'Todesurteil' - Seiten 001 - 086

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    Original von xexos
    Kann der Erik nicht auch durch das Fenster angeschossen worden sein? Das da jemand im Büro war, stand da doch gar nicht, oder? :gruebel


    Da die Polizei bei so manchem Bürger nicht zur beliebtesten Personengruppe gehört, sind in Polizeidienststellen die Scheiben aus kugelsicherem Glas. Besonders angenehm ist das im Sommer, wenn man das Fenster nicht öffnen darf, weil die Gefahr besteht, dass eine Kugel reinfliegt. Beim BKA wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anders sein. Außerdem wäre es sinnlos innen plötzlich mehr Kameras anzubringen, wenn die Kugel von außen kam. :wave

  • Für diese Spekulationen fehlen uns viel zu viele Informationen. Wo liegt das Büro auf dem großen Gelände? Ist es überhaupt von außen in einer Sicht- und Schusslinie? Aus welcher Entfernung wurde geschossen? Mit welchem Waffentyp und Kaliber?

  • Bevor ich lese, was hier schon geschrieben wurde, erst mal meine Gedanken zum ersten Abschnitt:


    Da ist er endlich wieder, Maarten S. Sneijder und pfeift gleich mal auf den Genderquatch. Ich mag den Mann einfach :-)
    Meine Erwartungen an ihn sind hoch. Wer sich so benimmt wie Sneijder, der muss es sich leistne können und ensprechende Ergebnisse vorweisen, sonst ist er schnell weg vom Fenster. Ich hoffe sehr, dass er nicht nachlässt und Andreas ihn nicht scheitern lässt.


    Sheila heißt also eigentlich Sheba :grin


    Wir haben hier im ersten Abschnitt gleich mehrere vielversprechende Charaktere, die ich sehr interessant finde:
    Sabine Nemez, die sich wahrscheinlich nicht vorgestellt hat, wie schwer es für sie hier an der Akademie wird, da sie als Sneijders Protegé gilt.
    Maarten S. Sneijder, arrogant wie eh und je :-)
    Tina, die zum Glück keine Angst vor Maarten hat und sich Sabine gegenüber - anders als ihre Mitbewerber - sehr anständig verhält.
    Thomas Wessely, Direktor Hess und nicht zu vergessen der im Koma liegende Erik. Dass er auf Gelände angeschossen wurde, könnte den Schluss zulassen, dass es jemand aus seiner Umgebung war, dem er bei seinen Ermittlungen zu nahe gekommen ist.
    Und Melanie, die toughe Wiener Staatsanwältin, die gut mit Hunden und mit Kindern umgehen kann.


    Und am Ende des Abschnitts kommt der/ein Täter zu Wort, vielleicht der, der in Berlin die Familie abgeschlachtet hat.


    Könnte es sein, dass die Szenerie im Haus der Centipede-Morde auch einem Bild aus Dantes Inferno nachgestellt wurden? Gibt es einen Zusammenhang mit den Tätowierungen auf Claras Rücken?


    Hach, es geht so vielversprechend los, ich bin schon ganz begeistert von dem Buch :-]

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Fand ich auch. Bei der Unterrichtsstunde war man selbst direkt mittendrin ... ich hab fast schon gehofft, nicht selbst aufgerufen zu werden und meine Einschätzung zu den Centipede-Morden sagen zu müssen! :wow


    Das fand ich auch sehr gelungen beschrieben. Allerdings hätte ich nichts dazu sagen können. Nur mit offenem Mund dasitzen und zuhören :wow :grin

  • Endlich konnte ich mich auch in das Buch stürzen - und mir ging es wie Euch, ich war sofort wieder voll drin! Irgendwie erinnert mich das Maarten S. Sneijder-Simone Nemez-Gespann ein wenig an das Duo Lutz Gehring-Sanela Beara von Elisabeth Herrmann, auch wenn man Sneijder und Gehring nicht wirklich vergleichen kann. Aber die Konstellation ist doch ähnlich.


