'Ein Mann will nach oben' - Seiten 097 - 193 (Ende Kap. 37)

  • Es kommt, wie es kommen musste: Karl eckt mit seiner Art bei den einfacher gestrickten Mitmenschen an, wofür Kalli deutliche Worte findet. Rieke leidet eher heimlich. Bei einem ehemaligen Kollegen leiht Karl Geld und lässt sich statt mit dem halbkriminellen "Haifisch" mit dem kaum weniger zwielichtigen Wagenseil ein...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • 20. Kap.


    Der Rittmeister schaltet sich doch ein. Er mied die direkte Konfrontation mit seinem Schwager, da sie ihm sinnlos erschien. Was Karl Feigheit nennt, nennt er Diplomatie. Aber Karl will sich nicht von ihm helfen lassen, er hat Sorge, dass er seine Selbstbestimmtheit verliert, dass er gelenkt wird wie eine Schachfigur.
    Dass das Karl mit seinen 16 Jahren schon so wahrnimmt, finde ich erstaunlich. Jeder andere in seinem Alter hätte doch sicher so eine Hilfe angenommen. Man könnte Karls Ablehnung fast schon als Hochmut bezeichnen.


    Mir ist immer noch nicht klar, was der Rittmeister will. Ich glaube schon, dass er Karl helfen will. Aber hat er Hintergedanken? Warum kann er behaupten, es wäre unvermeidlich, dass sie sich wieder treffen?
    Wieso nennt er ihn "mein Sohn"?

  • Kap. 22 - 23
    Hier geht der erste Teil des Buches zu Ende.
    Nach einem kurzen Aufschwung sind Karl, Rieke und Kalli finanziell völlig am Ende. Sie müssen sich sogar Geld leihen. Karl steht zumindest finanziell schlechter da, als bei seiner Ankunft in Berlin. Wiegen seine inzwischen gemachten Erfahrungen diese Mittellosigkeit auf? Aber Kalli ist ein wunderbarer Optimist. Ich habe das Gefühl, dass die drei ein gutes Team bilden. Zumindest Karl und Rieke ergänzen sich wunderbar. Ihr Verhältnis im Geben und Nehmen ist jetzt gegenseitig.
    Ich bin froh, dass auch Rieke Nerven zeigt. So als Übermensch hätte sie mir nicht gefallen.
    Mal schauen, wie sich Kalli in das Team einbringen kann.


    Ich frage mich genauso wie Karl, wieso es ihm leichter fällt, sich Geld von Hartleben zu leihen als vom Rittmeister. Klar, er wollte nichts geschenkt, aber auch dem Rittmeister hätte er das Geld doch zurückgeben können, auch wenn der es ihm geschenkt hätte. Aber sicherlich ist die Motivation bei Hartleben größer, das Geld auch möglichst schnell zurückzuzahlen. Ich hätte eher erwartet, dass man sich leichter überwindet, von einem Reichen Geld zu leihen als von einem weniger Wohlhabenden.
    Die 95 Mark, die Karl sich von Hartleben leiht, sind für diesen eine bedeutende Summe. Wieviel verdient der wohl? Karl hatte als Hilfszeichner 120 Mark. Als langgedienter Ingenieur hat er doch sicher ein mehrfaches verdient. Wieso sind dann 95 Mark soviel für ihn? Natürlich trägt man diese Summe nicht im Geldbeutel mit sich herum. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Betrag mühsam erspart war.

  • Kap. 24 - 27
    Karl hat immer wieder Glück mit den Menschen, die er zufällig trifft:
    Zuerst war es Rieke, dann der Rittmeister (obwohl ich noch gar nicht sehen kann, ob das für Karl ein Glück war, denn bisher hat er noch jedes seiner Hilfsangebote ausgeschlagen). Und jetzt ist es der alte Dienstmann Küraß, der Karl und Kalli zumindest für kurze Zeit ihr Auskommen sichert, aber auf jeden Fall auf eine Geschäftsidee bringt.


