Alex Cava - Eiskalter Wahnsinn

  • Nachdem die Dame ja schon so halb als die neue „Queen of Crime“ gehandelt wird, habe ich mir „Eiskalter Wahnsinn von ihr zugelegt.


    Kurzbeschreibung
    Bei der Suche nach einem psychopathischen Killer kommt Spezial- Agentin Maggie O'Dell albtraumhaften Morden auf die Spur - und gerät selbst in die Fänge des wahnsinnigen Täters.
    Es ist die widerlichste und grausamste Mordserie, die die FBI-Agentin Maggie O' Dell je erlebt hat. Dabei hat die unerschrockene Ermittlerin eigentlich Urlaub, den sie auch dringend nötig hat. Nach ihrer Scheidung braucht sie endlich einmal Abstand von allem.
    Dennoch macht sich Maggie auf die Suche nach einer verschwundenen Patientin ihrer Freundin, der Ärztin Dr. Gwen Patterson. Doch was haben die im Steinbruch gefundenen Tonnen voller zerstückelter Leichenteile mit der verschwundenen Patientin zu tun?
    Maggie ermittelt privat weiter gegen einen offensichtlich geistesgestörten Killer. Warum zerstückelt und operiert der Mörder seine Leichen, warum entfernt er Organe und Implantate? Hat der Wahnsinn Methode? ...


    Wat? Tonnen voll zerstückelter Leichen? Also ich finde das klingt schon mal mega spannend. :grin
    Nachdem ich zugunsten von „Duddits“ das Lesen von „Eiskalter Wahnsinn“ noch einmal verschoben hatte, habe ich mich echt auf den Thriller gefreut.
    Die Autorin wird ja in den höchsten Tönen gelobt und hat auch die Bestsellerlisten in Amerika gestürmt, allerdings mit den beiden Vorgängern meines Buches.


    Und tatsächlich, ich finde den Roman unglaublich...
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    unglaublich ermüdend. :grin


    Die Charaktere werden extremst eindimensional dargestellt und bleiben absolut farblos und langweilig. In der Handlung wird Klischee hübsch an Klischee gereiht und macht das ganze noch belangloser und zu allem Überfluss sind die Dialoge aber auch so was von lahm... *gähn*
    Ich mag ja in Thrillern zerstückelte Leichen, die dann auch noch von Medical Examiners restlos auseinandergenommen und untersucht werden müssen, aber allein einen gewissen Reiz durch Ekel zu erzeugen, reicht absolut nicht aus um den Leser dauerhaft zu fesseln.


    Die Story ist einfach unglaublich platt und es gibt ein paar wirklich absolut unfassbare Zufälle, die niemand der guten Frau Cava auch nur ansatzweise abnehmen kann.
    Als neue Queen of Crime sollte man es zudem nicht nötig haben bei anderen so ungeniert zu klauen, aber bei Alex Cava gibt es sehr offensichtliche Parallelen zu „Schweigen der Lämmer“ und zu den Romanen von Patricia Cornwell.


    Das ganze Buch wirkt völlig lieblos, mit der heißen Nadel innerhalb von drei Tagen zusammengestrickt, frei nach dem Motto: „Schließlich hatte ich schon zwei Bücher in den Bestsellerlisten, da wird es dieses hier auch schaffen. Schnell den Hype ausnutzen und noch ein bissel Kohle verdienen...“ Aber so läuft das einfach nicht...


    Und noch etwas ist mir ziemlich negativ aufgefallen. Ohne wirklich zwingenden Grund (der Dorfsheriff hat den 11. September miterlebt) erwähnt sie mehrfach den 11. September und dessen Folgen und patriotisch wie die Amis nun mal sind, werden sie das Buch vermutlich allein aus diesem Grund kaufen. Ich finde das jedenfalls Stil - und Geschmacklos!


    Ich weiß nicht ob ich mir noch ein Buch der Autorin zulegen werde (die beiden ersten von ihr sollen wirklich gut sein), im mom bin ich davon allerdings meilenweit entfernt.


    Das beste kommt natürlich zum Schluß , aaalso:


    Wer das Buch eventuell noch lesen will, sollte hier schnell die Augen schließen.





    Die gute Frau verrät allen ernstes schon auf Seite *grübel* 133 war’s, glaub ich, den Mörder. Der ist Student und sein Prof ist Anthropologe, welcher bei den Bergungsarbeiten der Leichentonnen hilft. Herr Psychopath Student borgt sich den Wagen des Prof’s, schlägt einem seiner Opfer mit ’nem Brecheisen den Schädel ein und wird ein paar Tage später von Prof gebeten das Brecheisen aus dem Auto zu holen, weil der damit eine der Leichentonnen öffnen will. Dem Prof war während er zum Tatort fuhr das Brecheisen aufgefallen, weil es unter’m Sitz, anstatt auf der Ladefläche des Picup lag und er hatte es nach hinten geschmissen. Er bittet also seinen Studenten das Ding zu holen... und...
    der Herr Psychopath fragt natürlich prompt nach ob das immer noch unter dem Sitz liegt.


