Diäteulen 2015

  • Danke, Para! :-)

    Ja, genau die Größe hätte ich auch gerne wieder. Und das mit den Rundungen ist absolut richtig. Die werden ja mit der Diät durchaus auch weniger, was ich persönlich eine Frechheit finde. Man sollte sich wirklich selber aussuchen können, wo jetzt genau das Fett weg geht!

    :rofl ich wäre sofort dabei.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Jau, bei uns wird abgenommenes Gewicht immer in Butterpäckchen umgerechnet. :lache

    Ich glaub das kam seinerzeit von dieser Diätserie "Abnehmen in Essen", da haben die Mädels am Schluss das Gewicht das sie abgenommen hatten wirklich in Butterstappeln vor sich hingeschlichtet, das ist wohl hängengeblieben.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich finde das mit den Butterpäckchen eigentlich ganz sinnvoll, dann hat man mal eine Vorstellung, wieviel man eigentlich abgenommen hat. Wenn's dann mehr wird, kann man sich auch Wasserkästen vorstellen... ;-)


    Morgen gehe ich nach 2 Wochen Krankheitspause endlich wieder zum Sport. Es wird höchste Zeit, ich merke schon, wie sich meine Rückenzipperlein wieder einschleichen.


    LG, Bella

  • Für mich sind das Leute, die essen können, was sie wollen und trotzdem mühelos ihr Gewicht halten. Ich habe so einige davon im Bekanntenkreis und es ist sehr frustrierend, mit denen Essen zu gehen! :lache

    Die sind aber nicht zu verwechseln mit denjenigen, die auch ihr Leben lang schlank sind, aber hart dafür arbeiten, viel Sport treiben und genau darauf achten, was und wieviel sie essen - denen geht's ja letztendlich nicht wirklich besser als uns, nur dass sie nicht zusätzlich noch abnehmen müssen/wollen.


    Die "guten Futterverwerter" sind ein Märchen. Es ist mir ein Bedürfnis zu erklären, warum das so ist, weil ich das lange selbst geglaubt habe und sehr überrascht war, als ich mich genauer damit beschäftigt habe.


    Erstmal eine Zusammenfassung, falls keiner Bock auf die Wall of Text hat ;)

    Die Leute, die "essen können, was sie wollen", sind keine Leute mit zu-mir-identischem Körperbau, die den ganzen Tag im Büro/auf dem Sofa sitzen und leckere kalorienreiche Dinge essen, während ich am Salatblatt nage. Sondern es sind entweder Leute, die größer/deutlich aktiver/männlich (hmpf) sind als ich. Oder Leute, die kein Bedürfnis nach viel kalorienreichem Essen/großen Mengen/ständiger Snackerei haben. Oder Leute, die ab und zu stattfindende Schlemmerei (in der Öffentlichkeit) mit reduziertem Essen (alleine zu Hause) ausgleichen.

    Die Unterschiede in der Tagesbedarfsmenge von gleichgroßen Menschen gleichen Geschlechts gleichen Gewichts mit gleicher Bewegungsmenge sind gering. Wirklich, niemand, der so groß+schwer+ genauso viel/wenig aktiv ist wie ihr und das gleiche Geschlecht hat, kann 500 kcal mehr pro Tag essen als ihr (ohne zuzunehmen)!


    Vorweg: Nein, ich bin selbst nicht "naturschlank" und kann leider nicht alles essen, was ich will (wenn ich könnte, würde ich mich wohl nur von Schokolade ernähren ...). Vorletztes Jahr habe ich 12 kg abgenommen, indem ich echt nicht mehr alles gegessen habe, was ich wollte.


    Warum manche Menschen anscheinend (!) "essen können, was sie wollen":

    - der Hauptgrund: seeehr oft vergleicht man sich selbst (ich z.B.: sehr kleine Frau) mit den falschen Leuten (z.B.: größeren Männern). Die haben einfach deshalb einen oft deutlich höhere Verbrauch, weil sie Männer sind (das ist ziemlich unfair) und weil sie groß sind (auch unfair). Männer haben mehr Muskelanteil als Frauen - Muskeln verbrennen mehr Energie als Fett. Oder man vergleicht sich mit Leuten, die sich mehr bewegen (ja, Menschen, die von klein auf Sport liebten, haben da auch wieder einen Vorteil - sie können mehr essen, weil sie das tun, was sie lieben! Wer von klein auf Lesen liebte, hat diesen Vorteil nicht :().

    - wer "essen kann, was er will", kann i.d.R. nicht mehr essen als man selbst. Sondern er ist mit weniger Essen zufrieden und hat kein Bedürfnis nach mehr Essen. Sprich: Manche Leute haben mehr Appetit als andere (aber: Hunger und Appetit sind durchaus auch Gewohnheitssache, man kann sich z.B. zu große Portionen angewöhnen - ich hab mir wieder kleinere Portionen angewöhnt). Und ja, das ist genauso unfair wie die Männer-Frauen-Sache. Meine beste Freundin ist nach EINEM EINZIGEN Stück Schokolade zufrieden und packt den Rest danach weg, ihre Schokolade hält Wochen/Monate (vielleicht ist sie ein Alien) - ich würde 2 Tafeln wollen. Wenn sie mir sagt "Ich kann so viel Schokolade essen, wie ich will, und werde trotzdem nicht dick!", könnte ich leicht zu dem Missverständnis gelangen, dass sie zwei Tafeln Schokolade pro Tag essen kann, weil ich an mein Essensbedürfnis denke und nicht an ihres.

