Joelle Charbonneau - "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben"

  • Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
    Verlag: Penhaligon Verlag (12. Januar 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3764531185
    ISBN-13: 978-3764531188


    Inhaltsangabe:


    Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas.


    Autoreninfo:


    Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.


    Meine Meinung:


    Titel: Die Auslese geht in die zweite Runde...


    Nach dem gelungenen ersten Band wollte ich natürlich unbedingt wissen wie es mit Tomas und Cia weiter geht und begann mit großen Erwartungen zu lesen.


    Cia und ihr Freund Tomas haben die Auslese überlebt und nun kann es ans Studieren gehen. Doch bevor es mit dem eigentlichen Studium los geht, warten neue Prüfungen auf unsere beiden. Werden sie diese bestehen? Und wird sich Cia irgendwann wieder vollständig an die Auslese erinnern können?


    Auch dieser Teil wird uns aus der Ich-Perspektive näher gebracht und Cia ist unsere Erzählerin, die uns durch die Geschichte führt.


    Dieser Teil startet genau da, wo der erste geendet hat. Obwohl die Lektüre des ersten Bandes schon eine ganze Weile her ist, habe ich mich schnell wieder in die Geschichte eingefuchst. Man merkt einfach, dass Frau Charbonneau schreiben kann.


    Hier hat mir vor allem gefallen, dass Cia mal nicht immer Übermensch ist, sondern auch an ihre Grenzen gerät und das es andere Studenten gibt, die besser sind als sie.


    Auch wenn dieser Teil weniger actionlastig war als sein Vorgänger, so hat er mich dennoch sehr gut unterhalten und steht dem ersten Band in nichts nach. Meist ist es ja so, dass der Mittelteil einer Trilogie etwas schwächelt, aber das trifft hier nicht zu.


    Der Band endet wie zu erwarten war mit einem fiesen Cliffhanger, so dass es kaum auszuhalten ist bis zum Erscheinen des nächsten Buches.


    Fazit: Gelungene Fortsetzung der Reihe, die mich wieder begeistern konnte und sich auch weiterhin von "Die Tribute von Panem" abgrenzt. Sie sind ähnlich, aber definitiv nicht gleich. Ich kann nur meine Leseempfehlung aussprechen!


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten

  • Cia und Tomas haben mittlerweile an der Akademie in Tosu ihre Studien begonnen und sind verschiedenen Fachrichtungen zugeteilt worden. Trotzdem, dass Cia durch die Regierung ihre Erinnerungen an die Auslese geraubt worden sind, weiß sie, was in dieser Zeit in etwa passiert ist, denn sie hat die wichtigsten Details zuvor auf ihren Kommunikator gesprochen. Zwar fällt es ihr schwer zu glauben, dass dies alles passiert sein soll, aber iher ständigen Alpträume zeigen ihr, dass sie darauf vertrauen kann.


    Fortan versucht sie alles, um die Auslese zu beenden, doch die Verantwortlichen haben sie im Auge und jeder Schritt von ihr wird überwacht. Zudem kommt, dass sie nicht weiß, wem sie wirklich vertrauen kann, doch immer wieder machen Situationen es erforderlich, dass sie genau in dieser Hinsicht Entscheidungen fällen muss. Es kommt zu weiteren Todesopfern; die Zeit drängt. Wird Cia die Auslese stoppen können?


    Meine Meinung:


    Der erste Teil der Trilogie hat mir unheimlich gut gefallen und war dabei so spannend, dass ich das Buch einfach nicht an die Seite legen konnte. Ich bin also mit hohen Erwartungen an die Fortsetzung herangetreten.


    Optisch passt sich der zweite Band sehr gut seinem Vorgänger an und auch der Klappentext ist sehr verheißungsvoll und hat mir sofort Lust zum Lesen gemacht. Durch den fesselnden Schreibstil von Joelle Charbonneau und die Erzählung des Romans aus der Sicht von Cia hatte ich sehr schnell wieder eine Verbindung zu der Protagonistin und habe gleich erneut mit ihr gezittert und gebangt. Ich konnte ihre Anspannung die ganze Zeit fühlen und habe dabei selbst atemlos nach einer Lösung gestrebt.


    Anfangs ist Cia sich und ihren Überzeugungen im gewohnten Maße treugeblieben. Sie ist immer noch darauf bedacht, stets das Richtige zu tun und sich auch um ihre Mitmenschen zu kümmern, so wie es ihre Eltern sie gelehrt haben. Doch im Laufe der Geschichte ist sie gezwungen, hiervon abzuweichen. Sie spürt die Verantwortung für alle Teilnehmer der Auslese und auch für ihre Familie schwer auf ihren Schultern und muss erkennen, dass es Entscheidungen gibt, bei denen man nicht zwischen schwarz und weiß wählen kann, sondern bei denen man sich tief in der Grauzone bewegt.


