nicht, mal sehen, wie es im Verlauf der Geschichte noch wird.


    Mich hat irritiert, dass Malorie ihre Kinder Junge und Mädchen nennt. Warum tut sie das? In der Rückblende erfährt man, dass sie nur mit einem Kind schwanger und das die neue Mitbewohnerin Olympia ebenso schwanger war.Ob sie deren Kind quasi adoptiert hat?


    Ich kann mir das schwerlich vorstellen, der Welt nur noch mit verbundenen Augen gegenüber zu treten. Meine Neugierde wäre viel zu groß. Und ich hätte die Augenbinde bei der Begegnung mit dem Motorboot abgesetzt. Dadurch wäre ich wahrscheinlich schon tot :lache

  • Das geht ja flott zu lesen! Hätte ich gar nicht gedacht. Erst war ich ein wenig genervt, weil ich die Gegenwartsform nicht so gern mag, aber eigentlich war ich nach zwei bis drei Seiten schon in der Handlung. Es erinnert mich ein wenig an "The Walking Dead". Zumindest die aussichtslose Lage und auch die Stimmung im Buch.


    Ich finde das Hin- und Her-Wechseln zwischen den verschiedenen Zeitebenen auch toll und bin mal gespannt, wie es für Malorie und die Kinder weiter geht.


    Was sind das bloß für Wesen? Ist schon gruselig, dass die Leute durchdrehen, wenn sie sie sehen. Ob es Ausserirdische sind? Das war jetzt meine erste Idee.


    Die armen Kinder. Sind vier Jahre alt (eins der beiden ist bestimmt Olympias Kind, oder?) und haben noch nie die Welt draußen gesehen. Das muss grausam sein. Gut, sie wissen nicht, was sie verpassen, aber Malorie weiß es. Warum heißen sie eigentlich Junge und Mädchen? Oder hat Malorie nur die richtigen Namen noch nie genannt?


    Ich frage mich, wie man in so einer Welt überleben soll. Gut, es gibt Vorräte, aber irgendwann sind die auch leer. Und dann mit verbundenen Augen durch die Gegend tapsen. Das ist wirklich nicht meins. Allerdings hätte ich auch gern so ein gutes Gehör, wie die Kinder. Aber ich habe wohl zu oft zu laute Musik gehört :lache


    Ich habe dem Gatten direkt mal den Tipp gegeben, dass er das Buch hören soll. Er hört ja immer und liest fast nicht. Das wird ihm auch gut gefallen, glaube ich.


    Zitat

    Original von Nightflower


    Ich muss sagen, ich finde die Geschichte bisher ziemlich gruselig.


    Gruselig finde ich die Geschichte nicht, eher beängstigend und erdrückend.


    Zitat

    Original von Darcy


    Meine Fragen: woher weiß man so schnell, dass das Übel durch den Anblick von Irgendwas passiert? Wer findet das raus? Was wird zu Anfang noch in den Nachrichten gesagt? Das wird nicht so richtig erklärt. Malories Schwester tötet sich einfach so, wahrscheinlich nach einem Blick aus dem Fenster. Aber Malorie selber kann noch einige Kilometer fahren ohne Selbsttötungsgedanken. Seltsam.


    Ja, das habe ich mich auch gefragt. Entweder hat sie unglaubliches Glück gehabt oder es steckt ein System dahinter, das wir (noch) nicht verstehen. Auch Olympia konnte ja quasi mal eben rüber gehen, ohne dass was passiert ist.


    Zitat

    Original von Darcy


    Ich finde es auch schrecklich, das die Kinder keine Namen haben und von ihr so gedrillt werden. Sie sind noch so klein, muss sie so grausam sein? Ist sie abgestumpft?


    Das finde ich auch schrecklich. Wenigstens das hätte drin sein müssen. Ich glaube, sie hat sie gedrillt, weil sie möchte, dass sie überleben. Grausam ist es, aber das ganze Leben ist in diesem Buch grausam. Und Malorie meinte ja auch schon, dass das kein Leben für die Kinder wäre. Daher flüchtet sie ja dann auch. Ich frage mich aber auch wohin. Das wird ja wohl überall so sein wie ihn Detroit.


    Zitat

    Original von Anili


    Ich finde das Szenario echt erschreckend, in den Nachrichten zu sehen, wie es nacheinander jemanden trifft und man weiß nicht, ob man bald der nächste sein kann.


    Am schlimmsten fand ich, als der Radiomoderator sich während der laufenden Sendung umgebracht hat. Er war bestimmt der Einzige, der noch in der Umgebung gelebt hat. Grausam! Ich würde da bestimmt auch keinen Ausweg sehen.


