Hier kann zu den Seiten 235 - Ende (Kapitel 35 - 43) geschrieben werden.
'Bird Box - Schließe deine Augen' - Seiten 235 - Ende
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Hm ok, ich bin durch. Ich weiß noch nicht so recht, was ich insgesamt von dem Buch halten soll. Ich fand es ein bisschen blöd, dass man schon wusste, dass alle ihre Mitbewohner sterben werden. Und ich hab auch geahnt, dass sie es schaffen würde.
Dass Gary in Wirklichkeit der mit seinen wilden Theorien ist, dachte ich mir auch schon gleich, als er da aufgetaucht ist.
Was ich nicht verstanden hab ist, dass er meinte, er sei immun. Warum hat er dann niemandem erzählt, was er sieht?? Das hätte viele Leute retten können anstatt immer allen nur zu erzählen, dass sie sich selbst verrückt machen.
Gruselig fand ich ich nur noch die Stelle, als das Wesen ihr die Augenbinde abnehmen wollte und es dann gelassen hat. Ansonsten hatte ich mich schon dran gewöhnt glaube ich.
Trotzdem frage ich mich die ganze Zeit: Wer sind die Wesen? Was wollen sie? Wieso geben sie keine Geräusche von sich? Können sie auf dem Wasser laufen? Der Junge hat sowas gemeint... Kann man sie wirklich anschauen ohne verrückt zu werden? Wieso werden die Leute alle verrückt, wenn sie sie ansehen? Vor allem den letzten Punkt kann ich null verstehen... Sorry, aber ich glaub ich bin da zu wissenschaftlich angehaucht, ich will mehr wissen und man erfährt halt null....
Das Ganze hat mich ein wenig an Blair Witch Project erinnert, wo man auch nie was sieht und dann immer wieder jmd verschwindet oder stirbt. Nur dass sich halt hier die Leute selber umbringen... Aber was kann man sehen, dass sowas auslöst? Ergibt für mich einfach keinen Sinn... Weil, dass man vor Angst, wenn man ncihts sieht panisch wird, das kann ich mir vorstellen, aber nicht, WENN man was sieht.
Ich fands spannend gemacht und gut geschrieben und auch immer wieder echt gruselig (vermutlich wäre es als Film aber noch viel gruseliger, beim Lesen krieg ich eigentlich nie wirklich Angst oder so, ihr?), aber ansonsten, naja... Aber ok, vll bin ich einfach für solche Stories auch nciht gemacht. Ich hatte beim Anmelden für die LR schon gedacht, dass man irgendwie ein wenig mehr erfährt... Ein wenig mehr "warum".edit: oh und ich hatte Recht, dass eins der Kinder Olympias ist!
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Der Schluss ist dann doch ziemlich vorhersehbar. Malories Begegnung mit dem fremden Wesen soll wohl die Theorie untermauern, dass das angeblich böse eigentlich ganz nett ist. Nur hat sich die eine Welt irgendwie in die andere geschoben.
Nun gut. Glauben wir das dann mal so. Trotz aller Kritik, die ich angebracht habe bin ich insgesamt zufrieden mit dem Roman. Meine Erwartungshaltung war auch nicht all zu groß. Es mangelt an Logik und interessanten Charakteren, selbst die fliehenden Kinder verkommen zu reiner Staffage. Dafür punktet das Buch mit Spannung und gruseligen Momenten und Endzeitstimmung. Ich habe es durchaus gerne gelesen.
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Ich musste heute morgen auch schnell zu Ende lesen. Ich war wirklich gespannt, wie es ausgeht.
Nun, die meisten Fragen werden geklärt. Zumindestens was die Gruppe angeht. Einen Kritikpunkt habe ich: mir hat die Art und Weise, wie die Entbindungen geschildert werden, nicht gefallen. Malorie schläft ein, während die Wehen anfangen? Und dann dieses wirre Geschreibe während der Geburten. Das fand ich ein wenig blöd gemacht. Ich finde es eh immer merkwürdig, wenn Männer Geburten beschreiben. Am Anfang des Buches schrieb der Autor auch mal, das Malorie das Baby strampeln spürte. Da war sie im dritten Monat. So früh kann man das nun wirklich nicht spüren.