    Sabine hat mir echt Leid getan; da kommt sie endlich am Ziel ihrer Träume an, nur um zu erfahren, dass der Mann, den sie eigentlich immer noch liebt, angeschossen wurde und im Koma liegt! :-( Könnte der Täter vielleicht ein Interner gewesen sein, der sich rel. unkompliziert Zugang zu Eriks Büro verschaffen konnte? :gruebel
    Und dann hat Sabine auch gleich noch so einen schweren Stand an der Akademie - die anderen Studenten grenzen sie aus, und dieser Hess macht ja auch mehr als deutlich, dass er am sie am liebsten wieder loswerden würde.
    Allein Tina scheint an einer Freundschaft interessiert - ich hoffe doch mal sehr, dass sie es ehrlich meint!


    Der Fall in Berlin ist ja echt gruselig; bei der Schilderung war ich doch froh, dass ich nur gedruckte Buchstaben vor Augen hatte und keine Bilder aus einem Film! :yikes
    Ebenso der Fall in Wien - bislang habe ich es vermieden, nach den Dante-Bildern zu googeln...


    Melanie Dietz und ihr Therapiehund sind mir sehr sympathisch - ich hoffe mal für Clara, dass Melanie weiter Kontakt zu ihr haben darf.


    Jetzt bin ich jedenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht...


    LG, Bella

  • Ich hab gestern mal in das Buch hinein gelesen, aber sooo weit bin ich noch nicht gekommen. Aber ich musste mich ob der Uhrzeit gestern regelrecht bremsen, damit ich nicht weiter lese, weil ich auch sehr schnell in der Geschichte drinnen war. Leider kenne ich nur die Vorgängerbände (den Vorgängerband?) nicht, und hab keiner Ahnung, was es mit diesem Maarten S. Sneijder so auf sich hat. Und warum wir das S. so betont?


    Was mich irritiert, insbesondere, als ich eben gelesen habe, dass Andreas Gruber Österreicher ist, ist, dass das Buch so "deutsch" ist. Also zum Beispiel hat Melanie Jura studiert und nicht Jus, die Leute haben so untypische Nachnamen und Melanie stellt sich als Dietz und nicht als Mag. Dietz vor ... (ja, wir Österreicher lieben es, mit dem Titel genannt zu werden :grin ).
    Andreas, woran liegts? War das eine Vorgabe vom Verlag, deine eigene Entscheidung, bin ich zu eigen?


    So, da ich noch gar nicht so weit bin, lese ich dann weiter und melde mich hoffentlich bald konstruktiv. :wave

  • @ Prombär:
    Es ist eine Eigenheit von Sneijder, dass er so darauf besteht, dass sein Name Maarten S. Sneijder geschrieben wird (ähnlich wie bei Johannes B. Kerner). Ansonsten ist er ein Genie, aber auch ein Misanthrop, wie er im Buche steht. Er leidet unter richtig fiesen Cluster-Kopfschmerzen, die er mit Marihuana bekämpft, zu dem er dann literweise Vanilletee trinkt, um den Geruch der Joints zu übertünchen.


    LG, Bella

  • ich kenne das erste buch auch nicht, bin aber sehr gut in die geschichte reingekommen. auch habe ich bisher kein buch von diesem autor gelesen, aber ich mag seine art zu schreiben.


    aber sneijder ist mir trotz seiner barschen art sehr sympahtisch, da meist gerade diese leute einen sehr weichen kern haben.


    das sabine so ganz ohne aufnahmetest in die akademie kam, erscheint schon unglaubwürdig oder passieren solche dinge wirklich?

  • Zitat

    Original von pusteblume03
    das sabine so ganz ohne aufnahmetest in die akademie kam, erscheint schon unglaubwürdig oder passieren solche dinge wirklich?


    Ich denke da steckt noch etwas anderes dahinter. Sabine vermutet dass ja selbst. Vielleicht hat das ja auch was mit Erik, ihrem Ex zu tun der grade im Krankenhaus liegt.

  • Himmel, ich bin durch den ersten LR-Abschnitt quasi geflogen. Warum habe ich Bücher von Andreas nicht schon früher zur Hand genommen? :gruebel


    Sneijder gefällt mir. Ich mag ja solche Arschlöcher im Dienste der Verbrechensbekämpfung. In meiner Vorstellung hat er ein wenig was von Dr. House :lache
    Auch Sabine ist mir sympathisch. Ich muss dazu sagen, dass ich den Vorgänger nicht kenne (was nicht lang so bleiben wird, ich muss den haben!). Dennoch bin ich gut in die Geschichte reingekommen.


