'Wer war Jack the Ripper?' - Kapitel 15 - 21

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  • So, bin nun an den wieder sehr interessanten Stellen angekommen. Es geht um die Untersuchungen der Leiche von Annie Chapman, die wohl etwas proffessioneller ablief, als die der vorherigen Leichen.


    Ziemlich haltlos, finde ich allerdings ihre Unterstellung, die Chapman habe zum Zeitpunkt ihres Todes unter dem Einfluß von Alkohol gestanden.
    Diese Annahme begründet sie lediglich darauf, daß es unter Prostituierten des East End der Alkoholgenuß üblich gewesen sei und daß dieser Zustand dem Mörder die Arbeit erleichtert hätte.
    Arg bedenklich diese Arguemtation, wie ich finde.


    Ich glaube mich stört hauptsächlich, daß sie vieles erstmal als unumstößliche Tatsache hinstellt um dann im letzten Satz des Kapitels zu sagen: " Natürlich muß es nicht so gewesen sein, aber es könnte!"


    Wenn ich den Satz noch mal lesen muß, dann werd ich glaub ich aggressiv....lach


    Ncihts destotrotz sind ihre Schilderungen über die Zustände damals sehr anschaulich und aus meiner Sicht auch relativ gut recherchiert und glaubwürdig.

  • ha.. ich hab auf Seite 223 nen Absatz gefunden, der mein bisheriges Gefühl bei dem Buch seh gut ausdrückt und darstellt.


    Zitat:


    Es gibt nur weniges unstrittige Feststellungen, die über den Mord an Annie Chapman getroffen werdne können:
    Sie wurde nicht bis zur Bewußtlosigkeit erstickt oder gewürgt, sonst hätte sie sichtbare Quetschungen am Hals gehab. Sie hat noch im Tod ihr Taschentuch getragen. Wäre ihr Hals zusammengepreßt worden, hätte das Tschentuch aller Wahrscheinlichkeit nach einen Abdruck oder eine Hautabschürfung hinterlassen. Ihr Gesicht könnte geschwollen gewesen sein,weil es fett und aufgedunsen war. Falls sie mit offenem Mund gestorben ist könnte ihre Zunge durch die Zahnlücke hervor getreten sein.


    Die wichtigen Wörter hab ich mal pink eingefärbt... nach dem Lesen dieses Absatzes frag ich mich dann doch was an diesen Feststellungen unstrittig sein soll..... :grin außer der Tatsache, daß sie nicht erwürgt wurde, aber da ihr die Kehle und sogar ein Teil der Wirbelsäule durchgesäbelt wurde, stand das ja eh nicht zur Debatte.......was will mir Frau Cornwell also mit diesem Absatz sagen???



    Ok ich weiß, das ist gemein... aber findet ihr nicht auch nach dem Foto auf dem Buchumschlag, daß sie unbedingt mal zum Friseur gehen sollte??? :grin

  • Ähm noch was, lesen eigentlich nur Milla, Doc die Flederkatze und ich? Wo ist der Rest?


    Angemeldet waren doch ne ganze Menge:


    TANZMAUS
    * milla
    * Batcat
    * DOC
    * leseratte007
    * scriptor
    * metorit
    * Queeny
    * Babyjane



    Find ich eigentlich Schade zumal ich finde, daß man zu dem Buch einiges sagen und diskutieren könnte..... :-(

  • Shit.... ich hatte gerade ganz viel geschrieben und plötzlich hing der Rechner! Jetzt isses weg! :cry


    BabyJane,


    ich sehe das Ganze so: Patricia Cornwell ist sich 100%ig sicher, den richtigen Täter gefunden zu haben. Schließlich hat sie gründlich recherchiert und kennt viele Indizien aus 1. Hand.


    Dennoch kann man aufgrund des Zeitfaktors und anderen Gründen die Tat nach so langer Zeit einfach nicht mehr eindeutig beweisen.


    Vermutlich deswegen (vielleicht auch aus rechtlichen Gründen oder wegen Sickerts Nachfahren?) wählt sie immer wieder Formulierungen wie "könnte, müßte etc."


    Mich hat das weiter nicht gestört.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Die wichtigen Wörter hab ich mal pink eingefärbt... nach dem Lesen dieses Absatzes frag ich mich dann doch was an diesen Feststellungen unstrittig sein soll..... :grin außer der Tatsache, daß sie nicht erwürgt wurde, aber da ihr die Kehle und sogar ein Teil der Wirbelsäule durchgesäbelt wurde, stand das ja eh nicht zur Debatte.......was will mir Frau Cornwell also mit diesem Absatz sagen???


    Dass sie an einiges gedacht hat, obwohl es irrelevant ist und ihre Beweisführung nicht weiterbringt, aber sich vielleicht gut macht :-) Wobei dann hätte sie auch schreiben können "Sie wurde nicht erschossen, da man sonst ein Einschussloch in ihrem Körper gefunden hätte". Hmm naja oder so...


    Zitat

    Original von Babyjane
    Ok ich weiß, das ist gemein... aber findet ihr nicht auch nach dem Foto auf dem Buchumschlag, daß sie unbedingt mal zum Friseur gehen sollte??? :grin


    LOL



    Finde ich auch schade, hatte mich schon gewundert, dass die Eulen, die im Thread "Welche Bücher habt ihr im April gelesen?" den Ripper gelistet haben, sich hier gar nicht äußern.


    HUHUUUU liebe Eulen!! Traut euch! :-)


    Zitat

    Original von Batcat
    ich sehe das Ganze so: Patricia Cornwell ist sich 100%ig sicher, den richtigen Täter gefunden zu haben. Schließlich hat sie gründlich recherchiert und kennt viele Indizien aus 1. Hand.
    Dennoch kann man aufgrund des Zeitfaktors und anderen Gründen die Tat nach so langer Zeit einfach nicht mehr eindeutig beweisen.
    Vermutlich deswegen (vielleicht auch aus rechtlichen Gründen oder wegen Sickerts Nachfahren?) wählt sie immer wieder Formulierungen wie "könnte, müßte etc."


    Ich bin mir auch sicher, dass sie sich sicher ist. Und diese rechtlichen Gründe, die du ansprichst, sind sicherlich ein Argument. Andererseits, wenn sie es (meiner Meinung nach WIRKLICH) belegen könnte, müsste sie nicht so rumfuhrwerken.


    Ich glaube, die Identität von Jack the Ripper wird - so wie es aussieht - immer ein letztes Rätsel bleiben und damit für die nächsten Jahre und Jahrzehnte für Theorien und Legenden sorgen. Das macht das Thema ja so spannend :-)