    Ist soviel Glück eigentlich realistisch? Oder geht es vielmehr darum, das Glück auch zu sehen und die Gelegenheit beim Schopf zu packen? Wenn jemand sich über mangelndes Glück beklagt, ist er womöglich nur nicht in Lage, aus seinem Glück etwas zu machen.


    Nur mal nebenbei: Kann man Alkoholiker schrittweise entwöhnen?


    Jetzt zeigen sich auch die Unterschiede der Lebensplanung wieder ganz deutlich, wie bereits zu Beginn: Rieke will eine Nähmaschine und Karl Berlin erobern. Sie ist zufrieden, er sieht sich noch am Anfang.
    Karl zeigt bereits knallhartes Unternehmerdenken. Ich finde es sehr anmaßend von ihm, das hart verdiente Geld von ihnen drei so knausrig zusammenzuhalten, dass er nicht einmal Geld für Schuhe für Tilda herausrückt. Auch Minna muss warten. Er denkt, Minna hatte Zeit. Wirklich? Wie alt ist sie? Wenn ich mir vorstelle, sie stirbt, bevor Karl ihr das Geld zurückgibt!
    Und dann setzt er nicht nur das gemeinsame Geld aufs Spiel, sondern auch die Freundschaft zu Rieke und Kalli. Ganz schön egoistisch! Kein Wunder, dass Kalli wütend wird. Kalli zeigt sich als wahrer Freund, er sagt Karl ganz ruhig und ehrlich, was ihm bei Karl nicht passt. Doch der merkt nicht, was für tolle Freunde er hat. Im Moment ist er mir ganz schön unsympathisch.


    Karls früheres Leben in seinem Dorf ist weit weg. Hat Karl sich verändert oder hatte er den Unternehmergeist schon lange in sich? Hochfliegende Pläne hat manch einer ohne deshalb das Zeug zum Unternehmer zu haben.

  • In mancher Beziehung kann ich Karl gut verstehen. Er will nicht scheitern wie sein Vater, der ihm ja ein warnendes Beispiel ist. Wir erfahren zwar nicht viel über ihn, aber Bankrott zu machen war äußerst ehrenrührig. Das soll ihm nicht passieren.
    Knallhartes Unternehmerdenken würde ich das nicht nennen, was er da treibt. Er ist äußerst zielstrebig, verlangt sich selbst das meiste ab und von allen anderen auch.


    Ich sehe es eher als eine Art Blindheit - für ihn ist nur der berufliche Erfolg wichtig. Umso glücklicher kann er sein, dass Kalli ihm auf diese Art die Meinung sagt.
    Kalli ist ein echter Freund für ihn, der auch die Auseinandersetzung nicht scheut.


    Der Rittmeister ist wichtig für Karl, weil der ihm was zutraut. Das ist für ihn glaube ich wichtiger als das Geld.


    Rieke hat es wirklich schwer. Mit dem völlig weggetretenen Vater klarzukommen. Das Gute ist, dass dann tatsächlich kein Geld mehr da ist. Da kann er nicht weitertrinken. Ohne seine Tochter hätte er das nicht geschafft. Allerdings kümmert sie sich nicht nur aus Liebe um ihn - sie sieht das ganz klar, dass sie dann zusammen mit ihrer Schwester ins Waisenhaus müsste - das will sie auf keinen Fall.

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Knallhartes Unternehmerdenken würde ich das nicht nennen, was er da treibt. Er ist äußerst zielstrebig, verlangt sich selbst das meiste ab und von allen anderen auch.


    Ich sehe es eher als eine Art Blindheit - für ihn ist nur der berufliche Erfolg wichtig. Umso glücklicher kann er sein, dass Kalli ihm auf diese Art die Meinung sagt.
    Kalli ist ein echter Freund für ihn, der auch die Auseinandersetzung nicht scheut.


    'Blindheit" trifft es gut. Er merkt nicht, wie sehr er seine Freunde strapaziert, und dass er wirklich echte Freunde hat.

    Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Der Rittmeister ist wichtig für Karl, weil der ihm was zutraut. Das ist für ihn glaube ich wichtiger als das Geld.


    Da hast du recht. Das hab ich so noch gar nicht gesehen. Meinst du, der Rittmeister verhält sich aus genau dieser Absicht so? Wahrscheinlich schon. Schließlich hat er ihm ja explizit gesagt, dass er ihm was zutraut.

  • Über Wagenseil habe ich schon geschmunzelt - aber in dieser Zusammenstellung ist es besonders schön. :grin


    Von Senden hat sicher ein gutes Händchen im Umgang mit Menschen - vielleicht denkt er gar nicht so viel drüber nach, sondern erkennt in Karl einfach einen vertrauten Charakterzug wieder?
    Und seine Gewissheit, dass sie sich immer wieder treffen werden, deute ich auch so, dass er glaubt, Karl wird in Berlin nicht untergehen.

  • Und wahrscheinlich nicht nur nicht untergehen, sondern dass man von ihm reden wird, dass man gar nicht um ihn herum kommt.


    Kap. 28
    Ich finde die Gedanken Kallis in der Szene mit dem Dicken und seiner Verlobten so toll erzählt, so süß, so jung, so erfrischend, so ehrlich. Großartig!
    Und auch, dass er sich nur mit Dienstmütze im Spiegel anschauen wollte. Natürlich glaubt ihm das keiner. Aber so ist Jugend eben, vor allem Kalli.


    Kap. 30
    Ob Karl mit Wagenseil so einen guten Griff gemacht hat? Wenigstens scheint er Karl zu mögen. Der imponiert ihm wohl. Wagenseil hätte das Fuhrgeschäft auch allein durchziehen können, aber er denkt nicht so kurzfristig. Er erwartet sich noch viel mehr von Karl, also will er ihn an sich binden. Dennoch hat er Karl mit dem Vertrag übervorteilt, andererseits macht er auch mal eine Fuhre für kleine Leute, woran er nichts verdienen kann.
    Ich habe aber den Eindruck, dass Wagenseil sehr schnell Feuer und Flamme ist für ein Projekt, es dann aber nicht richtig durchzieht. Er kann nicht rechnen, sagt er.

  • 31 - 35
    Karl streitet mit Rieke. Er ist ungerecht, das weiß er selbst. Aber schließlich will er doch auch für seine Freunde das beste, allerdings überfordert er sie. Er ist auf dem bestem Weg, ganz einsam zu werden. Er merkt das: "... einen Menschen musste der Mensch haben, er an einem teilnahm, sonst war er kein Mensch. Sonst wurde alles böse, hart, bitter in einem ..."
    Aber zum Glück dauert das nicht lange an. Die Versöhnung mit Kalli und Rieke fand ich sehr rührend. Und Riekes Satz am Ende: " For diesmal noch" macht mich wehmütig. Ahnt Rieke, dass ihre Freundschaft keine Zukunft hat? Dass sie zu unterschiedlich sind?


    Mich wundert, wie leicht man Unternehmer werden kann, noch dazu als Unmündiger. Da muss man kein Gewerbe anmelden. Muss er keine Steuern zahlen?


    Also für einen 16-jährigen vollbringt Karl enormes. Das "Spielchen" mit Kiesow, man kann es auch Nötigung nennen, muss einem erst einmal einfallen. Es zeigt, dass er genau weiß, wen er angreifen muss, nämlich den Wortführer.
    "Großmütig darf man nur zu einem großmütigen Feind sein, ein kleinlicher Feind hält Großmut für Schwäche". Woher hat er bloß diese Erkenntnis?


    Der Satz mit den Blumen ist ja super. Blumen sind überall, wo man reinfällt: Taufe, Hochzeit, Beerdigung. Aber nicht bei der Scheidung.

  • Zitat

    Original von made
    20. Kap.


