'Die Stadt der schweigenden Berge' - Seiten 333 - 398

  • Zitat

    Original von Inge78




    Der ist schon kaputt ... hoffentlich nicht unheilbar ...


    also ... im Vergleich zum Durchschnittmann funktioniert er noch ziemlich gut, finde ich. Er hat sich gerade nen Rasenmaeher gekauft. (Outtakes ...)


    Pegida-Demonstranten und Hitler gebe ich in keinem Punkt recht. In keinem einzigen. Aber die Diskussion moecht' ich hier nicht fuehren. Ich fuehle mich dazu im Moment nicht stabil genug, jedenfalls nicht auf dem Fuss.


    Die Suendenbock-Theorie finde ich richtig. Aber dass Bildung da nichts bewirkt, dass Leute sich in Scharen davon koedern lassen, das erschuettert mich derzeit zu sehr.


    Mein Olympia-Wackel ist nett, ueber den koennt ihr doch nicht meckern.
    Dann doch lieber ueber mein Paulchen!

  • Zitat

    also ... im Vergleich zum Durchschnittmann funktioniert er noch ziemlich gut, finde ich. Er hat sich gerade nen Rasenmaeher gekauft. (Outtakes ...)



    Irgendwann möchte ich doch bitte mal alle Outtakes lesen
    Die Füße
    Die Bettgeschichten
    Die Rasenmäher Geschichten


    Es gibt einfach zu wenig Alltag in Büchern
    Wobei, wenn der drin wäre würde ich mich wahrscheinlich beschweren dass nichts passiert


    Aber mehr schöner Alltag über A&A ... das wäre schön, das haben sie verdient


    Ich möchte doch so gerne einmal mit ihnen am Frühstückstisch sitzen


    Zitat

    Mein Olympia-Wackel ist nett, ueber den koennt ihr doch nicht meckern.


    Ich werde ihn auch nicht schlagen, ich schlage grundsätzlich keine Wackel


    Und Wildschweine nur in Ausnahmefällen

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore


  • Zitat

    Pegida-Demonstranten und Hitler gebe ich in keinem Punkt recht. In keinem einzigen. Aber die Diskussion moecht' ich hier nicht fuehren. Ich fuehle mich dazu im Moment nicht stabil genug, jedenfalls nicht auf dem Fuss.


    Und sorry, ich wollte hier keine böse Diskussion vom Stapel brechen
    Lassen wir das, das gehört auch nicht hier her

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore



  • Haettst du mir das vor zwei Jahren gesagt, haett' ich das noch bestritten.
    Aber im Augenblick ... dumdidum.


    Bloss Esstisch mit denen ist nicht so nett. Das ist mit Anorektikern eher frustrierend. Trinktisch ist besser, Inge!


    Das mit der Diskussion habe ich auch keineswegs so aufgefasst! Nur bin ich da scheu, auf einer grossen oeffentlichen Plattform, wo wir uns zum groessten Teil kaum kennen. Man kann da sehr leicht jemandem irgendwohin treten, wo man's ganz und gar nicht wollte.


    So weit wie mit diesem Buch habe ich mich, um ehrlich zu sein, noch nie oeffentlich aus dem Fenster gehaengt. Es gab einen Moment am Anfang, wo mir klar war: Hier haengst du jetzt. Und zurueck kannst du nicht mehr. Auch nicht wenn's wehtut.


    Man sagt das ja immer: Wenn man ein Buch veroeffentlichen will, muss man das, was da kommt, abkoennen. Und das ist auch hundertprozentig richtig!


    Aber ... auch das, was richtig ist, ist ja nicht immer ganz leicht durchfuehrbar (der Geist ist willig usw). Und dagegen, dass es sich auf einmal nicht mehr anfuehlt, als wuerde eine ausgedachte Figur in einem Papierhaufen abgelehnt, sondern als wuerde einer der eigenen Freunde attackiert und man waere ein Verraeter, wenn man nicht auf die Barrikaden ginge, war ich ueberraschend machtlos.
    Ist alles gutgegangen.
    Viel besser als gut.
    Aber ein bisschen Angst vor der eigenen Courage ist noch da, und noch weiter aus dem Fenster trau ich mich im Moment nicht, sondern haeng hier, freu mich, dass die Aussicht so schoen ist und hole tief Atem.


