OT: Year of the Hyenas
Kurzbeschreibung:
Semerchet ist Privatdetektiv. Aber kein sehr erfolgreicher. Seit seine Frau ihn verlassen hat, trinkt er einfach zu viel. Dennoch wird er beauftragt, den Mord an einer thebanischen Priesterin aufzuklären. Eine alte, fast blinde Frau - schnell dämmert Semerchet, dass mehr hinter der Geschichte steckt. Die Spur weist direkt zum Palast des Pharaos. Aber wollten Semerchets Auftraggeber überhaupt, dass der Fall gelöst wird?
Über den Autor:
Brad Geagley ist seit vielen Jahren ein Experte für das Alte Ägypten und zugleich als Produzent und Drehbuchautor in Hollywood tätig. Heute lebt er in Palm Springs, Kalifornien.
Meine Meinung:
Um es vorwegzunehmen: "Das Jahr der Hyänen" hat alles, was einen guten historischen Krimi ausmacht. Protagonist Semerchet ist ein Typ mit Ecken und Kanten, der aus Liebeskummer zu tief ins Glas schaut und das Herz auf der Zunge trägt - beides bringt ihm allerhand Schwierigkeiten, aber auch großen Respekt ein, denn die Welt, in der er lebt, ist voll von Lügen, Intrigen und Verschwörungen. Das muss auch Semerchet erkennen, als er den Auftrag bekommt, den Tod an einer alten Priesterin aufzuklären. Also macht er sich auf die Suche und verfolgt schon bald die erste heiße Spur... Und so entfaltet sich vor dem Leser ein authentisches Bild des Alten Ägyptens, das nicht nur einen von Beginn an spannenden Kriminalfall bereithält, sondern wie nebenbei auch noch zahlreiche interessante historische Fakten einfließen lässt, so dass hier Geschichte wirklich lebendig wird. Figurenzeichnung, Setting und Kriminalfall sind absolut stimmig und so kann ich diesen Ausflug in die Zeit Ramses III. guten Gewissens weiter empfehlen.
Volle Punktzahl von mir.