Das die Gruppe Don tatsächlich wochenlang im Keller alleine brüten lässt, fand ich auch etwas seltsam. Ebenso ihre Entscheidung davor, Gary des Hauses zu verweisen. Das kam mir gleich so seltsam vor. Eben noch saßen alle am Tisch, eine Minute später packt Gary seine Tasche und geht einfach raus.
Interessant fand ich Olympias Reaktion auf das Wesen. Zu gerne wüßte ich, wie sie aussehen. Aber da unsere Hauptfigur Malorie sie nie sieht, erfahren wir das nicht. Gary hätte sie beschreiben können. Ich vermute mal, das er vielleicht vorher schon nicht alle Gurken im Glas hatte und deswegen immun war? Diese Frage wurde ja auch schon vorher im Buch aufgeworfen. Werden sowieso schon geistig verwirrte Leute ebenfalls verrückt beim Anblick der Wesen.
Die Frage, wohin Mallory fährt, löst sich auch. Ich hatte schon Sorge, das sie vielleicht zu lange gewartet hat und es diesen Ort nicht mehr gibt. Die Situation mit dem Wesen auf dem Fluß fand ich auch gruselig. Wollte es sehen, was hinter der Binde ist? Oder wollte es Malorie auf die Probe stellen? Sie scheinen ja nicht aggressiv im direkten Kontakt zu sein. Aber mit Sicherheit wissen sie um ihre Wirkung auf Menschen. Sonst wären sie schon längst verschwunden oder würden Menschen meiden, wenn sie nicht wollten, das alle bei ihrem Anblick durchdrehen.
Gibt es Pläne für eine Fortsetzung? Die Geschichte könnte hier zu Ende sein. Mallory ist angekommen an einem Ort, wo man weiterleben kann. Aber ebenso könnte der Autor die Handlung weiterspielen lassen und uns vielleicht auch erklären, was es mit den Wesen auf sich hat.
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich fand es düster und spannend.
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Malorie traut sich endlich bei Gary etwas nachzuforschen. Und siehe da, er ist nicht so ehrlich wie er sagte. Das kleine Büchlein von Frank befindet sich bei ihm.
Ich denke, dass sie ihn zur Recht des Hauses verweisen wollen. Auch wenn die Abstimmung nicht einstimmig war.Zufällig liegen Olympia und Malorie gleichzeitig in den Wehen. Plötzlich ist Gary wieder da. Einer der Männer aus der Gruppe, Don, hat ihn versteckt. Er war also nie wirklich weg. Deshalb hat auch der Hund am Keller immer so viel Interesse gezeigt. Dort hat Gary sich versteckt, bzw. wurde von Don versteckt. Und Don wurde von Gary dermaßen belabert, dass er unten im Haus die Fensterverhüllung entfernte. Oben liegen die Frauen in den Wehen und unten bricht jetzt das Chaos aus. Es endet damit, dass außer Malorie und den Kindern keiner mehr lebt. Nur wo Gary ist, bleibt fraglich. Unter den Toten war er nicht. Er sagte von sich, dass er immun wäre. Ihm würden diese Wesen, so nennen die Menschen die Gefahr, nichts antun können.
In der Gegenwart kommt Malorie endlich mit den Kindern bei diesem Anrufer an. 4 Jahre hat sie darauf gewartet und hingearbeitet. Dieses sichere Haus, von dem er ihr am Telefon erzählte, ist eine Blindenschule. OK, durch ihre Blindheit waren diese Leute vor der Gefahr sicher.
Aber dann ist das Buch zu Ende und ich habe Fragen ohne Ende.
Diese Frauen in den blauen Kleidern, was war mit ihnen?
Und diese Wesen? Über die wird nichts weiter bekannt.
Was ist mit Gary?Tja, eigentlich fand ich die Geschichte gar nicht schlecht, aber hier sind noch zu viele Fragen offen.
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Ich bin auch durch und nun ja weiß auch nicht.