    Ich hoffe, das war halbwegs verstaendlich.
    Sonst probier ich's nochmal!


    Alles Liebe,
    Charlie

  • Ich kann wohl noch nicht mal ahnen wie es sich anfühlt sein Werk zu veröffentlichen, eigenen Gedanken und Gefühle anderen Menschen "zum Fraß vorzuwerfen"


    Ich finde es wunderbar dass Du so eindringliche Bücher schreibst ...
    und dass Du so DA bist in solchen Leserunden ... oder auch auf Facebook


    Man merkt Dir an wieviel Herzblut Du hergibst
    Und wer so viel Herz abgibt kann auch leicht verletzt werden
    Letztendlich musst Du Dich da von deinen Charakteren distanzieren wenn so böse Leser wie ich die immer schlagen oder schubsen wollen



    Zitat

    Bloss Esstisch mit denen ist nicht so nett. Das ist mit Anorektikern eher frustrierend. Trinktisch ist besser, Inge!


    Ein "Zwölf Apostel" Gelage



    Zitat

    Das mit der Diskussion habe ich auch keineswegs so aufgefasst! Nur bin ich da scheu, auf einer grossen oeffentlichen Plattform, wo wir uns zum groessten Teil kaum kennen. Man kann da sehr leicht jemandem irgendwohin treten, wo man's ganz und gar nicht wollte.


    Du hast recht, erst schreiben, dann denken ...
    Das klappt bei mir beim Reden schon nicht, warum sollte es beim schreiben klappen
    Aber ich habe es auch einfacher, ich bin anonymer als Du

    LG Inge


    Ryle hira - Life is what it is


    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore


  • Ich finde das nett, dass das bei Dir beim Reden und Schreiben nicht klappt.
    Und ich wollte das nicht angreifen, not in the slightest.


    Nur sagen: Das hab ich gerade nicht drauf. Zu viele Flanken ungedeckt.
    Die wohnen jetzt am Regent's Canal, A&A.
    Dazu koennte man auch sagen: Zu nah am Wasser gebaut ...


    Love,
    Charlie


  • :write


    ...und Paul tut mir, bei allem Liebeskummer, immer noch nicht leid. Wir reden hier ja schließlich nicht über einen 20jährigen :rolleyes

  • Ach Charlie.... bin ja auch nur 8 Jahre jünger als Du :grin


    Aber, war nicht ganz am Anfang die Rede davon, dass er so um die Mitte 20 ist? Oder habe ich mich da vertan? :gruebel
    Nichts desto trotz ist sein Verhalten kindisch.... Er begreift einfach nicht, dass es um etwas viel Größeres als nur um ihn und Amarna geht. Leider ist sein Verstand völlig blockiert, dadurch kann er sich überhaupt nicht auf Archäologie (insbesondere Hattusa) konzentrieren :bonk

  • Nee, hascht recht, Mitte zwanzig isser - und dass man in dem Alter kein kleiner Bubi mehr ist, stimmt auch.


    Mein aeltester Sohn ist doch aber in dem Alter (und voellig erwachsen!). Vermutlich loest das bei mir deshalb so'n Mutti-Reflex aus ...

  • Zitat

    Original von christabel



    ...und Paul tut mir, bei allem Liebeskummer, immer noch nicht leid. Wir reden hier ja schließlich nicht über einen 20jährigen :rolleyes


    Aber über einen Mittzwanziger im Jahre des Herrn 1931. Da gab es schon noch Unterschiede zu heute. Roaring Twenties hin oder her. Erfahrungen mit Sexualität und Liebe setzten doch etwas später ein.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Aber über einen Mittzwanziger im Jahre des Herrn 1931. Da gab es schon noch Unterschiede zu heute. Roaring Twenties hin oder her. Erfahrungen mit Sexualität und Liebe setzten doch etwas später ein.


