Inhalt
"Iolan ist ein Findelkind und wächst gemeinsam mit seinem Ziehbruder Marcos als Sohn eines einfachen Fischers auf. Doch als er das Mannesalter erreicht hat, wird sein Dorf von königlichen Soldaten in Schutt und Asche gelegt, die Einwohner fallen den Schwertern der Eindringlinge zum Opfer. Iolan entkommt mithilfe des geheimnisvollen Arastoth, der ihm eröffnet, dass auch seine echten Eltern durch den König ermordet wurden. Von Rachegelüsten getrieben, folgt Iolan seinem Retter in die Hauptstadt des Imperiums, nur um festzustellen, dass die Wahrheit deutlich komplizierter – und schrecklicher – ist als alles, was der alte Mann ihm erzählt hat. "
Quelle: Egmont Ink
Meinung
"Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen" ist eine Geschichte, die viel verspricht und auch einhält. Der Einstieg ist angenehm gewesen. Nach ein paar Seiten war ich schon in der Geschichte drin und konnte mich auch schnell an den Schreibstil gewöhnen.
Obwohl direkt zu Beginn schon mehrere Charaktere auftreten, bin ich nicht durcheinander gekommen, da ich das Personenverzeichnis, welches hinten im Buch zu finden ist, benutzt habe. Außerdem hat Bernd Perplies den Inhalt so übersichtlich aufgebaut, dass man als Leser ihn richtig nachvollziehen kann.
Mit Iolan, der eine große Bedeutung in der Geschichte einnimmt, konnte ich mich zwar anfreuden, aber ich wurde nicht ganz so warm mit ihm. Ich habe dennoch das Vergnügen gehabt, seine Entwicklung mitzuerleben. Anfang der Geschichte ist er nur der Sohn eines Fischers gewesen. Er hatte eine Familie und eine Freundin, mit der er sein Leben verbringen wollte. Doch ein besonderer Tag ändert sein Leben. Es sollte sein Tag werden, der Tag seiner Seeweihe. Doch dieser ist anders als geplant verlaufen. Dieser Schnitt in seinem Leben hat ihm vieles entrissen und gleichzeitig auch ihn dazugeleitet, einen Weg zu gehen, bei dem er am Ende sich selbst neu entdeckt. Denn Iolan ist kein normaler Mensch wie alle anderen. Etwas Mächtiges lodert in ihm, welches sich schließlich entfaltet.
"Imperium der Drachen – Das Blut des schwarzen Löwen" hat mich häufig fesseln können. An einigen Stellen hätte man eventuell kürzer fassen können. Diese habe ich etwas zu lang empfunden und haben mich auch etwas gelangweilt. Die reichlichen Überraschungen und abenteuerlichen Szenen haben aber nochmal für eine gute Unterhaltung gesorgt.
Schließlich bleiben natürlich einige offene Fragen am Ende. Aber das finde ich nicht so tragisch, da es schon eine Fortsetzung geben wird, worauf ich mich schon riesig freue. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass ein paar Fragen schon in diesem Band beantwortet wären.
Fazit
Diese Geschichte ist fantasiereich und spannungsvoll geschrieben. Allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die verbessert werden können. Trotzdem ist es ein guter Auftakt, die den Leser auf die Fortsetzung neugierig macht.