    Der Therapiehund von Melanie Dietz und die Frau Staatsanwältin selbst sind mir direkt ins Herz gesprungen. Darf man das bei einem Thriller sagen? Ich finde die Idee der Staatsanwältin, mit einem Tier bei traumatisierten Kindern aufzuschlagen, genial! Gibt es zu ihr ein reales Vorbild?


    Jetzt aber schnell weiterlesen, ich will wissen, wie es weitergeht.

  • Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi


    Da hast du aber was verpasst!
    Im ersten Teil war Maarten S. Sneijder schon zu genial. :grin :lache

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Original von Johanna


    DAS hab ich mich auch gefragt :grin


    Ich hab mich gefragt, WER das ist. :lache


    So, mit dem ersten Abschnitt bin ich so weit fertig und ich bin sooooo froh, dass ich nicht mit einem sehr guten Vorstellungsvermögen ausgerüstet bin, weil die Beschreibungen der Leichen hat mich schon enorm gegruselt. :wow Ganz gruselig fand ich diese "Zwischensequenz" ... und dass die Opfer ohne Augen nichts mehr sehen, ohne Lippen und Zungen keine Worte formen könnten, aber trotzdem noch Laute von sich geben. Waaaa.


    Sabine ist mir schon sehr sympathisch. Mit Melanie werd ich noch nicht so recht warm ...


    JaneDoe , belladonna:
    Danke :wave

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • Zitat

    Original von Prombär
    Was mich irritiert, insbesondere, als ich eben gelesen habe, dass Andreas Gruber Österreicher ist, ist, dass das Buch so "deutsch" ist. Also zum Beispiel hat Melanie Jura studiert und nicht Jus, die Leute haben so untypische Nachnamen und Melanie stellt sich als Dietz und nicht als Mag. Dietz vor ... (ja, wir Österreicher lieben es, mit dem Titel genannt zu werden :grin ).
    Andreas, woran liegts? War das eine Vorgabe vom Verlag, deine eigene Entscheidung, bin ich zu eigen?


    Also, ich denke, dass nicht nur "Todesurteil" so deutsch wirkt, sondern auch meine anderen Thriller wie Rachesommer, Todesfrist und Herzgrab, oder meine älteren Thriller wie Judas-Schrein oder Schwarze Dame.


    Ich meine, es liegt daran, dass ich bewusst keine österreichischen Regionalkrimis schreibe, in der ein grantiger Wiener Polizist sagt "Gängans, gnädes Fräulein, mochen´s des Hundtrümmerl von der Stroßn weg!"
    Von diesen Regio-Krimis gibt es genug. Ich versuche etwas internationaler zu schreiben, daher auch die wechselnden Schauplätze. Bisher kam in meinen Thrillern immer Wien vor, aber auch Orte quer durch Deutschland, oder auch die italienische Toskana oder z.B. Prag.


    Hin und wieder versuche ich in der Rohfassung den typischen "Wiener Schmäh" einzubauen, aber das wirkt dann immer deplatziert, draum habe ich es dann immer rausgestrichen.

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Der Therapiehund von Melanie Dietz und die Frau Staatsanwältin selbst sind mir direkt ins Herz gesprungen. Darf man das bei einem Thriller sagen? Ich finde die Idee der Staatsanwältin, mit einem Tier bei traumatisierten Kindern aufzuschlagen, genial! Gibt es zu ihr ein reales Vorbild?


    Es gibt ein reales Vorbild, das mich zu dieser Idee inspiriert hat.
    Und zwar der New Yorker Thriller Autor Andrew Vachss, der selbst nebenbei als Rechtsanwalt arbeitet bildet Therapiehunde für missbrauchte Kinder aus.
    Das hat mich sooooo fasziniert, dass ich mir vor Jahren dachte "So etwas musst du einmal in eine Story einbauen."


    Übrigens: Die Thriller von Andrew Vachss sind saugut!