    Ich denke für Paul ist das deshalb so schlimm, weil nie gedacht hat, dass er Amarna irgendwie verlieren könnte. Deshalb hat er gar nicht auf dem Schirm, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben, die vielleicht auch zu ihm passen würden.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Aber über einen Mittzwanziger im Jahre des Herrn 1931. Da gab es schon noch Unterschiede zu heute. Roaring Twenties hin oder her. Erfahrungen mit Sexualität und Liebe setzten doch etwas später ein.



    Klar, das stimmt. Nur begründen sich seine Verhaltensweisen wohl eher nicht nur auf keine bzw. wenig sexuelle Erfahrungen. Die generelle Einstellung dazu hat schon auch ein bisschen was mit Charakter zu tun.... er setzt Liebe mit Besitz gleich, das würde auch heute nicht funktionieren :zwinker

  • Merten traue ich alles zu :fetch
    Im hat sich am Museum alleine herumgedrueckt, hatte also Gelegenheit, was zu machen.
    Er ist Raucher und kennt den Geruch von Tilmann.


    Paul ist ein liebeskranker Gockel. Er faehrt doch nur mit, weil Amarna hin wollte.


    Ja, wenn ich hier so lese, Amarna ist Carmen, dann wird mir klar, warum ich beim lesen ab und an vergesse, das wir gerade 1931 schreiben.
    Aber dann passt Amarna super in ihre Zeit. Ich denke gerade an Jenseits von Afrika.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Er ist Raucher und kennt den Geruch von Tilmann.


    Ich finde ja, meine Leser sollten alle einen Deerstalker verliehen bekommen.
    Ehrlich - ich find euch so klasse. Und hab ein schlechtes Gewissen, weil meine Loesungen mit den tollen Deduktionen gar nicht mithalten koennen.


    Den Film "Jenseits von Afrika" habe ich so gern gesehen (bin ganz grosser Fan von Klaus Maria Brandauer) und mir immer vorgenommen, mal Tania Blixens Buch zu lesen. Hab ich aber, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, immer noch nicht gemacht.


    Aber Paul ist kein liebeskranker Gockel, Lesebiene, er ist ein liebeskranker WACKEL!


    Und Amarna ist auch nicht Carmen ... sie hat nur so unordentliche Haare wie Carmen-Charlie-Lotti ... oder besser: Carmen-Charlie-Lotti sind ihre Tante Frieda.

  • Kann das sein, dass der Abschnitt viel kürzer war als die anderen oder kommt mir das nur so vor? Meine Notizen sind jedenfalls viel weniger als bei den anderen.


    Paul tut mir leid. Irgendwie. Ich mag ihn zwar immer noch nicht mehr, aber dass ihn alle schneiden hat er jetzt auch nicht verdient. Ich denke, er hat es nu gut gemeint - außer als er kurz ausgeflippt ist. Und jetzt muss er dafür büßen. Wobei mir nicht klar ist, ob ihm mehr weh tut, dass Amarna nichts mehr mit ihm zu tun hat oder dass er die Gunst von Merten verloren hat. Und Merten ist ja regelrecht genervt von Paul!


    Irene war also wirklich Tilmans Verlobte. Ich würde ja gern wissen, warum er die Verlobung wirklich gelöst hat. Nur am Tod seines Bruders kann es ja nicht gelegen haben. Vielleicht bekommen wir das noch raus. Ich verstehe aber jetzt, warum er partout nicht wollte, dass Amarna Fahrrad fährt. Und kann es verstehen.


    Jetzt wurde schon wieder ein Mordanschlag auf Amarna verübt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Arman das macht. Ich könnte mir eher vorstellen, dass Merten oder ein gekaufter Typ - vielleicht einer der mitreisenden Türken - ihm das in die Schuhe schieben soll. Es spricht meiner Meinung nach übrigens sehr für sich, dass Arman das Pferd sozusagen lesen konnte. Ich halte sehr viel von Menschen, die gut mit Tieren können.