Insbesonders das Ende fand ich schon echt spannend und gruselig. Obwohl man von Anfang an weiß, dass alle im Haus sterben werden, fand ich die Szene gut beschrieben, als unten alle durchdrehen. Etwas doof fand ich, dass Malorie und Olympia genau zu dieser Zeit in den Wehen liegen und dann auch noch alle beide.
Es bleiben mir allerdings auch noch zu viele offene Fragen stehen. Was ist mit Gary passiert? Ich denke, dass er schon immer nen Sprung in der Schüssel hatte und in dem Fall wohl "immun" gegen die Wesen.
Auch hätte ich gerne viel mehr über die Wesen selbst erfahren. Aber da geht es den Lesern wohl nicht viel anders, als den Menschen in dem Buch. Die übrig gebliebenen wissen ja auch nicht um was genau es sich handelt..
Etwas doof fand ich die Szene als eines der Wesen Malorie die Augenbinde abnehmen möchte. Bisher sind sie doch auch nicht aktiv gewesen...Auch die Personen selbst sind mir irgendwie etwas zu blass geblieben. Insbesonders über Malorie und ihre Zeit alleine mit den Kindern erfährt man nicht viel. Auch nicht, warum sie den beiden nie einen Namen gegeben hat?
Ricks Einrichtung ist wirklich toll. Allerdings ist es ziemlich grausam, dass sie sich alle die Augen ausgestochen haben und das bei jedem ohne Einverständnis.
Im Großen und Ganzen habe ich das Buch aber gerne gelesen und auch die Idee an sich fand ich nicht schlecht.
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Befriedigend fand ich das Ende auch nicht, das ist es eben. Man schürt die Spannung und am Ende wird nicht viel aufgelöst. Da verpufft alles Gelesene, jedenfalls das meiste.
Was mit Gary war, hätte ich auch gern gewusst.
Und wieso wollte das Wesen plötzlich die Augenbinde abnehmen? Habe ich nicht verstanden, zumal die sonst ja auch nie Körperkontakt suchten.
Dass es Malorie schafft, hatte ich schon geahnt, überraschend war es nicht.
ZitatOriginal von verena
Ricks Einrichtung ist wirklich toll. Allerdings ist es ziemlich grausam, dass sie sich alle die Augen ausgestochen haben und das bei jedem ohne Einverständnis.Das fand ich auch grausam, auch wenn es geholfen hat.
Zuletzt blieb zu viel offen, die gruseligen Szenen haben mir aber gut gefallen.
Danke, dass ich das Buch lesen durfte.
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Nightflower möchtest du die Rezi schreiben? Du warst als erstes fertig. Ich häng mich gerne dran.
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Die Szene auf dem Dachboden, als die Frauen ihre Kinder bekommen, Gary auftaucht und unten im Haus Don durchdreht, hat mir nicht besonders gefallen. Ich war zu keiner Zeit „in der Szene drin“, sondern habe immer nur den Kopf geschüttelt, weil sich das so lang und zäh wie ein Alptraum hinzog und immer verrückter wurde. Als am Ende Olympia aus dem Fenster sprang (an die widerlichen Details möchte ich jetzt gar nicht mehr denken) war das so ekelhaft-skurril, das das nach meinem Gefühl nicht wirklich gut zum Rest des Buches passte.
Vor dem letzten Abschnitt fand ich das Buch richtig toll, aber die Showdown-Szene hat es für mich ein bisschen verdorben. Alles passierte auf einmal und Dons Entschluss, ausgerechnet dann allen „die Augen zu öffnen“, als beide Frauen gleichzeitig ihre Kinder bekommen und das dann auch noch alles durch Malories von der Geburt beeinträchtigen Sicht geschildert zu bekommen – das war ein bisschen viel.
Den subtile Grusel, das Spiel mit der Urangst, eine Gefahr nicht sehen zu können bzw. dürfen, aber zu wissen, dass etwas da ist, fand ich beim Rest des Buches nämlich sehr gelungen.
