Granger, Ann (1999): Mord ist aller Laster Anfang. Mitchell & Markbys erster Fall. (OT: Say It With Poison - dieser trägt dem Buch auch weit mehr Rechnung als die dt. Übersetzung))
Inhalt:
Als Meredith Mitchell, Engländerin in diplomatischen Dienst, zusagt, zur Hochzeit ihrer Nichte zu kommen, hat sie zwar ein etwas ungutes Gefühl. Doch sie erwartet kaum, daß sie es mit Erpressung und Mord zu tun bekommt. Und mit einem gewissen Inspektor Markby, einem geschiedenen Mann mittleren Alters mit einer Vorliebe für Gartenarbeit und einer Vergangenheit, die ebenso unglücklich zu sein scheint wie die ihre. Meredith wird zur wichtigsten Zeugin im einzigen Mordfall, den das verschlafene Städtchen Westerfield je erlebt hat. Die künftige Braut macht sie zu ihrer Beichtmutter, sagt aber offensichtlich nicht die ganze Wahrheit. Den schmalen Pfad zwischen ihrer Pflicht gegen die Polizei und ihrer Loyalität gegen die Familie zu beschreiten, erweist sich als über aus schwieriges Unterfangen, sogar für jemanden mit Merediths beträchtlichen diplomatischen Fähigkeiten...
Zur Autorin: Ann Granger war jahrelang im diplomatischen Dienst tätig und lebt heute mit ihrem Mann in England.
Das Buch ist der erste Teil aus Ann Grangers Mitchell & Markby-Reihe (noch nicht abgeschlossen). Wer nette und nicht allzu problematische Unterhaltung im Stil des klassisch englischen Detektiv-Romans sucht, ist mit Ann Granger gut beraten. Man muß allerdings ein gewisses Faible für englisches Landhausleben -inkl. der schwach besiedelten Dörfer mit zugigen Cottages- haben und Krimis mögen, in denen letztlich nicht unbedingt der Mord das Wichtigste ist (nichts für Splatter-Freunde ) .
Die Reihe empfiehlt sich allerdings auch für eine chronologische Lektüre (stilecht bewaffnet mit Tee, Sherry und Scones), damit man die Entwicklung der beiden Hauptpersonen entsprechend verfolgen kann (es dauert...!)
Und: dieses Buch ist definitiv nichts für besorgte Freunde von Rassekatzen