    Dennoch schenkt sie entgegen des Rates ihres Vaters auch dieses Mal anderen Menschen ihr Vertrauen, da es einfach Situationen gibt, in denen man blind vertrauen muss. Aber genau wie bei ihr sind bei mir dabei stets die Zweifel im Hinterkopf gegeblieben und die ständige Sorge um Cias Wohlergehen. Ich habe sie bewundert für ihren Mut, umso mehr als sie gezwungen ist, von ihren Prinzipien abzuweichen.


    Die Handlung selbst ist dieses Mal langsamer, aber dennoch unglaublich spannend und aufregend. Es gibt weniger Action als beim ersten Band; trotzdem fesselt mich das Geschehen und manifestiert sich dabei in körperlicher Anspannung beim Lesen. Gekonnt schürt die Autorin bei ihren Lesern Angst und Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit einzelner Charaktere und immer habe ich gebangt, ob Cia nicht den falschen Menschen vertraut.


    Zum Ende hin steigt der Spannungspegel dann noch einmal spürbar an. Die Ereignisse überschlagen sich und lassen mich fassungslos zurück. Ich will unbedingt sofort weiterlesen und muss dennoch brav auf das Finale warten.


    Fazit:


    "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben" ist der spannende, zweite Band einer dystopischen Trilogie mit viel Thrill aus der Feder von Joelle Charbonneau. Die Autorin schreibt über Mut, Liebe und Vertrauen, aber auch über Verrat und die ureigensten Instinkte des Menschen. Obwohl ich mich von den zahlreich erschienenen Dystopien schon ein wenig gesättigt fühle, schafft diese Reihe es, mich an ihre Seiten zu fesseln und, dass ich sie begeistert weiterempfehle.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Das Cover:
    Das Cover zeigt Cia mit einem Kompass in der ausgestreckten Hand. Im Hintergrund ist eine zerstörte Stadt und der Sonnenuntergang zu sehen. Leider ist das Cover so gestaltet worden, wie die Taschenbuchausgabe vom ersten Band, ‘Die Auslese – Nur die Besten überleben’. Somit passt es nicht wirklich zum Vorgängerband und ich finde es auch nicht gut, dass der Coveraufbau/das Coveraussehen zum 2. Band geändert wurde. So passt es nicht im Bücherregal zusammen. Die Taschenbuchausgaben können ja gerne so aussehen, aber beim Hardcover finde ich es nicht so schön. Trotz allem ist das Cover an sich sehr ansprechend, hübsch und passend zur Geschichte gestaltet.


    Die Geschichte:
    Cia hat es geschafft: Sie hat die Auslese überstanden und ist nun Schülerin an der Hochschule von Tosu-Stadt. Mit ihr auch ihr Freund Tomas und Will. Auch wenn sie sich nicht wirklich an die Ereignisse der Auslese erinnern kann, hilft ihr ihr Transit-Kommunikator auf die Sprünge, auf den sie ihre Erinnerungen an die Auslese raufgesprochen hat. Nach und nach entdeckt Cia, was mit den Schülern geschieht, die aus Tosu-Stadt ‘abgezogen’ werden. Als wäre diese Entdeckung nicht genug, kommt Cia noch in den Studiengang, der ihr überhaupt nicht zusagt: Regierung. Sie wird zu vielen Studienkursen eingeteilt und muss sich auch noch den Einweihungstests an der Universität stellen. Dies sind mehrere Tests, die sie, teils allein, teils zusammen mit ihren Studienkollegen, bewältigen muss. Und dort zeigt sich Cia, wem sie vertrauen kann und wem nicht …


    Meine Meinung:
    Teil Zwei der Auslese-Reihe geht mit Cias großer Prüfung für die Studiengänge los. Als Cia dann in den Studiengang kommt, der sie am wenigsten interessiert, geht es richtig los. Wir kommen hinter die Geheimnisse des ‘Abziehens’, die schockierend sind. Doch vor allem geht es in diesem Zwischenband eher um Cia, die sich vor den Bewohnern, die aus der Stadt kommen, beweisen muss. Und das wird für Cia schwer, doch sie kann sich gut behaupten. Tomas und Will haben in diesem Band wieder eine wichtige Rolle, und gerade Will zeigt seine andere, ordentliche Seite. Es kommen neue Charaktere hinzu, mit anderen gibt es ein Wiedersehen. Den größten Teil der Geschichte nehmen die Einweihungstests in Anspruch, die Cia schon vor eine große Herausforderung stellen. Aber irgendwie hat sie immer die Lösung, was mir so ein bisschen unreal erscheint.