ZitatOriginal von Nightflower
Trotzdem frage ich mich die ganze Zeit: Wer sind die Wesen? Was wollen sie? Wieso geben sie keine Geräusche von sich? Können sie auf dem Wasser laufen? Der Junge hat sowas gemeint... Kann man sie wirklich anschauen ohne verrückt zu werden? Wieso werden die Leute alle verrückt, wenn sie sie ansehen? Vor allem den letzten Punkt kann ich null verstehen... Sorry, aber ich glaub ich bin da zu wissenschaftlich angehaucht, ich will mehr wissen und man erfährt halt null....
Das Ganze hat mich ein wenig an Blair Witch Project erinnert, wo man auch nie was sieht und dann immer wieder jmd verschwindet oder stirbt. Nur dass sich halt hier die Leute selber umbringen... Aber was kann man sehen, dass sowas auslöst? Ergibt für mich einfach keinen Sinn... Weil, dass man vor Angst, wenn man ncihts sieht panisch wird, das kann ich mir vorstellen, aber nicht, WENN man was sieht.Mit diesem Aspekt bin ich auch nicht ganz glücklich.
Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn alles ungeklärt geblieben wäre. Also selbst, ob es nun Wesen sind, eine Strahlung, Haluzination oder ganz was anderes hätte man nicht bestätigt und erklärt bekommen. Das Ende wäre für mich okay gewesen.
Aber jetzt, wo ich weiß, dass es tatsächlich Wesen sind und dazu noch einigermaßen intelligente, die auch wissen, was sie den Menschen antun und womit (sonst wäre das Spielchen, Malorie die Augenbinde wegzuziehen, völlig sinnlos gewesen), hätte ich schon gerne ein paar mehr Erklärungen gehabt.Das eigentliche, doch glückliche Ende und Malories Ankunft in der Blindenschule zusammen mit beiden Kindern fand ich natürlich schön, ich liebe ja Happy Ends. Und wegen der weniger schönen Aspekte der zwangs-geblendeten Menschen und der schweren Zeiten, die die Bewohner auch dort hinter sich hatten, war es für mich doch auch realistisch.
Jetzt versuche ich den Showdown im Haus zu vergessen und mich mehr an den Rest des Buches zu erinnern, aber auch mit dieser Szene hat mir das Buch trotzdem immer noch sehr gut gefallen.
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Ach ja, kleiner Schmunzler am Rande:
Als Malorie sich auf Seite 308 an ihre Klassenkameradin Angela Markle erinnert, hab ich zuerst Angela Merkel gelesen
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Zitat
Original von Minusch
Befriedigend fand ich das Ende auch nicht, das ist es eben. Man schürt die Spannung und am Ende wird nicht viel aufgelöst. Da verpufft alles Gelesene, jedenfalls das meiste.Was mit Gary war, hätte ich auch gern gewusst.
Und wieso wollte das Wesen plötzlich die Augenbinde abnehmen? Habe ich nicht verstanden, zumal die sonst ja auch nie Körperkontakt suchten.
Zuletzt blieb zu viel offen, die gruseligen Szenen haben mir aber gut gefallen.
Ja, stimmt, genau so kann mans verschreiben, es verpufft irgendwie.
Ich fands schon sehr spannend und auch gruselig ja, aber mir blieben einfach zu viele Fragen offen!
Und das mit der Augenbinden fand ich zwar total gruselig, aber auch ein wenig seltsam wie Minusch...ZitatOriginal von Wuermchen
Ach ja, kleiner Schmunzler am Rande:Als Malorie sich auf Seite 308 an ihre Klassenkameradin Angela Markle erinnert, hab ich zuerst Angela Merkel gelesen
Haha ja, das ging mir auch so!
ZitatOriginal von Darcy
Nightflower möchtest du die Rezi schreiben? Du warst als erstes fertig. Ich häng mich gerne dran.Ihr könnt gerne schon schreiben. Ich muss da noch bisschen nachdenken wie ich nun bewerte...
