ZitatAlles anzeigenOriginal von Teufelchen_Yvi
Nach dem Verlust des Sohnes/ des Bruders hätte allen eine Therapie gut getan. Jo musste die Therapie ja dann machen, weil sie versucht hat sich umzubringen.
Die Mutter ist ja völlig fertig (was ja auch zu verstehen ist, wenn man ein Kind verliert!) Aber alle flüchten irgendwie vor den Gefühlen, der Realität.
Hart fand ich das Zimmer, das für einen kleinen Jungen eingerichtet wurde, regelmäßig entstaubt wird und die Szene auf dem Friedhof. Jo und der Vater wollen so schnell wie möglich dort weg und die Mutter besteht darauf, dass noch "Happy Birthday" gesungen wird.
Der Brief von Karl hat mir gefallen. Er hat seine Situation erklärt. Und das fand ich sehr gut. er hat sich nicht einfach mit dem Geld abgesetzt. Er hat Amar geschützt, sich selbst gestellt und ermöglicht Jo und Amar einen Neuanfang. Ob sie den Weg gehen werden, bleibt offen. Und das ist auch ok so.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen. es hat Schwächen, aber die stören mich nicht zu sehr.
Im Großen und Ganzen stimme ich euch beiden zu, es wurde alles gut aufgeklärt. Verluste erträgt jeder auf seine Art und Weise. Mich haben dennoch die Schwächen gestört, wenngleich mich das Ende mit einigen versöhnt hat.