    Insgesamt finde ich, dass diese zweite Teil einige Geheimnisse lüftet, jedoch auch weitere Fragen aufwirft. Cias Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar, weshalb ich Teile der Story etwas merkwürdig und unklug finde. Sonst aber ist der zweite Band gut gelungen. Was ich noch erwähnen möchte: Der Text auf der Rückseite stimmt nicht ganz. Cia kann sich 1. nicht wirklich an die Auslese erinnern. Nur kleine Bruchstücke kommen zum Vorschein, das meiste weiß sie durch den Kommunikator. 2. Kennt sie nicht allein die Wahrheit über die Auslese… Sonst ist die Geschichte gut, aber nicht so gut wie Band 1. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass hier krampfhaft versucht wurde, einen weiteren Wettkampf aufzubauen, der die Spannung erzeugt. Tut er auch, aber so ganz gefällt mir das nicht. Aber gut, dieses Buch ist halt der Mittelteil einer Trilogie. Schauen wir mal, wie es nach diesem Ende weitergeht. Band 3 heißt im Original ‘Graduation Day’, also ‘Abschlusstag’. Wann die deutsche Ausgabe erscheint, ist noch unklar.


    Meine Bewertung:
    ‘Die Auslese – Nichts vergessen und nie vergeben’ ist ein recht guter Mittelteil, der sein Längen hat und meiner Meinung nach etwas zu krampfhaft versucht, spannende Ereignisse zu erzeugen. Bei einigen Charakteren wird mehr in die Tiefe gegangen, bei anderen eher nicht. Auch wirken manche Dinge einfach zu unreal, als dass sie wahr sein könnten. Von mir gibt es sechs Sterne.


    Einen lieben Dank geht an den Penhaligon Verlag für das Vorab-Leseexemplar.

  • Inhalt:
    Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas.
    Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr ...


    Rezension:
    Malenica Vale hat die Auslese überlebt und wurde an der Universität in Tosu City aufgenommen.
    Doch so richtig kann sich Cia nicht freuen, dafür wiegen ihre Erinnerung an das schreckliche Auswahlverfahren, das viele andere nicht überlebt haben, zu schwer. Als Cia herausfindet, dass auch die Studenten nicht in Sicherheit sind, ist sie tief geschockt und entschließt sich alles zu tun um die Auslese zu beenden..


    "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben" wird aus der Ich-Perpektive von Malencia - genannt Cia - Vale erzählt und ist der zweite Band von Joelle Charbonneaus Auslese Trilogie. Mir hat dieser zweite Band sehr gut gefallen, auch wenn ich fand, dass er im Vergleich zum ersten Band ein wenig ruhiger war.


    Cia hat mir wie schon im ersten Band als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist eine sehr warmherzige Person, die nicht nur an sich selbst denkt und gleichzeitig auch sehr intelligent und gut durchdacht ist, ein durch und durch spannender Charakter, dessen Entwicklung mit viel Freude bereitet hat. Sie hat Schwierigkeiten mit ihren schrecklichen Erinnerung an die Auslese zu leben und folgt dem, für sie, einzig richtigen Weg: Die Auslese zu beenden.


    Doch das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Neben ihrer Suche nach Beweisen, die die Verantwortlichen belasten und die zeigen was wirklich bei der Auslese passiert, muss Cia sich auch noch an der Universität einleben. Und auch hier werden die Studenten auf die Probe gestellt und müssen viele schwierige Aufgaben lösen.


    Wie oben schon erwähnt, fand ich, dass der zweite Band ein wenig ruhiger war, als Band eins. Allerdings nicht weniger spannend!
    Mir hat es gefallen gemeinsam mit Cia die ersten Tage an der Uni zu erleben, zu rätsen wem sie vertrauen kann und wem besser nicht. Joelle Charbonneau hat im Laufe der Geschichte einige Fragen aufgeworfen, aber man hat auch viele Antworten bekommen. Eine sehr gelungene Mischung! Auch das Ende hat mir gut gefallen, obwohl der Cliffhanger ziemlich gemein ist! Aber es gab noch viele unerwartete Wendungen, die mir viel Lust auf den dritten Band gemacht haben!