Als normal nciht Gruselleser ist das gar nciht so leicht... -
Zitat
Original von Wuermchen
Die Szene auf dem Dachboden, als die Frauen ihre Kinder bekommen, Gary auftaucht und unten im Haus Don durchdreht, hat mir nicht besonders gefallen. Ich war zu keiner Zeit „in der Szene drin“, sondern habe immer nur den Kopf geschüttelt, weil sich das so lang und zäh wie ein Alptraum hinzog und immer verrückter wurde. Als am Ende Olympia aus dem Fenster sprang (an die widerlichen Details möchte ich jetzt gar nicht mehr denken) war das so ekelhaft-skurril, das das nach meinem Gefühl nicht wirklich gut zum Rest des Buches passte.Vor dem letzten Abschnitt fand ich das Buch richtig toll, aber die Showdown-Szene hat es für mich ein bisschen verdorben. Alles passierte auf einmal und Dons Entschluss, ausgerechnet dann allen „die Augen zu öffnen“, als beide Frauen gleichzeitig ihre Kinder bekommen und das dann auch noch alles durch Malories von der Geburt beeinträchtigen Sicht geschildert zu bekommen – das war ein bisschen viel.
Den subtile Grusel, das Spiel mit der Urangst, eine Gefahr nicht sehen zu können bzw. dürfen, aber zu wissen, dass etwas da ist, fand ich beim Rest des Buches nämlich sehr gelungen.
Mit diesem Aspekt bin ich auch nicht ganz glücklich.
Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn alles ungeklärt geblieben wäre. Also selbst, ob es nun Wesen sind, eine Strahlung, Haluzination oder ganz was anderes hätte man nicht bestätigt und erklärt bekommen. Das Ende wäre für mich okay gewesen.
Aber jetzt, wo ich weiß, dass es tatsächlich Wesen sind und dazu noch einigermaßen intelligente, die auch wissen, was sie den Menschen antun und womit (sonst wäre das Spielchen, Malorie die Augenbinde wegzuziehen, völlig sinnlos gewesen), hätte ich schon gerne ein paar mehr Erklärungen gehabt.Das eigentliche, doch glückliche Ende und Malories Ankunft in der Blindenschule zusammen mit beiden Kindern fand ich natürlich schön, ich liebe ja Happy Ends. Und wegen der weniger schönen Aspekte der zwangs-geblendeten Menschen und der schweren Zeiten, die die Bewohner auch dort hinter sich hatten, war es für mich doch auch realistisch.
Jetzt versuche ich den Showdown im Haus zu vergessen und mich mehr an den Rest des Buches zu erinnern, aber auch mit dieser Szene hat mir das Buch trotzdem immer noch sehr gut gefallen.
Mir geht es ganz genauso wie euch beiden. Mit dem Ende bin ich nicht zufrieden, da ja nun doch Wesen da sind - nun will ich auch wissen, woher sie kamen und warum sie tun, was sie tun.
Die Geburtsszene war auch mir zuviel, vor allem der ekelige Abgang von Olympia. Allein die Vorstellung
Für mich hat sich dann die Frage geklärt, ob Blinde "immun" sind, oder ob die Wesen auch da Schaden anrichten könnten.
Alles in allem hat das Buch mir dennoch sehr gefallen, es hielt mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt.
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Ich bin ehrlich gesagt schon ein bisschen erstaunt, dass es sowas wie ein "Happy End" für Malorie und die frisch benamsten Kinder gibt. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass sie die Kinder mit letzter Kraft an diesen sicheren Ort schaft, dann aber selber zusammenbricht.
Oder, dass sie die Augen aufmacht, als das Wesen ihr die Augenbinde abnahm und man endlich erfährt wie sie aussehen, und dann mit letzter Kraft (und letztem Restverstand) die Kinder in den richtigen Arm schubst bevor sie dem Wahnsinn verfällt.Wenn wir Olympia glauben können, sehen die Wesen wohl irgendwie ehrfurchtgebietend und schön aus. Und die Vermutung, dass sie nichts bösen wollen scheint doch bestätigt. Sie sind neugierig, nicht bösartig. Man weiß nicht, wie sie den Wahnsinn um sich herum wahrnehmen. Vielleicht wundern sie sich. Vielleicht sind sie sogar traurig. Dass man letzten Endes ihre Herkunft nicht erfährt hatte ich ja schon erwartet, daher stört es mich nicht ganz so sehr, aber ein bisschen mehr wäre doch schön gewesen.
