Janet Clark - "Finstermoos - Aller Frevel Anfang" Band 1 (ab 12 J.)

  • Broschiert: 224 Seiten
    Verlag: Loewe (14. Januar 2015)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785577486
    ISBN-13: 978-3785577486
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre


    Inhaltsangabe:


    Auf der Baustelle seines Vaters findet Valentin den Körper eines vor vielen Jahren verstorbenen Babys. Sofort strömen Journalisten in das idyllisch gelegene Bergdorf, darunter auch Armina Lindemann mit ihrer 19-jährigen Tochter Mascha. Schon bald werden Valentin und Mascha Opfer seltsamer und lebensbedrohlicher Unfälle, dann verschwindet Maschas Mutter spurlos. Mascha glaubt nicht an einen Zufall – hat die Journalistin bei der Recherche für ihren Artikel etwas herausgefunden, was sie nicht wissen soll? Gemeinsam mit Valentin und zwei weiteren Freunden sucht sie nach ihrer Mutter und rührt damit an ein lange verborgenes Geheimnis, das jemand um jeden Preis zu schützen versucht.


    Autoreninfo:


    Janet Clark, geboren 1967, lebte in England, Frankreich, Belgien und Deutschland, was ihr die Gelegenheit gab, viele unterschiedliche Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst im Europäischen Parlament in Brüssel, dann als Universitätsdozentin, Geschäftsführerin und Marketing-Leiterin in England und Deutschland. Schon als Kind traf man Janet Clark selten ohne Buch an, ihre ersten Geschichten schrieb sie mit zwölf Jahren. Dann folgte eine lange Pause; erst nach der Geburt ihres ältesten Sohnes begann sie wieder Geschichten zu verfassen, vorwiegend heitere Geschichten für ihre Familie. 2006 nahm sie an einem Kurzgeschichtenwettbewerb teil und gewann den zweiten Platz. Daraufhin beschäftigte sie sich neben Familie und Beruf intensiv mit dem Schreiben und veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten sowie eine didaktische Jugenddetektivgeschichte. Inzwischen arbeitet Janet Clark hauptberuflich als Autorin.


    Meine Meinung:


    Titel: Finstermoos erster Teil


    Bei "Finstermoos - Aller Frevel Anfang" handelt es sich um den Auftaktband zur vierteiligen Finstermoos- Reihe. Es ist mein erstes Buch von Janet Clark.


    Die Autorin entführt den interessierten Leser in den beliebten Ferienort Finstermoos, dessen Idylle durch den Fund einer Babyleiche gestört wird. Wodurch ist das Kind verstorben? War es Mord?


    Im Buch begleiten wir die Jugendlichen Valentin, Basti, Nic, Luzie und Mascha und erfahren durch sie so einiges über das Dorf. Dabei wird schnell klar, dass die Idylle auch vorher bereits getrogen hat, denn einige der Bewohner sind sich schon seit langem nicht mehr grün. Was ist hier bloß vorgefallen?


    Über unsere Protagonisten erfahren wir erst einmal eher wenig. Wir wissen wie sie aussehen und welche Verbindung sie zueinander haben, aber eine detaillierte Charakterisierung findet nicht statt, was ich bei einem Jugendbuch auch nicht zwingend erwarte. Ich konnte mich in alle gut hineinversetzen und habe die Mehrzahl davon auch gern.


    Das Buch besticht vor allem durch spannende Situationen. Zudem werden viele Handlungsfäden gestreut, die erst in den Folgebänden aufgelöst werden.


    Wie es sich für den Auftakt einer Thrillerreihe gehört, endet das Buch mit einem Cliffhanger.


    Fazit: Mich konnte die Handlung um Finstermoos begeistern und ich bin sehr gespannt wie es mit unseren Freunden weitergeht. Solider Auftakt einer neuen spannenden Jugendbuchreihe. Lesenswert!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten

  • Nachdem mir Black Memory von Janet Clark so gut gefallen hat, war ich neugierig auf ihre weiteren Bücher und habe mit dem ersten Teil der Finstermoos-Reihe begonnen, weil ich gern Romane für junge Erwachsene lese.


    Meine Einrücke sind gemischt.
    Die angenehme Sprache, mitreißende Spannungsszenen, sowie ansprechende und glaubwürdige Dialoge haben mir gut gefallen. Bis ich mit den Figuren vertraut und warm geworden bin, brauchte es relativ lang, gerade bei einem Jugendroman geht das bei mir oft schneller.


    In der Geschichte wirkte auf mich alles sehr auf düster geheimnisvoll getrimmt. Mir hätte ein bisschen mehr Leichtigkeit an der ein oder anderen Stelle gut gefallen, glaube ich. Es wird ein Berg von Geheimnissen und Misstrauen aufgehäuft, eine ungute und bedrückende Atmosphäre an nahezu allen Fronten verbreitet. Wahrscheinlich Sinn und Zweck eines ersten Teils, aber mir war es von allem etwas zu viel.


    Immerzu sind die Hauptfiguren in Fragen und Überlegungen verstrickt. Schon klar, dass in einer solchen Gemengelage das Gedanken- und Fragenkarussell kreist, aber mir hat es einen zu großen Raum eingenommen und ich fand es manchmal etwas ermüdend.


    Natürlich endet dieser erste Teil spannend und mit einem fiesen Cliffhanger.
    Nicht so schlimm, da ich auch den zweiten Teil schon auf dem Reader habe :-]. Den werde ich auf jeden Fall noch lesen, in der Hoffnung, dass darin zumindest begonnen wird, den Geheimniswirrwarr aufzulösen. Wenn es so düster und undurchschaubar weitergeht, weiß ich nicht, ob ich bis zum vierten Teil durchhalte.
    Für Jugendliche ab 12 finde ich Finstermoos ausgesprochen komplex.