amazon Kurzbeschreibung:
Kulinarische Genüsse und dunkle Machenschaften am Canal Grande: Luca Brassonis zweiter Fall
Ein warmer Septemberabend in Venedig. Das blaue Wasser des Canal Grande glitzert malerisch in der Abendsonne. Doch mit der Idylle ist es vorbei, als unter der Rialtobrücke eine Leiche gefunden wird.
Die Arbeit reißt Commissario Luca Brassoni aus seinem neuen Glück: Endlich hat er das Herz von Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti für sich gewonnen. Die Ermittlungen führen ihn ins Gourmetrestaurant im Palazzo Callieri auf der Insel Giudecca. Sterneköche sind alles andere als zimperlich, wenn es um den Erfolg geht. Zwischen Scampi und Gelato serviert man einander auch mal Gift. Aber Luca Brassoni macht so schnell keiner etwas vor …
Ein Krimi, besser als jeder Italienurlaub - Spannung und Atmosphäre pur
Die Autorin (amazon):
Daniela Gesing - geb. 1965 in Herne, aufgewachsen in Bochum. Ausbildung zur Erzieherin, Studium Pädagogik/Komparatistik an der Ruhr-Uni, Mitarbeit bei einer Bochumer Kinder-u. Elternzeitung, Autorin für einen pädagogischen Verlag, Mitglied der Autorinnenvereinigung und im Syndikat.
"Spurlos Verschwunden" ist der erste Roman, ein Krimi, dessen Protagonisten noch weitere Fälle lösen sollen.
Inzwischen gibt es den zweiten Fall der beiden Bochumer Kommissare Heller und Brockmann, mit dem Titel "Mörderisches Rennen".
Daniela Gesing lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern und Hund in Bochum, fährt gerne Fahrrad und reist gerne, besonders nach Italien und an die Nordsee.
Meine Meinung:
Der zweite Fall von Brassoni in Venedig, der mit einem Mord an einem Sternekoch beginnt. Für mich ein klassischer Krimi. Der Mord geschieht gleich auf den ersten Seiten und dann beginnt die Ermittlungsarbeit. Es gibt mehrere Verdächtige und dann noch ein paar Techtelmechtel unter den Verdächtigen und auch Brassonis Privatleben zeigt ein paar Turbulenzen. Brassoni und seine Kollegen ermitteln zügig. Es gibt keine verzögernden Rückblenden oder Parallelhandlungen und dennoch wird die Atmosphäre in Venedig sehr gut vermittelt. Daniela Gesing streut immer wieder italienische Ausdrücke ein und beschreibt die Touristen überströmte Stadt mit ihren Vor- und Nachteilen, so dass man als Leser doch einen realistischen Eindruck von Venedig bekommt. Ohne den ersten Teil zuvor gelesen zu haben, hatte ich jetzt nicht das Gefühl, dass hier etwas vorausgesetzt wurde, um die Charaktere im zweiten Teil besser verstehen zu können. Mir haben aber die „Venezianischen Delikatessen“ so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall noch den ersten Teil lesen möchte. Ich finde auch nicht, dass man hier einen Vergleich zu den Krimis von Donna Leon ziehen sollte. Mir missfallen solche Vergleiche generell. Ein solider Krimi, der sich sehr schnell lesen lässt und nebenbei läuft einem das Wasser im Mund zusammen, wenn das eine oder andere italienische Gericht erwähnt und beschrieben wird.