Natürlich liegt das Augenmerk des Buches ganz klar mehr auf der bedrückenden Atmosphäre und dem Horror der eskalierenden Situationen. Letzten Endes sind für die schrecklichsten Szenen tatsächlich Menschen verantwortlich, also ist Garys Aussage auf eine verdrehte Art und Weise tatsächlich wahr.
Immerhin sind jetzt die Fragen beantwortet, was mit Typen passiert, die vorher schon irre waren. Und warum sich Leute nicht blenden bzw. wie bisherige Blinde zurechtkommen.Die Vorstellung wie Malorie in den Wehen liegt und nur mit anhört, wie die Menschen die sie so liebgewonnen hat im Haus unter ihr verrückt werden und sich gegenseitig oder eigenhändig umbringen war wirklich heftig. Die Vorstellung, dass eines der Wesen hinter ihr die Treppe hochkommt.
Aber ich glaube am schlimmsten fand ich Olympia, die erst die Nabelschnur durchbeisst und dann.... Das hat sehr unschöne Bilder im Kopf erzeugt.Einen kleinen Lachmoment gab es tatsächlich auch (zumindest für mich). Das Telefon klingelt, und am anderen Ende meldet sich ein Typ "Mein Name ist Rick." TWD Staffel 3-Moment.
Und was soll man denn von dieser Mitschülerin "Angela Markle" halten? Wahrscheinlich Zufall, aber ein witziger.Was auch heftig war, war die Szene als der komplette Vogelschwarm verrückt wurde. Die Beschreibung wie sich das Geräusch des Zwitscherns langsam zu diesem Crescendo des Wahnsinns steigert und plötzlich die kleinen Körper vom Himmfel fallen. Gänsehaut. Wirklich.
Ach ja, die Frage mit dem Zelt hat sich auch geklärt. Gary. Er hat Tom und Jules einfach beobachtet, wie sie blind durch die Gegend gestochert haben. Es ist wirklich traurig, er hätte den Leuten im Haus so viel geben können. Wenn es tatsächlich eine Immunität gewesen wäre. Ohne das Irre sein. Aber das gehört wohl zwangsläufig zusammen.
Dieser letzte Abschnitt hatte wirklich noch einiges zu bieten, das Ende selbst mit der Blindenschule war dann ein wenig schwächer, aber das ist bei dieser Art Buch nicht selten und stört mich nicht ganz so sehr.
Es war auf jeden Fall ein sehr spannender und heftiger Lesestoff. -
Zitat
Original von Darcy
Interessant fand ich Olympias Reaktion auf das Wesen. Zu gerne wüßte ich, wie sie aussehen. Aber da unsere Hauptfigur Malorie sie nie sieht, erfahren wir das nicht. Gary hätte sie beschreiben können.
Stimmt! Dann hätte er zumindest dem Leser noch einen großen Gefallen getan. Aber vermutlich hätte er zu den Leuten im Haus gesagt, sie wären zu sehr hohle Kleingeister und würden es nicht verstehen, selbst wenn er versuchen würde es zu beschreiben.ZitatOriginal von Darcy
Sie scheinen ja nicht aggressiv im direkten Kontakt zu sein. Aber mit Sicherheit wissen sie um ihre Wirkung auf Menschen. Sonst wären sie schon längst verschwunden oder würden Menschen meiden, wenn sie nicht wollten, das alle bei ihrem Anblick durchdrehen.
Das ist die große Frage. Ich hab schon überlegt, vielleicht haben sie keine Möglichkeit zurückzukehren woher sie kamen. Und vielleicht begreifen sie gar nicht, dass SIE der Auslöser für das seltsame Verhalten von Mensch und Tier sind. Wenn die uns nicht kennen, könnte es auch sein, dass sie glauben das wäre unser ganz normales Verhalten. Denn wenn etwas so anders ist, dass es die Grenzen des menschlichen Verstandes sprengt, begreifen sie vielleicht das Prinzip von Gewalt und Sterben gar nicht.