    Man lernte zudem noch viele neue Gesicher kennen, bei denen man sich nie sicher sein konnte, wer denn nun Freund oder Feind ist. Aber es waren natürlich auch wieder altbekannte Charaktere mit dabei, allen voran Tomas, der Freund von Cia. Ich war schon im ersten Band kein großer Fan von diesem Pairing und so konnte mich die Liebesgeschichte - leider - auch im zweiten Band nicht vom Hocker hauen. Zu wenig Gefühle kommen rüber, auch wenn von Liebe die Rede ist. Vielleicht kann die Autorin mich ja im dritten Band überraschen!


    Fazit:
    Zwar fand ich den zweiten Band "Nichts vergessen und nie vergeben" ein wenig ruhiger, als den ersten Band, aber er war absolut nicht langweilig! Der Verlauf der Handlung konnte mich wirklich mitreißen und ließ mich mit Cia mitfiebern. Einzig von der Liebesgeschichte bin ich ein wenig enttäuscht, deshalb gibt es nur gute vier Kleeblätter!
    8/10

  • Cia Vale hat es geschafft. Sie hat die Auslese überstanden und darf an die Universität von Tosu-Stadt. Auch ihr Freund Tomas ist an ihrer Seite. Eigentlich sollte sie glücklich sein, doch das kann sie nicht, denn die Aufnahme auf ihrem Kommunikator offenbart ihr, wie hart und tödlich das Auswahlverfahren war. Sie verabscheut all das, was sie erlebt hat. Cia muss jedoch an der Universität ein gutes Bild abgeben. Denn tut sie das nicht, wird sie abgezogen. Und das bedeutet nichts anderes als den sicheren Tod!


    "Die Auslese – Nichts vergeben und nie vergessen" ist der 2. Band der Auslese – Trilogie von Joelle Charbonneau und hat mir um Längen besser gefallen als der erste Teil. Während ich bei Band 1 immer wieder stark an die Tribute von Panem erinnert wurde, zeigt sich Teil 2 nachdenklicher, ruhiger und gleichzeitig fesselnder.


    Die Geschichte wird, wie in bereits im Vorgänger, von Cia höchstselbst erzählt. Sprühte sie im ersten Teil noch vor Energie und Neugierde, so ist sie nun vorsichtiger und umsichtiger geworden. Und das merkt man auch an ihren Erzählungen. Sie wägt sehr viel ab, denkt 5x um die Ecke und vertraut niemanden. Das hat mir gut gefallen, da so die Beklemmung, die Cia spüren muss, sehr gut zur Geltung kam.


    Auch ihre Mitstreiter betrachtet die junge Frau nun nicht mehr mit den Augen einer Freundin, sondern mit den Augen eines Menschen, der die Auslese überlebt hat. Durch ihre Erinnerungen, die sie gar nicht haben dürfte, werden ihre Beziehungen zu jedem Mitstudenten stark beeinflusst. Und das spürt man, sobald sie jemanden begegnet.


    Leider hat die Autorin ein großes Manko auch in Band 2 wiederholt: Cia ist die Überstudentin. Sie erkennt alles, sie erahnt jede Falle und weiß sofort, was welche Aufgaben bezwecken sollen. Allerdings führt sie ihre Übermenschlichkeit dieses Mal nicht nur zum Erfolg. Immerhin dies hat Joelle Charbonneau geändert. Und zum Ende hin zeigt Cia sogar Regungen, die ich ihr nicht mehr zugetraut hätte. Toll!


    Die Story selbst ist um einiges ruhiger als im Vorgänger. Herrschte in Band 1 noch Action und der nackte Kampf ums Überleben, besticht Band 2 durch seine politischen Ränkespiele und dem schonungslosen Aufzeigen, was in Tosu-Stadt wirklich vor sich geht. Und auch wenn es somit viele nachdenkliche Stellen gab, so hat mich Teil 2 gepackt, denn die Vorstellung, wie die Regierung gebildet wird, wer eigentlich das Sagen hat und was mit Versagern passiert, hat mich so manches mal erschaudern lassen.


    Das Ende lässt genügend Anknüpfungspunkte für den Abschluss und Joelle Charbonneau wartet sogar noch mit einer grandiosen Wendung auf. Das hat mich überrascht und begeistert.


    Der Stil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Cias Gedankengänge werden nachvollziehbar und präzise wiedergegeben. Die Erzählweise drückt durch ihre ruhige und nachdenkliche Art genau aus, wie Cia sich unter den Studenten und mit der Wahrheit, die nur sie kennt, fühlt.


    Fazit: um Längen besser als Band 1. Ich freue mich schon auf das nächste Buch!