    Zitat

    Original von Anili


    Sehr merkwürdig und gruselig war der Mann im Boot. Der war ziemlich aufdringlich und wollte unbedingt, dass sie die Augen aufmachen. Ich hab kurz überlegt, ob es nicht sogar einer der Wesen sein könnte.


    Kann ja gut sein. Man weiss ja immer noch nicht, ob die Dinger sprechen können. Es muss ja kein Mann gewesen sein, der in dem Boot war. Allerdings spricht da wieder gegen, dass er wohl auch durchgedreht ist. Hätte mich auch gewundert, wenn er die Dinger ohne Probleme hätte sehen können, während alle anderen sich und andere umbringen.


    Zitat

    Original von LyFa


    Walking Dead ist ganz anders, da ist es ziemlich wichtig, was zu sehen...


    Naja, es ist halt die gleiche Art der Erzählung. Dort ist auch alles aussichtslos, die Menschen müssen dauernd Angst haben etc. Ich glaube, das meinte sie damit.


    Zitat

    Original von verena


    Sehr gewöhnungsbedürftig ist einfach die Tatsache, dass die Menschen irgendwas sehen, das sie verrückt werden lässt. Was sind das für Wesen? Diese scheinen die Menschen ja nicht gezielt zu jagen oder ähnliches. Ich stelle mir das so vor, dass sie da einfach in der Gegend rumlaufen und die Menschen den Anblick einfach nicht vertragen. Irgendwie so halt :-)


    Ja, sowas denke ich mir auch.


    Zitat

    Original von Paradise Lost


    Das dieser Roman aus der Ich-Perspektive erzählt wird, lässt mich im Bezug auf die Auflösung der Sache skeptisch sein. Denn eigentlich kann Malorie die Lösung nur dann finden, wenn sie eines der "Wesen" oder was auch immer es ist selber sieht. Und die Folgen sind bekannt (es sei denn, sie wäre aus irgendeinem Grund immun). Also stelle ich mich einfach schon mal vorsichtshalber auf ein eher offenes Ende ein...


    Weiß man denn schon, ob es ein Mehrteiler ist oder ist das Buch in sich abgeschlossen?


    Zitat

    Original von Wuermchen


    Dass man wenig über die Hintergründe erfährt, z. B. auch nichts darüber, woher die Erkenntnisse von Wesen als Ursache des Wahnsinns kommen und ob das überhaupt stimmt, stört mich nicht. Ich finde es gerade passend, weil in so einer Situation wohl viele Gerüchte und wenig Informationen und am Ende dann gar keine Erklärung zu kriegen ist. Das trägt zur hoffnungslosen Stimmung bei.


    Genau, das finde ich auch. Wenn wir alles wüssten, würde die Stimmung gar nicht so rüber kommen. Ich will nur hoffen, dass sich das am Ende auflöst, sonst weiss ich jetzt schon, dass mir das Buch nicht gefällt.


    Zitat

    Original von Eskalina


    Beim Lesen fiel mir gestern eine Karte vom Verlag in die Hand auf der gefragt wurde, wie die wahren Namen von Junge und Mädchen sind, also denke ich, dass sich die Sache mit den Namen auf jeden Fall noch aufklären wird...


    Das ist ja interessant, dann verstehe ich nicht, warum Malorie sie Junge und Mädchen nennt. Ist das ihre Art Abstand zu halten?


    Zitat

    Original von sapperlot
    Nachdem was ich hier gelesen habe, bin ich froh einen grossen SuB zu haben. :grin Man weiss ja nie was so von einem auf den anderen Tag geschehen kann.


    Das habe ich auch direkt gedacht :lache


    Zitat

    Original von sapperlot


    Fazit: Die Idee gefällt und das wir nicht wissen was die Menschen in den Tod treibt auch. Sprachlich ist es für mich aber nur durchschnittliche Massenware.


    ich finde, es muss nicht jedes Buch sprachlich ausgereift und große Literatur sein. Zu so einem Roman passt das doch ganz gut. Aber ich gebe dir recht.


    Zitat

    Original von logan-lady


    Ich kann mir das schwerlich vorstellen, der Welt nur noch mit verbundenen Augen gegenüber zu treten. Meine Neugierde wäre viel zu groß. Und ich hätte die Augenbinde bei der Begegnung mit dem Motorboot abgesetzt. Dadurch wäre ich wahrscheinlich schon tot :lache


    Würde mir genauso gehen. :lache

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Weiß man denn schon, ob es ein Mehrteiler ist oder ist das Buch in sich abgeschlossen?


    Ich hatte mal gegoogelt, aber bisher deutet nichts auf eine Fortsetzung hin. Muss aber nichts heißen.