    Der Rittmeister schaltet sich doch ein. Er mied die direkte Konfrontation mit seinem Schwager, da sie ihm sinnlos erschien. Was Karl Feigheit nennt, nennt er Diplomatie. Aber Karl will sich nicht von ihm helfen lassen, er hat Sorge, dass er seine Selbstbestimmtheit verliert, dass er gelenkt wird wie eine Schachfigur.
    Dass das Karl mit seinen 16 Jahren schon so wahrnimmt, finde ich erstaunlich. Jeder andere in seinem Alter hätte doch sicher so eine Hilfe angenommen. Man könnte Karls Ablehnung fast schon als Hochmut bezeichnen.


    Mir ist immer noch nicht klar, was der Rittmeister will. Ich glaube schon, dass er Karl helfen will. Aber hat er Hintergedanken? Warum kann er behaupten, es wäre unvermeidlich, dass sie sich wieder treffen?
    Wieso nennt er ihn "mein Sohn"?


    Das fand ich auch alles sehr seltsam und nicht sehr realistisch. Kann jemand, der Hunger hat, sich wirklich so einen Stolz leisten? Hätte sich ein 16-Jähriger damals diesen Stolz geleistet? Ich glaube nicht. Hier ist Karl sogar ein wenig arrogant. Kapitel 20 kam mir wie eine moderne Form von Goethes Faust vor. Von Senden als Mephisto und Rieke als Gretchen. :gruebel


    Im Kapitel 21 geht Karls komisches (und für mich übertrieben stolzes) Verhalten weiter. Er aast ja ganz schön mit seinem Geld. Hätte Hagedorn 1000 Mark gefordert, hätte Karl auch dazu ja gesagt. Naiv wäre ja manchmal okay, aber hier ist er schon ziemlich blöd. Oder wie Rieke sagen würde: "Doof auf beiden Backen.". :pille

  • Bin durch mit diesem zweiten Abschnitt, in dem wieder sehr viel passiert ist. Zwischendrin hätte ich Karl gerne eine runtergehauen, da er richtig dumm und arrogant mit seinen Freunden umgegangen ist. Dieser dumme Stolz. Oft Antrieb, aber genauso oft steht er auch einer Versöhnung im Weg.


    Am Ende hat er nun also Erfolg mit seinem Fuhrunternehmen, auch wenn dieses kaum Gewinn abwirft. Karl ist halt ein schlechter Verhandler. Dem Hagedorn hat er schon ohne Not das Geld hinterhergeworfen (130 Mark war die Forderung und Karl erhöht von selbst auf 250!). Und beim Wagenseil stellt er sich auch dumm an. Die Verhandlungen mit der Bahn werden gleich sicher nicht besser verlaufen.


    Worauf das ganze Buch hinauslaufen wird, ist eigentlich jetzt schon klar. Karl hat über von Senden abfällig geredet und am Ende werden sie sich sicher wieder gegenüber stehen und Karl werden die Parallelen zu von Senden klar werden. Macht und Geld korrumpieren und sind es nicht wert, seine Freunde aufzugeben. Ich sehe etwas schwarz für die Freundschaft zu Rieke und Kalli.

  • Zitat

    Original von xexos
    Zwischendrin hätte ich Karl gerne eine runtergehauen, da er richtig dumm und arrogant mit seinen Freunden umgegangen ist. Dieser dumme Stolz. Oft Antrieb, aber genauso oft steht er auch einer Versöhnung im Weg.


    Ich kann mich auch schwer damit abfinden, dass Karl anscheinend Erfolg nur genießen kann, wenn er ihn allein schafft. Aber was ist mit der Hilfe von Rieke und Kalli? Das rechtfertigt Karl damit, dass sie auch einmal von seinem Erfolg profitieren werden.

    Zitat

    Original von xexos
    Am Ende hat er nun also Erfolg mit seinem Fuhrunternehmen, auch wenn dieses kaum Gewinn abwirft. Karl ist halt ein schlechter Verhandler. Dem Hagedorn hat er schon ohne Not das Geld hinterhergeworfen (130 Mark war die Forderung und Karl erhöht von selbst auf 250!). Und beim Wagenseil stellt er sich auch dumm an. Die Verhandlungen mit der Bahn werden gleich sicher nicht besser verlaufen.


