Der Wunschbaum - Sandra Paretti

  • Über die Autorin:
    (Quelle: Wikipedia)
    Sandra Paretti wuchs im Haus ihrer Eltern, einem ehemaligen Domherrenhof, auf dem Oberen Wöhrd, einer der beiden Regensburger Donauinseln, auf. Nach dem Abitur 1953 studierte sie zuerst Musik und anschließend Germanistik in München, Paris und Rom. 1960 wurde sie über das Thema 'Das Kunstmärchen' in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Dr. phil. promoviert und begann als Journalistin für die Münchner Abendzeitung zu arbeiten.
    Nach ihrem auf Anhieb erfolgreichen ersten Roman Rose und Schwert (1967) war sie als freie Schriftstellerin tätig. 1969 zog sie nach Zürich.
    Parettis Bücher sind größtenteils Gesellschaftsromane mit historischem Hintergrund und wurden zum Teil verfilmt (u.a. auch der Wunschbaum) oder erschienen als Sprechplatten. Ihre Bücher wurden in 28 Sprachen übersetzt (Gesamtauflage: 30 Millionen Exemplare). Damit gehört sie zu den meistgelesenen deutschsprachigen Erzählerinnen.
    Paretti starb durch Selbsttötung, nachdem sie zwei Jahre zuvor unheilbar an Krebs erkrankt war. Am 14. März 1994 erschien ihre selbstverfasste Todesanzeige in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), in der sich die Schriftstellerin zu ihrer Entscheidung äußerte. Ihr Freitod, vor allem aber die Anzeige, erregte großes Aufsehen, u. a. weil Paretti hier direkt Werbung für den Schweizer Sterbehilfe-Verein EXIT machte.
    (Quelle: Wikipedia)


    Inhalt des Buches:
    Berlin, 1990: Fritz Hofmann - Apotheker, Fabrikbesitzer - ist verheiratet mit Emmi Hofmann, aber eine Ehe führen sie nicht wirklich. Beide sind Eigentümer und Besitzer eines Hauses am Rande von Berlin. Auf deren Grundstück steht eine mehrere Jahrhundert alte Linde. Dieser Baum wird auch Wunschbaum genannt, da er einer Legende nach Wünsche erfüllen soll.
    Die Hofmanns haben vier Töchter. Die drei älteren sind schon verheiratet und aus dem Haus. Somit lebt nur noch die jüngste - Camilla - bei ihren Eltern, ist aber so gut wie verlobt mit Rothe; ebenfalls eine reiche Familie. Damals hatte ihr Vater - ohne wissen ihrer Mutter - gemeinsam mit Camilla das Haus gebaut. Deshalb wünscht sie sich nur eins, als sie eines Tages unter dem alten Wunschbaum steht: Die Familie soll auch in Zukunft Eigentümer und Besitzer ihres Hauses sein.
    Doch dann trifft genau das Gegenteil ein.
    Vater ist bankrott, ihre Verlobung kommt erst gar nicht zu Stande, die Ehe von Hofmann ist endgültig vorbei und das Haus (eigentlich auch als Camillas Mitgift gedacht) muss verkauft werden.
    Zunächst muss sich Camilla ihrem Schicksal beugen. Ihre Mutter will sie nicht bei sich haben und Vater ist ein leidenschaftlicher Spieler, der nichts aus seinen Fehlern will. Eine Mitgift hat sie auch nicht mehr. Wird sie es schaffen sich trotz schwerer Hindernisse ihren Traum zu erfüllen.


    Ein Geschichte über eine reiche Familie, die ihr ganzes Vermögen verliert. Und Camilla, die alles daransetzt, um das Verlorene wieder aufzubauen.


    Kommentar von mir:
    Als ich angefangen hatte, das Buch zu lesen, wusste ich überhaupt gar nichts vom Inhalt dieser Geschichte. (Der Klappentext hatte gefehlt)
    Anfangs bin ich immer wieder über Fremdwörter gestolpert. Aber nach ca. 100 Seiten empfand ich es dann nicht mehr so schlimm und hatte auch nachgelassen. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt und ist in fünf Teile (Zeitabschnitte) aufgeteilt. Anfangs fand ich es eher einfach nur angenehm, wie sie die Umgebung und die Familie beschrieb, aber im Verlauf der Geschichte hat das Buch mich dann doch gepackt, weil ich wissen wollte, wie es mit Camilla und ihrer Familie weitergehen wird.
    Die Charaktere haben mir aber eher nicht so gut gefallen. Ich habe mich immer wieder über diese ganzen Personen in der Familie aufgeregt. Und immer wieder ging es nur um Geld. Aber über Emmi Hofmann musste ich doch immer wieder mal schmunzeln. Vor allem die Beziehung zwischen ihr und dem Dienstmädchen Schröter fand ich sehr amüsant. Leider kam sie nur einmal vor.
    Wenn es um Gefühle ging, konnte die Autorin traurige, schlimme, negative, … Gefühle gut beschreiben. Ich habe manchmal eine Gänsehaut bekommen und mitgelitten. Aber wenn es um glückliche, schöne, … Momente/Gefühle ging, tat ich mir eher sehr schwer sie nachzuvollziehen und war dann enttäuscht über die Schreibweise. Ich empfand sie als nüchtern. Auch den Schluss fand ich nicht so gut gelungen. Schade.


    Fazit: Das Thema war gut, aber meiner Meinung nach zum Teil nicht so gut geschrieben. Von 10 Punkten vergebe ich 6 Punkte.


    Edit: ISBN ausgetauscht, damit das Buch auch im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

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