    Ich dachte erst, neee, dass kann doch nicht sein... das ist sooo plump, das ist eindeutig ’ne Falle. Doch weil ich schon von den ersten 100 Seiten nicht sonderlich begeistert war, konnte ich mir so im Hinterkopp schon denken das es eben keine Falle war... und tatsächlich, es war keine.


    Also liebe Frau „Queen of Crime“ was, um Himmels willen, sollte einen Psychopathen dazu bewegen nachzufragen ob seine Mordwaffe noch da liegt, wo er sie hingelegt hatte? Psychopathen sind sicher alles mögliche - böse, gefährlich, unberechenbar... aber eines sind sie mit Sicherheit nicht: So dämlich wie sie ein Exemplar dieser Spezies hier dargestellt haben... ;)

  • was für ein glück!


    was für ein glück, daß ich mit meiner abneigung gegen AK nicht allein bin ;o)


    ich finde alle bücher schnarchlangweilig, die ich kenne. ich habe 3 angelesen, habe mir die lektüre jedoch geschenkt.


    naja, geschmäcker sind verschieden + das ist auch gut so...!

  • Gehör auch dazu.


    Ich finde den Schluss bei dieser Sorte Krimis so stereotyp und vorhersehbar: Der Mörder hat es natürlich immer auf die/den arme/n ProtagonstIn abgesehen und bedroht ihn/sie. Aber weil es sich um eine Serie handelt, ist klar, wie es ausgeht.


    Jorinde

  • Reihe mich gerne in die Leute ein, die mit A.K. nix anfangen können. Langweilig, einfach langweilig"

    Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bea ()

  • Ich habe im Urlaub nun auch das vierte von Ihr gelesen.


    Mir hat er wiederum besser gefallen. Er war nun wieder zentraler auf das Verbrechen ausgerichtet, und weniger verstrickt mit den privaten Milieu des Protagonisten.



    Anfangs wars recht zäh, doch die zweite Hälfte hab ich an einem Abend durchgelesen! Mein Fazit: 8 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich liebe die Krimis von Alex Kava, sollte ich mir jetzt Gedanken machen? :lache


    Auch diesen hier fand ich wieder sehr spannend, auch wenn diesmal das Ende - zugegebenermaßen - etwas vorhersehbar war.


    Ich hatte allerdings zunächst noch ein paar andere Leute in Verdacht bis ich auf den richtigen Täter kam.


    :wave

    LG
    Alisha

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    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Durch die Eulen bin ich überhaupt erst auf die Maggie O'Dell-Reihe von Alex Kava gestoßen.


    Dies ist nun der 4. Fall der Profilerin Maggie O'Dell. Obwohl sie eigentlich in ihren wohlverdienten Urlaub gehen sollte, kann Maggie das Arbeiten nicht lassen. Sie hilft ihrer Freundin Gwen Patterson eine verschwundene Patientin zu finden. Dabei ahnt sie nicht, auf was sie sich eigentlich eingelassen hat.


    Die Beweggründe des Killers sind sehr gut beschrieben und auch sehr interessant. Leider war es das auch schon. Ich fand den Fall zwar spannend und interessant, doch etwas hat gefehlt. Die ersten 3 Bücher von Alex Kava hat mehr Spannung und Thrill. Dies fehlte hier leider. Ich fand es schade, dass erst auf den letzten 50 Seiten so richtig Spannung aufkam, als sie dem Serienkiller auf die Schliche gekommen sind.


    Fazit: ein durchschnittliches Buch, solide geschrieben. Aber ich weiß, dass Frau Kava es besser kann.

  • Meine Meinung:
    Maggie kann sich auch im Urlaub nicht von ihrer Arbeit lösen und fährt nach Connecticut, um das Verschwinden einer Patientin ihrer Freundin aufzuklären. Dort wird sie dann in die Ermittlungen grausamer Funde in einem Steinbruch involviert und lernt dabei den Vater einer Kollegin kennen, der an Alzheimer leidet. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Täter den Opfern Körperteile entnimmt und als Trophäe behält. Nur durch ein Stück Papier kommt sie dem Täter auf die Spur.


    Eine Alex Kava wie ich sie liebe.
    Man wird in eine neugierige und prickelnde Situation beim Lesen gebracht, man stellt sich schon vor wie der Mord geschieht und dann ist Themenwechsel.
    Sie schafft es immer wieder, dass man den Höhepunkt anpeilt und dann abgelenkt wird. Und die Spannung bleibt aber aufrecht. Das Täterprofil lenkt sie einmal auf diese Person und dann auf eine andere und wieder zurück.
    Und wirklich erst zum Schluss gibt sie den entscheidenden Hinweis - einfach super.