Lieber jetzt als irgendwann - Lauren Graham

  • Klappentext:


    Franny Banks ist zwar ein bisschen chaotisch, aber vor allem witzig, charmant und klug – eigentlich müsste sie alle ihre Ziele erreichen können:


    - Schauspielerin werden
    – den Durchbruch schaffen
    – Mann fürs Leben finden


    Für den Notfall hat sie trotzdem einen Plan B:


    - langjährigen Freund Clark heiraten
    – Englisch-Lehrerin werden
    – in einen Vorort ziehen


    Doch ihr „Ultimatum zur Traumverwirklichung“ von drei Jahren läuft bald ab. Als sich herausstellt, dass sogar Plan B geplatzt ist, lautet Frannys Motto deshalb: Lieber jetzt als irgendwann.


    Meine Meinung:


    Lauren Graham dürfte den meisten von uns vor allem durch die Serie “Gilmore Girls” bekannt sein, in der sie die ewig quasselnde, kaffeesüchtige und liebenswerte Lorelai spielt. Nun hat Lauren Graham also ein Buch geschrieben und wäre es mir nicht vom Verlag aus ans Herz gelegt worden, hätte ich es sicherlich nicht gelesen, denn ich bin immer etwas skeptisch, wenn sich Schauspieler plötzlich auch als Autoren verdingen. Ich kann schon mal vorweg nehmen, dass ich froh bin, dieses Buch doch gelesen zu haben.


    Auf der Rückseite des Buches kann man folgendes Zitat lesen: “Lauren Graham, bekannt aus “Gilmore Girls” erzählt eine Geschichte, die ihre eigene sein könnte.” Ich weiß nicht viel über den Menschen Lauren Graham, aber ich hatte ein wenig Angst, dass das Buch quasi ein Abklatsch ihrer Lorelai-Rolle werden würde. Dem ist zum Glück nicht so.


    Die Hauptperson Franny Banks ist eher etwas schüchtern, ist weit von der Hosengröße 27, die ihr im Laufe der Geschichte ans Herz gelegt wird, entfernt und hat einen Plan: Sie hat sich ein Ultimatum von drei Jahren gesetzt, um ihren Traum, Schauspielerin zu werden, den Durchbruch zu schaffen und den Mann fürs Leben zu finden, umzusetzen. Wir steigen in Frannys Geschichte ein, als ihr Ultimatum ihr nur noch ein halbes Jahr lang andauert.


    “Mein Herz macht einen Sprung, als ich meinen Namen bei “Besetzung” an erster Stelle sehe. Unter “Figur” steht “Ehefrau”. Bei dem anderen Werbespot war ich nur “Pullovermädchen Nr. 3″. Ich träume schon von dem Tag, an dem ich jemanden mit einem richtigen Namen spiele.” (S. 111)


    Die Story, die erzählt wird, ist absolut nicht neu. Ich glaube, beinahe jedes Detail kennt man schon aus einem anderen Buch oder Film. Und trotzdem war es schön, die Geschichte zu lesen, denn Franny ist einfach sehr sympathisch, obwohl man sie als Leser das ein oder andere Mal schütteln und wach rütteln möchte. Lauren Graham schreibt wirklich unterhaltsam und erinnert dabei ansatzweise (nur ansatzweise) an Marian Keyes.


    Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte teilweise auch in Form von Filofax-Kalenderseiten erzählt wird. Vor jedem Kapitel gibt es eine Wochenübersicht aus Frannys Kalender, auf der sie notiert hat, welche Termine sie hat, wie viele Kilometer sie gelaufen ist, was sie anhatte usw. Wochen, in denen nichts Besonderes passiert, bekommen dann nur so eine Filofax-Doppelseiten und werden in der Geschichte nicht mehr groß erwähnt. Eine wirklich nette Idee.


    “Lieber jetzt als irgendwann” erzählt eine Geschichte, die man definitiv schon kennt: Junges Mädchen möchte in der Großstadt den Durchbruch als Schauspielerin schaffen und sucht nebenbei nach der großen Liebe! Und trotzdem ist dieses Buch lesenswert, denn Franny Banks ist eine sehr sympathische Hauptperson, die Idee mit den Filofax-Kalenderseiten hat mich begeistert: Und seien wir mal ehrlich: Ab und an tauchen wir doch alle gerne mal in so einen typischen Frauenroman ab! 7 von 10 Sternen!

  • Ich lese das Buch gerade auf Deutsch. Bin ca. beim 9. Kapitel und komme ehrlich gesagt nicht ganz rein in die Geschichte. Mir fehlt noch ein bisschen der "Aha - darum dreht sich die Geschichte also"-Effekt.
    Aber ich werde weiterlesen, bis zum Ende :)


    Die Filofax seiten, die im Buch vorkommen, finde ich auch sehr gelungen. Das ist mal was anderes und ich bin froh, dass es neben mir auch andere Leute gibt, die nicht nur Termine dort eintragen sondern alles, was sie erleben, wie quasi ein Tagebuch.