'Die Stadt der schweigenden Berge' - Seiten 080 - 160

Also ich hatte mit den Hattusa-Abschnitten über Hattusili und Puduhepa auch erst Probleme, weil ich die nicht einordnen konnte und mir auch die Namen und damit die Personen erst völlig fremd blieben
Je mehr ich aber darüber gelesen (und mich nebenher informiert habe) desto interessanter und spannender fand ich die Parts
Es gab Momente da wollte ich gar nicht mehr ins "jetzt" bzw in die 1930 er Jahre zurück

Auf der Buchmesse in Leipzig gibt es dieses Jahr auch eine Veranstaltung zum Thema "Beihilfe zum Völkermord - Deutschlands Rolle vei der vernichtung der Armenier", ich denke das werde ich mir mal anhören das passt gerade gut zum Thema

Zitat

Original von Charlie
Bitte!

Koennt Ihr mir das bitte erzaehlen, wie das war?
Haette ich das gewusst, waere ich gekommen, irgendwie, Geburtstag hin oder her.

Zitat

Mitwirkende

Jürgen Gottschlich

Moderation

Barbara Oertel

Veranstalter

taz.die tageszeitung
Ch. Links Verlag

Art der Veranstaltung

Lesung und Gespräch

Reihe

Das taz-Gespräch

Eine spannende historische Reportage, die die ganze Dimension der deutschen Verstrickung offenlegt.

Deutschland strebte mit dem Ersten Weltkrieg auch die Vorherrschaft im Orient an und zog dazu seinen Bündnispartner Osmanisches Reich in den Krieg hinein. Dessen Armee wurde von deutschen Militärs geleitet, die die Armenier im Land als Feinde ansahen, da diese mit dem russischen Feind kollaborieren würden. Aus der eingeleiteten Deportation wurde von türkischer Seite schnell eine Ausrottungsaktion der armenischen Bevölkerung im Land. Ihr fielen mehr als eine Million Menschen zum Opfer, was die deutsche Regierung als »hart, aber nützlich« akzeptierte. Bedenken von Diplomaten und Kirchenvertretern wurden weggewischt.
Jürgen Gottschlich ist an die Orte des damaligen Geschehens gereist, hat Nachkommen der betroffenen Familien befragt sowie deutsche und türkische Archive durchforscht. Entstanden ist eine spannende historische Reportage, die die ganze Dimension der deutschen Verstrickung offenlegt.

Ich werde berichten!

Zitat

Original von Charlie
Unbelievable - wieso bin ich denn da nicht da?

Es gibt da bestimmt Material zu, Bücher, Dokumentationen
Ich werde mal schauen was es gibt und es für Dich sammeln bzw Dir Bescheid geben

Also es gibt defintiv ein Buch dazu

Von Jürgen Gottschlich

http://www.amazon.de/Beihilfe-zum-V%C3%B6lkermord-Deutschlands-Vernichtung/dp/3861538172/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1424355201&sr=8-1&keywords=J%C3%BCrgen+Gottschlich

Zitat

Original von Charlie
Na toll.
Ich weiss zwar nicht, wovon wir morgen Klopapier kaufen, aber das Buch kann unmoeglich bei Amazon stehenbleiben, ohne von mir bestellt zu werden.

Klopapier braucht man nicht, oder? Soll ja mit alten Zeitungen auch gehen.

Du kannst noch etwas sparen, das Buch kommt erst am 25. Februar raus

...

Wachsen bei Euch im Garten keine Büsche oder Bäume mit GROßEN Blättern ...

Ihr könntet das Klo auch umfunktionieren in eine weitere Bibliothek und im Garten direkt neben den Bäumen einen Donnerbalken errichten

Und noch was ...

Auch auf die Gefahr hin dass Du mich jetzt schlägst
In Leipzig gibt es auch noch das

Mitwirkende

Sebastian Fickert

Moderation

Thomas Neumann

Veranstalter

Verlag Königshausen & Neumann

Art der Veranstaltung

Lesung

Genre

Reisen/Touristik

Beschreibung:

Feuriger Berg, Schmerzensberg, Mutter der Erde

Feuriger Berg, Schmerzensberg, Mutter der Erde – die Bezeichnungen für den Ararat sind so unterschiedlich wie die Legenden, die sich um ihn ranken, oder die Perspektiven und Wahrheiten der Menschen, die in seinem Umkreis leben. Über Istanbul und Van reist Sebastian Fickert nach Dogubayazit, dem Ausgangspunkt für Expeditionen auf den Fünftausender. Gemeinsam mit einem Armenier und zwei Österreichern macht er sich auf, den Berg zu besteigen, auf dem die Arche gelandet sein soll. Diese findet er nicht. Dafür aber kurdische Hirten, gläubige Armenier, belastbare Pferde, höhenkranke Bergsteiger und Türken, die sich für vieles mehr begeistern können als für den höchsten Berg ihres Landes.