Vielleicht sind sie neugierig und wollen mehr über die Menschen herausfinden und haben die Verbindung noch nicht so ganz hergestellt.ZitatOriginal von Darcy
Gibt es Pläne für eine Fortsetzung? Die Geschichte könnte hier zu Ende sein. Mallory ist angekommen an einem Ort, wo man weiterleben kann. Aber ebenso könnte der Autor die Handlung weiterspielen lassen und uns vielleicht auch erklären, was es mit den Wesen auf sich hat.
Möglich wäre es zwar schon, aber das Buch wirkt auf mich wie etwas, dass aus Sicht des Autors abgeschlossen ist.ZitatOriginal von Wuermchen
Alles passierte auf einmal und Dons Entschluss, ausgerechnet dann allen „die Augen zu öffnen“, als beide Frauen gleichzeitig ihre Kinder bekommen und das dann auch noch alles durch Malories von der Geburt beeinträchtigen Sicht geschildert zu bekommen – das war ein bisschen viel.
Also das mit dem Synchron-Gebären (neue olympische Disziplin - logisch, sieh heisst ja auch Olympia) fand ich auch ein bisschen viel des Guten. -
Zitat
Original von Paradise Lost
Ich hab schon überlegt, vielleicht haben sie keine Möglichkeit zurückzukehren woher sie kamen. Und vielleicht begreifen sie gar nicht, dass SIE der Auslöser für das seltsame Verhalten von Mensch und Tier sind. Wenn die uns nicht kennen, könnte es auch sein, dass sie glauben das wäre unser ganz normales Verhalten. Denn wenn etwas so anders ist, dass es die Grenzen des menschlichen Verstandes sprengt, begreifen sie vielleicht das Prinzip von Gewalt und Sterben gar nicht.
Vielleicht sind sie neugierig und wollen mehr über die Menschen herausfinden und haben die Verbindung noch nicht so ganz hergestellt.Mir kam auch eine Science-Fiction Kurzgeschichte dazu in den Sinn, die ich vor ganz vielen Jahren gelesen habe. Die Aliens auf der Erde verschwinden völlig entsetzt wieder, weil sie denken, sie hätten eine Krankheit mit Tod und Verderben über die Erde gebracht ... aber es war nur ein wunderschöner farbenprächtiger Herbst. Sie haben die Veränderung aber sich zugeschrieben. Quasi das Gegenteil von dem, was Paradise Lost hinter den Aliens vermutet.
Leider erfahren wir in Bird Box dazu gar nichts. Vielleicht hat der Autor keine Möglichkeit gesehen, diesen Aspekt einzubauen. Vielleicht war es ihm aber auch nicht wichtig ...
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Zitat
Original von Wuermchen
Leider erfahren wir in Bird Box dazu gar nichts. Vielleicht hat der Autor keine Möglichkeit gesehen, diesen Aspekt einzubauen. Vielleicht war es ihm aber auch nicht wichtig ...
Ich vermute, dass es eher eine Art "Was wäre, wenn wir draußen nicht mehr kucken könnten, weil wir sonst wahnsinnig werden...?"-Idee war. Und was es jetzt genau ist, wurde halt so dazugestückelt und ist dem Autor vielleicht wirklich gar nicht weiter wichtig, so lang es diese Situation herbeiführt. Manchmal ärgern mich solche losen Fäden, weil ein Autor es sich damit natürlich auch irgendwo sehr leicht macht. Er kann sich den abstrusesten Quatsch auszudenken, er muss ihn ja nicht logisch oder glaubhaft auflösen.