    Mich irritiert irgendwie der ständige Pfeifen- und Ahornsirupgeruch. Falls Tilman wirklich da ist, dann weiß Merten bestimmt nicht davon. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es gutheißt, dass dauernd Mordanschläge auf Armana verübt werden.


    Sehr schön fand ich, dass Merten auf eine gewisse Weise doch auf Arman zugegangen ist. Das zeigt wahre Größe und er hat an Sympathie, die er in den letzten Kapiteln fast verspielt hat, wieder gewonnen.


    Zitat

    Original von Charlie
    Bisschen Imponiergehabe war's aber schon, oder?


    Ja, schon, aber irgendwie passt das auch zu Arman! Ich mag ihn und ich gönne ihm das Ansehen, das er in dem Moment genossen hat.


    Zitat

    Original von Inge78


    Und ja, Arman ... was soll ich sagen
    Ich würde ja sagen ich bin verliebt ... aber dann kriege ich Ärger von Charlie die den ja eigentlich nicht teilen will
    Auf jeden Fall ist Dir wieder mal ein wunderbarer Charakter geglückt der so viele liebenswerte Fehler hat und an dem so viel kaputt ist dass sofort der Beschützerinstinkt erwacht und man ihm nie nie mehr etwas Böses will
    Aber dafür lebt er wohl in der falschen Zeit ...


    Sie wird wohl teilen müssen :lache Ich mag ihn nämlich auch sehr!

  • Also ich stelle mir das so vor, Irene oder Nora wollten nicht zur Ausgrabung (das steht irgendwo) und ich denke, das fuehrt zum Auseinanderleben und Tilmann verliebte sich in eine Einheimische.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Paul gibt wirklich zusehends eine jämmerlichere Gestalt ab. Ich kann ihn in vielen Dingen sehr gut verstehen, weil sein ganzes Weltbild umgedreht wird. Sein Leben lang hat er geglaubt, wenn er es aus dem "Abgrund" seines Elternhauses herausschafft, fleissig ist, kultiviert und zivilisiert, dann stünde ihm die Welt offen und er würde bewundert und anerkannt. Und jetzt hat man das Gefühl, sobald der Kerl den Mund aufmacht kommt sowohl von Merten als auch von Amarna ein kollektives :rolleyes
    Er tut sich so schwer damit, das man ihm wirklich helfen möchte. Er versteht einfach nicht, was er falsch gemacht hat. Und eigentlich hat er auch nicht wirklich etwas falsch gemacht (finde ich). Es ist nun mal so, dass Amarna und Arman zusammengehören. Er hatte eigentlich nur die Rolle des "Ich könnte es schlimmer treffen"-Verlobten. Da er sie aber natürlich heiß und innig liebt ist es für ihn die große Katastrophe. Dass er sie gönnerhaft behandelt und bevormundet macht er ja letzten Endes nicht, weil er ständig das Gefühl haben muss ihr überlegen zu sein, sondern meistens aus ganz praktischen Beweggründen: Er will ihr zu ihrer Reise verhelfen, er will sie überraschten, etc. Letzten Endes, wenn man fair ist, müsste man auch ganz klar sagen: Einige der Dinge über die sich Amarna bei Paul aufregt, würde sie bei Arman mit einem wonniglichen Augenaufschlag und einer gestreichelten Wange hinnehmen. Aber so ist das wohl mit Verliebten, faires und objektives Verhalten kann man nicht erwarten. :alter


    Merten greift für den Leser die Szene aus der Vergangenheit nochmal auf, als er so nebenbei vor sich hinschwadroniert "steck einen Haufen Tempeldiener unter einen Vorhang, und ein ganzes Volk glaubt, es sieht den Dämon Illuyanka." Ich hoffe jetzt einfach mal für die Tempeldiener, dass das mit dem Blut ein Trick war, und die nicht jedes Jahr neue einstellen mussten.