    Er ist halt einfach noch zu jung und unerfahren. Er muss noch ordentlich Lehrgeld bezahlen.

    Zitat

    Original von xexos
    Worauf das ganze Buch hinauslaufen wird, ist eigentlich jetzt schon klar. Karl hat über von Senden abfällig geredet und am Ende werden sie sich sicher wieder gegenüber stehen und Karl werden die Parallelen zu von Senden klar werden. Macht und Geld korrumpieren und sind es nicht wert, seine Freunde aufzugeben. Ich sehe etwas schwarz für die Freundschaft zu Rieke und Kalli.


    Noch hat Karl weder Macht noch Geld, nur Ehrgeiz. Aber ich gehe auch davon aus, dass Karl einmal in die "Macht-und-Geld-korrumpiert-Falle" tappen wird. Vielleicht kann er sich dann aber noch daraus befreien. Sicher wird noch viel Porzellan zerschlagen werden.

  • Ich bin eben auf Seite 243 angelangt und hab das 30. Kapitel beendet. Ein unglaublich starkes Stück Literatur! Ich bin bisher begeistert von diesem Buch. Ein Satz auf Seite 235 (Buch Aufbau Verlag) hat mich bewogen etwas zu schreiben und ist auf den Titel bezogen:


    Zitat

    Ich will keines Menschen Angestellter sein, durch mich selbst will ich vorwärtskommen!


    Karls Rolle in diesem Roman wurde in zwei drei Szenen etwas zu überspitzt dargestellt aber das trübt mein Lesevergnügen in keinster Weise.


    Goethes Faust kenn ich (leider) nicht. Muss ich mir wohl zulegen und irgendwann lesen. :gruebel

  • Es geht weiter. Karl wurde entlassen ind trifft in der Kueche Herrn von Senden und lehnt mit unglaublicher jugendlicher Arroganz alle Vorschlaege und Hilfsangebote "als Jraf Koks" ab. Es wird schlimmer.
    Manche Aeusserungen kann ich nicht so ganz nachvollziehen, aber im Grossen und Ganzen glaube ich, dass das "Miljoe" realistisch dargestellt wird.

  • Ich verstehe etwas nicht:
    Wenn man in Berlin umsteigen muss, wechselt man nicht nur den Bahnsteig, sondern auch den Bahnhof, oder? Aber mussten nicht auch die Reisenden den Bahnhof wechseln? Oder reiste das Gepaeck "alleine"? (Also entweder voraus oder nach)
    Wenn aber die Reisenden den Bahnhof wechseln mussten, haben die dann eine Kutsche genommen (... und warum haben die Reisenden nicht ihr Gepaeck dann mitgenommen?)
    Wenn die Gepaecktraeger von Bahnhof zu Bahnhof hechelten, haben sie dann das Gepaeck wieder den
    Reisenden ausgehaendigt (auf dem Bahnsteig) oder gab es eine Gepaeckausgabe?
    Irgendwie habe ich gerade ein Brett vorm Kopp ...

  • Ich weiß es auch nicht. Aber ich habe mir das so vorgestellt, dass die Züge extra Gepäckwagen hatten. Dieses Gepäck musste dann beim Umsteigen umgeladen werden. Das erledigten die Gepäckträger, die Reisenden selbst brauchte sich nicht darum zu kümmern. Andererseits gab es die Dienstmänner, die den Reisenden, die nicht mehr weiter mit dem Zug fahren wollten, die Koffer nach Hause brachten.


    Ist das plausibel?

  • Wahrscheinlich ging das in der TV-Serie irgendwie logisch nachvollziehbar vor sich und machte mir deshalb hier gar kein Kopfzerbrechen mehr.
    Wieder einmal ein Punkt für die Leserunden in all ihrer Vielfalt!
    Auch ich finde mades Interpretation plausibel.
    Schönes Wochenende, @llen F@ll@d@-F@ns :grin :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)