Oh nein, nicht weinen

Genieße Deinen Geburtstag, die Zeit mit Deiner Familie und halte Dich an dem Gedanken fest dass dein geliebter Ararat und das wunderbare Land drum herum weitere Liebhaber in Deutschland finden werden

Liebe IngeT - wann und wo in Leipzig?

Jetzt bin ich aber mitten drin! Irgendwie ist die Zeit total verflogen, gut dass ich morgen noch zu Hause bin.

Ich frage mich, welcher Skandal um Merten gemeint ist und ob der auch aufgelöst wird im Laufe des Buches. Und überhaupt frage ich mich, was generell passiert ist, dass Tilman gar nicht über Hattusa reden möchte. Ich glaube langsam, dass er Amarna dort geklaut hat oder so. Irgendwas sagt mir, dass sie nicht sein Kind ist. Und wer ist überhaupt dieser Gaspar? Ist der Typ aus dem Museum der Sohn? Und warum soll er so verkommen sein? Ich versteh hier gar nix mehr
Ich finde es nur schlimm, wie die beiden Freunde - Merten und Tilman - eigentlich miteinander umgehen. Tilman scheint Merten ja dafür zu bezahlen, dass er auf Amarna aufpasst und er bezahlt bestimmt hinter den Kulissen auch die Reise nach Istanbul.

Ich würde auch mal gerne in so einem Luxuszug durch die Gegend reisen. Das ist bestimmt total toll! Überhaupt würde ich gern mal mit einem Schlafwagen schlafen. Das Rattern vom Zug schläfert mich eh immer schnell ein und dann noch auf einem Bett zu liegen ist bestimmt total erholsam.

Apropos Istanbul: Ich habe mir nie Gedanken gemacht, wie es dort sein könnte, weil mich in diese Gegend gar nichts hinzieht. Aber die Beschreibung hat mir total gut gefallen. Ist es immer noch so leuchtend bunt? Sorry, aber ich habe mich nie damit befasst.

Den Einschub mit Puduhepa und Hattusili fand ich total toll. Ich nehme an, das ist eine wahre Geschichte bzw. eine Legende? Oder hast du dir die ausgedacht, Charlie?

Tja, Paul... So toll wie alle finde ich ihn gar nicht. Klar, er reisst sich ein Bein für Amarna aus und versucht alles zu tun um sie glücklich zu machen, aber er vergisst sich selbst darüber. Jetzt verstehe ich übrigens auch die Anspielung mit dem Heiratsantrag im ersten Abschnitt Ich bin mir nicht sicher, dass die beiden füreinander bestimmt sind und ob sie je heiraten. Eher glaube ich, dass der Fremde aus dem Museum es Amarna angetan hat. Den finde ich im übrigen auch viel interessanter als Paul

Was für ein Problem hat denn Merten mit Irene Schewe und warum soll sie unehrlich sein? Mir kam sie bisher nicht so vor. Zumindest ist sie die einzige, der Amarna gerade vertrauen kann. Abgesehen von Paul... Aber der hat sie ja auch schon ein paar Mal enttäuscht.

Ja, und wer ist A. aus der Widmung im Buch? A. - die leibliche Mutter von Amarna?

Zitat

Original von Saiya
Im Museum trifft Amarna jedenfalls den mysteriösen jungen Mann aus Berlin wieder. Er konfrontiert sie auf eine sehr direkte Art mit Hattusa. Es ist fast so, als ahne er, was mit ihr los ist.

Ich habe irgendwie das Gefühl, als würde er sie beschatten, aber warum? Was will er von ihr?

Zitat

Original von Saiya

Na ja, ich glaube, wenn man einen "Archäologie-Roman" liest, muss man damit rechnen, oder?
Aber ich habe schon immer einen Faible für diese Geschichten, die Namen, die Zeit. Das hat als Kind irgendwann angefangen. Ich mag solche "zweiten Erzählebenen" einfach sehr, denn sie bringen mir die Zeit, um die es bei den ausgegrabenen Artefakten geht, einfach näher. Außerdem haben sie auch immer etwas Märchenhaftes. Das finde ich einfach schön.

Ich mag auch Geschichten in Geschichten. Das war schon immer so. Vor allem, wenn sie dann in der Gegenwart zusammen laufen und das aktuelle Geschehen (sofern man hier von aktuell sprechen kann) "nebenbei" erklären.

Zitat

Original von Selma

Ach ja ... Amarna hat rötlich schimmerndes Haar und blaue Augen ... Puduhepa hat erdrotes Haar und lapislazuliblaue Augen. Puduhepa eine weitentfernte Vorfahrin

Das war auch direkt mein Gedanke, als ich das gelesen habe.

Zitat

Original von beowulf
Ich liebe Wildschweine. Am besten mit Spätzle.

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Original von Paradise Lost

Bei uns war es definitv kein Thema. Lieber hat man dreimal den zweiten Weltkrieg durchgenommen als irgendwas, das außerhalb liegt.

Bei uns war es definitiv kein Thema. Ich musste eh nur dumpf Jahreszahlen auswendig lernen und habe keine Ahnung von irgendwelchen Begebenheiten ausser denen, die ich mir in Romanen angelesen habe.

Zitat

Original von Booklooker
Ich frage mich, welcher Skandal um Merten gemeint ist und ob der auch aufgelöst wird im Laufe des Buches.

Da rätsle ich auch schon die ganze Zeit. Und ob es vielleicht auch mit der Expedition von damals zusammenhängt oder noch davor passiert ist. Aber bisher hab ich noch keine Idee.

Zitat

Original von Lesebiene
Liebe IngeT - wann und wo in Leipzig?

12. März, 12:00 - 12:45 Uhr
taz.studio Halle 5, Stand E408

Sorry das ich mich erst jetzt wieder so richtig zu Wort melde, die Woche war mal wieder furchtbar. Zum Lesen bin ich allerdings gekommen...

Das "Zwischenspiel" mit Puduhepa (deren Name mir irgendwie bekannt vorkommt) und Hattusili hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich hoffe es kommt noch mehr davon!

Zitat

Original von Booklooker
Apropos Istanbul: Ich habe mir nie Gedanken gemacht, wie es dort sein könnte, weil mich in diese Gegend gar nichts hinzieht. Aber die Beschreibung hat mir total gut gefallen. Ist es immer noch so leuchtend bunt? Sorry, aber ich habe mich nie damit befasst

geht mir genau so, mich ziehts auch weiterhin nicht hin, aber die Beschreibungen finde ich schön, und da meine Schwester (bald fertige) Archeologin ist und auch schon in Istanbul war kenne ich natürlich viele Fotos. Ob sie sich jemals mit Hattusa beschäftigen wird, weiß ich nicht, aber ich glaub ich werd ihr die Hatti mal empfehlen....

Der Orientexpress ist einfach toll, voller Mythen und Geheimnisse. Die Reise im Buch zu erleben war etwas sehr besonderes, und ich mochte auch Nathan Rosen sehr gerne, und ich bin mir sicher das wir ihm noch einmal begegnen werden....

das Merten sich in den Zug geschmuggelt hat hat mich sehr überrascht. Er ist mir plötzlich nicht mehr ganz so sympathisch...

im Moment ist Paul für mich der typische "verliebte Dackel" der irgendwie gar nix rafft. Einerseits schön das Amarna jemanden hat der sich so für sie einsetzt, andererseits frage ich mich wie lange Paul das noch so macht...

Zitat

Original von Charlie
Mein Mann, der u.a. Germanistik studiert hat und wirklich schoen Deutsch spricht, nennt uebrigens diese Hunde "Wackel". Und seine gemeine Familie hat ihm in bald dreissig Jahren nicht gesagt, dass die nicht so heissen.

Erst letztes Jahr auf der Hochzeit unseres Sohnes hat er wieder fuer viel Heiterkeit gesorgt mit dem Satz: "Ich finde schade, dass in England haben nicht viele Leute Wackels."

Finden wir auch!

Herrlich! Ihr seid ziemlich fies, aber ich finde er hat eigentlich Recht. "Wackel" passt viel besser!

Die Archäologen-Schwester kann ich nicht wirklich verleihen, die ist eh grade nur eingeschränkt ansprechbar, hat grade ihre Abschlussarbeit abgegeben und wartet nun ober-nervös auf das Ergebnis. Immerhin hat sie Aussichten auf nen festen Job, was in dem Fach ja auch nicht unbedingt garantiert ist.... :-/

Vermutlich hat euer Sohn in London etwas bessere Aussichten!