    Zitat

    Original von Booklooker


    Das habe ich auch direkt gedacht :lache


    Ja, ich auch. :chen

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Hätte ja sein können, dass es direkt darauf angelegt wurde. Ich frag mich nämlich wie das eingedämmt wird bis das Buch zu Ende ist. So dick ist es ja nicht und dazu relativ groß geschrieben. Oder es sterben am Ende einfach alle ;-)


    Auf sowas warte ich ja noch. Eine Dystopie wo am Ende die Erde mit Mann und Maus untergeht / explodiert / in die Sonne stürzt / <setzen sie ein gewünschtes Armageddon ein>. Gut, in "Per Anhalter durch die Galaxies" passiert das. Allerdings am Anfang, das ist nicht ganz das Selbe. Und eine Dystopie ist es auch nur gaaaaaanz bedingt. :chen

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von sapperlot


    Sprachlich ist es für mich aber nur durchschnittliche Massenware.


    Ich empfand die Sprache als ziemlich passend. Es passieren viele schreckliche Dinge und ich finde es persönlich schlimmer, wenn der Autor dann sprachlich auf die Tränendrüse drückt. Außerdem gelingt ihm hier so eine ziemlich bedrückende Stimmung. Es gab nur gegen Ende für mich mal einen Ausreißer, den ich nicht so gut fand.

  • Wow, welch bedrückende Welt, allein schon die Vorstellung, nicht sehen zu dürfen ... Mir gefällt gut, dass die Geschichte im Präsens erzählt wird, das passt, und auch das abwechselnde Erzählen von Jetzt-Zeit und Rückblenden ist gut gemacht. Nach und nach erfährt man, wie Malorie in diese Lage kam. Mich erinnert Vieles an King, alleine schon, wie sich das Böse heranschleicht ... Ich bin sehr gespannt, ob wir am Ende erfahren werden, was in der Welt umgeht.


    Dass vierjährige Kinder dabei sind, macht das Ganze noch gruseliger, finde ich, alleine die Vorstellung, als Mutter so etwas mit den Kindern erleben zu müssen. Die Fahrt mit dem Boot ist für mich kaum vorstellbar, ich glaube, ich würde durchdrehen. Aber gut, Malorie kennt die Verhältnisse schon länger, sie lebt schon Jahre in dieser Welt und musste schon öfter mit Augenbinde hinaus, Wasser am Brunnen holen, Lebensmittel besorgen (mich wundert sowieso, wie sie es so lange schaffen konnte).


    Dass das Haus früher viel mehr Leute beherbergt hat und jetzt nur noch Malorie und ihre Kinder da sind, lässt ahnen, dass wir noch von einigen Tragödien lesen werden. Ob Malorie ihren Kindern deshalb keine Namen gab?


    Als sie das andere Boot getroffen hat, fand ich die Situation sehr merkwürdig und gruselig. War der Mann von den Wesen beeinflusst, dass er unbedingt wollte, dass Malorie und ihre Kinder ihre Augenbinden abnehmen? Im Grunde hätte das Ganze viel schlimmer ausgehen können, aber dann wäre der Roman schon zu Ende gewesen. Das Ganze hatte allerdings etwas Unglaubwürdiges.


    Ich finde den Roman sehr spannend und werde gleich mal weiterlesen.

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    Auf sowas warte ich ja noch. Eine Dystopie wo am Ende die Erde mit Mann und Maus untergeht / explodiert / in die Sonne stürzt / <setzen sie ein gewünschtes Armageddon ein>. Gut, in "Per Anhalter durch die Galaxies" passiert das. Allerdings am Anfang, das ist nicht ganz das Selbe. Und eine Dystopie ist es auch nur gaaaaaanz bedingt. :chen


    Man muss doch nicht immer in Happy End haben :lache

  • Ich hab den ersten Abschnitt bereits gestern abend beendet, bin aber nihct mehr ins Netz gekommen.
    Ich mag solche Geschichten und war sofort total gefesselt. Hat sich auch recht schnell weggelesen.


    Son bischen erinnert mich das auch an Walking Dead: Klar löst da etwas völlig anderes den Weltuntergang aus, aber auch da geht's um Überleben, keiner weiß genau, was überhaupt passiert ist. Die wichtigen, dies wissen könnten sind anscheinend tot oder nicht in der Lage die Bevölkerung zu informieren.
    Als Leser rätselt man dann natürlich, was Sache ist, hält evtl auch ein bischen die Spannung hoch.
    Man will ja schließlich wissen, warum das alles passiert.
    Bei diesem Buch könnte ich mir vorstellen dass wir es vll nicht erfahren.