    Irene war also wirklich die ursprüngliche Verlobte von Tilman und auch diejenige, die den Brief an Merten schrieb. Außerdem hat sie versucht Arman unsere Schrift zu lehren. Wer ist dann allerdings Nora? Ist das jetzt der Name der wirklichen Mutter von Amarna?
    Auf die Frage nach der Person, von der Arman sich wünscht geliebt zu werden, weicht er aus. Ich glaube fast, es ging nicht um seinen Vater. Ging es vielleicht um Tilman?
    Und ich frage mich die ganze Zeit, wie alt war eigentlich Armans Schwester, das Genie, als sie starb? Man geht ja fast davon aus, dass sie auch noch ein Kind war, aber ich glaube ihr Alter wurde bisher nirgends erwähnt, oder?. Ich hoffe ja wirklich, dass wir uns nicht in Gefilde begeben, wo Arman und Amarna näher miteinander verwandt sind, aber der Gedanke kam mir schon.


    A. ist also schlicht Axel, der kleine Bruder. Nix wars mit einer Frau. (zumindest an dieser Stelle) Und später hat Tilman dann Gaspar Artsruni als seinen Bruder angenommen, inklusive Bruderschwur. Aber was ist dann da so schief gelaufen...?


    Ich möchte übrigens erwähnen, dass ich Amarnas Angewohntheit, ein Buch mit aufs Klo zu nehmen, sehr sympahtisch finde (aus keinem besonderen Grund :lache)


    Bei der großen Versöhnung stellt sich heraus, dass er natürlich nicht wütend auf sie war (vielleicht höchstens ein bisschen enttäuscht), aber dass er letzten Endes beschlossen hatte, dass er so eine Frau gar nicht verdient hätte und sie deshalb mit seiner Nichtswürdigkeit verschonen musste. Normalerweise wäre das wieder eine Stelle zum Schütteln oder Ohrenziehen, aber das lasse ich aus. Wenn jemand mitgemacht hat, was Arman in seiner Kindheit erlebt hat, ist ein extremes Minderwertigkeitsgefühl noch das harmloseste Problem.
    An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass ich "Aghet" gestern ganz angeschaut habe und wirklich erschüttert war, gerade was die Kinder angeht. Es gibt Tage, da möchte man an der Menschheit verzweifeln...


    Urhi-Tesub wird erwähnt, als Großkönig hat er aber unter "Mursili III." firmiert. Ich finde es schön, wie in diesem Abschnitt nach und nach die Grenzen zum zweiten Erzählstrang zu bröckeln beginnen.


    Allmählich habe ich jetzt doch das Gefühl, dass Amarnas Vater vielleicht der Reisegruppe folgt. Zumindest ist es auffällig, dass jedes mal kurz bevor ein"Unfall" passiert, sein so eigener Geruch im Raum hängt. Aber ich frage mich, warum sollte er seine eigene Tochter in Gefahr bringen? Oder hatte er fest damit gerechnet, dass der Pferdesachverständige Herr Artsruni sofort erkennt, dass etwas nicht passt und die Pferde tauscht (wie er es ja auch getan hat)? Wäre dann aber schon ein ziemlich riskantes Manöver von seiner Seite. Ich weiß nicht, ich weiß nicht...


    Die Schilderung der Reise gefällt mir: wie sie durch die Dörfer ziehen, mit den Sattelwunden kämpfen und vor allem wie ausgelassen Arman ist, wenn er auf dem Pferd sitzt und sich frei fühlen kann. Die kleine Showeinlage hatte schon was für sich, auch wenn der Zweck natürlich nicht so ganz uneigennützig war. ;-)


    Und ich frage mich, welche Bewandtnis es noch mit Rehan haben wird. :gruebel Ich verstehe, dass Arman sie mitnimmt, weil er sie nicht allein lassen kann in Istanbul, aber letzten Endes ist ja die Frage, warum ist sie überhaupt HIER in der Geschichte. Bisher ist sie ja nur eine höchst auffällig unauffällige Randfigur die ab und an Unverständliches auf Leute einschwallt.


    Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die Ankunft in Hattusa und wie sich die letzten Fragen noch klären werden. Dann mal gleich weiterlesen (wenn ich den Thread durchhabe). :lesend

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda