Der Schluss dieses Abschnitts, Amarnas Zusammentreffen mit Nathan Rosen, hat mir am besten gefallen.
Auch ich fand seine ruhige, schlichte und unaufdringliche Erzählweise sehr bewegend. Die Vorstellung, dass sich seine Schilderung über den Versuch der Ausrottung des Armenischen Volkes in Kürze in Deutschland wiederholen wird, nimmt einem fast den Atem
Irgendwie bin ich momentan auch der Meinung, dass Amarnas Leben sehr eng mit dem Schicksal des armenischen Volkes verbunden ist, ihre Mutter vielleicht auch Armenierin war.... Das würde auch ihr 'sich hingezogenfühlen' zu Arman erklären, dieses tiefe 'Angekommensein', wenn sie mit ihm zusammen ist....
ZitatOriginal von Bookworm
Die Deutschen waren auch beteiligt, was mich nichts gutes für Tilmans und Mertens Rolle erahnen lässt. Noch kann ich mir nicht vorstellen, dass sie direkt beteiligt waren. doch was ruft diesen Hass auf Arman hervor? Obwohl ich mir nicht mal sicher bin, ob es Hass ist. Ich glaube, was damals vorgefallen ist, ist viel komplexer. in diesem Zusammenhang ist es mir bei einem Satz eiskalt den Rücken runtergelaufen: "Die Wirklichkeit ist immer schlimmer als das Ausgemalte, weil sie nämlich blutet, stinkt und stirbt." S. 208
Den Kosenamen 'Lajvard' für Amarna finde ich übrigens total schön!
Und jetzt bin ich mal total gespannt, was Hugo Winckler zu seinen Grabungen in Hattusa geschrieben hat.....