Kurzbeschreibung
Franziska hat von ihrer Freundin Thea die Hälfte eines Hauses geerbt. Verbunden mit diesem Erbe ist ihr langgehegter gemeinsamer Wunsch, dort ein Buchcafé zu eröffnen. Doch Theas Neffe, frisch gebackener Eigentümer der anderen Haushälfte, lässt keine Gelegenheit aus, der Mitbesitzerin Steine in den Weg zu legen. Eines Morgens steht sogar ein Bagger im Vorgarten. Zum Glück bekommt Franziska Unterstützung von ihrer chaotischen Freundin Paula und der umtriebigen, sehr musikalischen Rentner-WG aus dem oberen Stockwerk. Und dann gibt es auch noch Mathias. Seit er Franziskas Herz erobert hat, scheint alles nur noch halb so schlimm. Doch bald läuft auch in der jungen Liebe nichts mehr nach Plan. Liebevoll porträtierte Protagonisten, die Herausforderungen des Alltags, wie sie jeder kennt, und die schwäbische Seele sind die Zutaten für diesen turbulenten Kleinstadtroman.
Über die Autorin
Ingrid Geiger, geboren 1952 in Reutlingen. Ihre Jugend- und Studienzeit verbrachte sie in Köln. Nach ihrer Heirat kehrte sie nach Baden-Württemberg zurück. Sie lebt heute mit ihrer Familie in einer ländlichen Gemeinde am Fuß der Schwäbischen Alb. Ab 1988 veröffentlichte sie zunächst Kinderbücher, dann Gedichte in schwäbischer Mundart und heitere Familienromane.
Meine Meinung
Franziska erbt ein halbes Haus und eröffnet dort ein Buchcafe in ihrem Wohnzimmer.
Unterstützung erhält sie von ihren neuen Nachbarn, einer charmante Rentner-WG, und ihren Freundinnen. Natürlich geht (erst mal) nicht alles glatt und natürlich gibt es eine kleine Liebesgeschichte.
Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt, aber sie wird kurzweilig erzählt und so habe ich das Buch mit Vergnügen gelesen. Das Buch spielt irgendwo in der schwäbischen Provinz und so schwätzet einige breitestes Schwäbisch. Dadurch lesen sich manche Dialoge ein wenig anstrengend, einfach weil ich es mühsam finde, Dialekt zu lesen. Gleichzeitig werden aber so viele typische Redewendungen und Eigenheiten des Schwäbischen drin verpackt, dass sich die Mühe lohnt.
Das Buch ist eine eigenständige Geschichte, aber die liebenswerte Rentner-WG scheint - zumindest nach Namen nach - auch in Ingrid Geigers Roman Nougatherzen mitzuspielen.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich auch Nougatherzen gelesen: Nougatherzen spielt zeitlich nach Hefezopf im Buchcafe und hat denselben Schauplatz und dieselben Nebenfiguren, aber andere Hauptpersonen.
Von mir bekommt das Buch 8 Punkte für ein paar vergnügliche Lesestunden und ich träume weiter von meinem eigenen kleinen Buchcafe.