In diesem Fall hat es mich zwar ein bisschen gestört, aber das gab es schon schlimmer. Ich bin ja wie gesagt von Anfang an davon ausgegangen, dass man relativ wenig erfährt, das hat die Enttäuschung vermutlich abgemildert. -
Zitat
Original von Paradise Lost
Ich vermute, dass es eher eine Art "Was wäre, wenn wir draußen nicht mehr kucken könnten, weil wir sonst wahnsinnig werden...?"-Idee war. Und was es jetzt genau ist, wurde halt so dazugestückelt und ist dem Autor vielleicht wirklich gar nicht weiter wichtig, so lang es diese Situation herbeiführt. Manchmal ärgern mich solche losen Fäden, weil ein Autor es sich damit natürlich auch irgendwo sehr leicht macht. Er kann sich den abstrusesten Quatsch auszudenken, er muss ihn ja nicht logisch oder glaubhaft auflösen.
In diesem Fall hat es mich zwar ein bisschen gestört, aber das gab es schon schlimmer. Ich bin ja wie gesagt von Anfang an davon ausgegangen, dass man relativ wenig erfährt, das hat die Enttäuschung vermutlich abgemildert.Ja, ich kann mir vorstellen, dass der Autor sich einfach einen Grund dafür ausdenken musste, warum man nichts mehr sehen soll. Dann hätte ich es aber viel cooler gefunden, wenn wir nicht einmal sicher gewusst hätten, ob der Auslöser ein Wesen ist oder ein Virus oder Massenhypnose etc. Wenn wir einfach gar nichts gewusst hätten. Aber gut, ich bin ja nicht der Autor und das ist auch kein Punkt, der das ganze Buch für mich verdorben hat.
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Zitat
Original von Wuermchen
Ja, ich kann mir vorstellen, dass der Autor sich einfach einen Grund dafür ausdenken musste, warum man nichts mehr sehen soll. Dann hätte ich es aber viel cooler gefunden, wenn wir nicht einmal sicher gewusst hätten, ob der Auslöser ein Wesen ist oder ein Virus oder Massenhypnose etc. Wenn wir einfach gar nichts gewusst hätten. Aber gut, ich bin ja nicht der Autor und das ist auch kein Punkt, der das ganze Buch für mich verdorben hat.
ja genau! So hätte es mir auch besser gefallen. Weil dann kann ja keiner mit Sicherheit sagen, dass er ein Wesen gesehen hat, dann könnten sich die Menschen auch einfach irren, man kann ja nicht hinschauen. Aber so. Naja. Mich hats schon enttäuscht. Aber so wurde einem ein Brocken hingeworfen und man schnappt danach und dann kommt dazu... nichts mehr! Das hat mich schon enttäuscht.
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Ich denke, der Autor hat uns zu dicht bei den Personen sein lassen, um es uns erklären zu können. Denn was ist, wenn so eine Situation tatsächlich eintritt und es dir niemand erklären kann. Bevor die Zivilisation, wie wir sie kennen, zusammenstürzte, wußten die Menschen nur, das man etwas erblickt und dann dann den Verstand verliert. Aber wieso erfährt man nicht. Dann muss man damit leben. Das tun die Buchfiguren und das müssen somit auch wir Leser.
Sicher kann man sagen, der Autor macht es sich leicht. Aber irgendwie ist es für mich konsequent. Und bei TWD weiß man auch nicht, was so genau passiert ist, oder?
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Durch - endlich.
Jou, das war ja nu nix für mich.
Ich hatte den Eindruck, der Autor hatte einen extemen Alptraum und wollte diesen nun mit dem Buch kompensieren.Aber vielleicht hab ich auch einfach nur keinen Sinn dafür
Ich fand es nicht sonderlich spannend, eher an den Haaren herbeigezogen.
Dann das im Dunklen lassen, um was es sich eigentlich handelt, nervt mich einfach nur.
Unlogisch, nix mit wissenschaftlicher Erklärung.
Die extreme Distanziertheit zu den Personen läßt auch nicht viel aufkommen. So brutal oder ähnlich fand ich es nun nicht - da gibt es andere Thriller, bei denen mir das mehr ausmacht.Welches Genre es denn nun genau ist, weiß ich immer noch nicht.
Wenn es tatsächlich Phantasie war, weiß ich wenigstens, wieso ich immer einen Bogen darum mache
Bei Horror, so es denn das nun war, mach ich das dann mal lieber auch und bleibe bei meinen Thrillern, da weiß ich wenigstens, was mich erwartet.