    - man sieht nur eine Momentaufnahme dessen, was andere essen und wie sie leben: Siehe dieser Comic. Bitte nicht falsch verstehen - es geht nicht um die Behauptung, dass Dicke(re) sich den ganzen Tag mit Essen vollstopfen, sondern dass man oft unterschätzt, wie sehr sich lauter Kleinigkeiten zu "zuviel Kalorienaufnahme" summieren, wohingegen sich auch wenig Bewegung zu "mehr Verbrauch" summiert - und manche essen ständig, andere nur selten, sodass letztere dann jeweils mehr auf einmal essen können).

    - zusammenhängend damit: Man schlussfolgert oft das Falsche aus dem, was man beobachtet - ich esse bei Restaurantbesuchen mit Freunden/Bekannten deutlich mehr als sonst, weil es besondere Gelegenheiten sind. Wenn das Freunde sind, die ich meist nur in Verbindung mit Essengehen sehe, glauben die dann, ich esse immer so viel - und das wäre ein Trugschluss. Wenn ich besonders viel gegessen habe, gleiche ich das oft aus, indem ich in den nächsten Tagen weniger esse, das sehen meine Freunde aber nicht. Andere Leute essen abends viel, lassen aber das Frühstück weg (das sehen die Freunde auch nicht) oder essen rein gar keine Snacks, Süßkram oder sonst irgendwas zwischendurch (meine vielleicht-Alien-Freundin zum Beispiel isst quasi nur die Hauptmahlzeiten).


    Worauf man sich übrigens wirklich nicht verlassen kann, sind Berichte anderer Leute über ihr eigenes Essverhalten - viele Dünne überschätzen massiv ihren Kalorieninput (siehe "ich kann essen, was ich will!"), viele Dicke unterschätzen ihn - das heißt nicht, dass sie blöd wären! Es ist nur unheimlich schwierig, Kalorienmengen zu schätzen, z.B. weil etwa Öl sehr viele Kalorien auf sehr wenig Menge hat und man einem Gericht nicht ansieht, wieviel Öl drin ist. Selbst Profis können da extrem daneben liegen.

    Leider beruhen so einige ernährungswissenschaftliche "Erkenntnisse" darauf, dass Leute einfach nur grob abschätzen und erzählen, was sie essen, statt es genau zu dokumentieren ...


    Ich hoffe, ich stoße keinen damit vor den Kopf - vielleicht hilft es jemandem, sich weniger über "Naturschlanke" zu ärgern? Klar, viele Dinge sind trotzdem unfair (ich bin 1,54 m und möchte manchmal weinen, wenn ich anschaue, wieviel ein Freund von mir, 1,93 m, männlich, viel Sport, bei einem Hochzeitsbuffet essen kann. Und meine 1-Stück-Schokolade-Alien-Freundin beneide ich auch). Aber man kann sich vielleicht vor Augen halten, dass die schlanke Kollegin, die grad eine riesige Portion Nudeln isst, vielleicht dafür kein Frühstück hatte. Oder heute Morgen schon joggen war. Oder dass die Freundin, die grade im Restaurant so reinhaut, morgen nur Tomate-Mozzarella light zum Mittag essen wird.

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

  • Nria


    tatsächlich ist der Stoffwechsel eine hochkomplexe Sache und Du schreibst vollkommen zurecht, dass ein Vergleich mit anderen nicht weiterhilft.


    Dass es begünstigende Faktoren gibt, weshalb manche Menschen gleicher Voraussetzungen (gleiche Körpergröße, Geschlecht, Grundumsatz und Muskel/Fett-Anteil) mehr als andere essen können, ohne gleich zuzunehmen (also landläufig gute oder schlechte Futterverwerter) weiß man mittlerweile. Den Ursachen ist die Wissenschaft aktuell noch auf der Spur. Studien zeigen, dass hier die Darmflora mit ihrer Zusammensetzung der Bakterien eine Ursache sein kann. Es gibt Bakterienstämme, die aus bereits verdauten Speiseresten nochmal Nahrung ziehen und damit die Kalorienaufnahme um ca. 100 - 200 kcal pro Tag steigern, die dann in der Summe das Gewicht ansteigen lassen. Kommt dann noch hinzu, dass die guten Bakterienstämme durch Stress, Antibiotika oder Zucker reduziert bzw. gestört sind, kann sich dieser Effekt durchaus noch weiter verstärken.


    In den meisten neueren Ernährungsbüchern gibt es zu diesem Thema gute Informationen, auch wie man die Darmflora positiv beeinflussen kann.


    Interessante Lektüre sind dazu:

    Tim Spector; Mythos Diät: Was wir wirklich über gesunde Ernährung wissen


    Achim Peters; Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung


    Matthias Riedl; Iss Dich gesund: Mein Ernährungswissen und 150 Rezepte für ein gutes, langes Leben


    Anne Fleck; Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode


    oder auch die Flexi-Carb-Bücher von Nicolai Worm

  • Das Wiegeergebnis von letzter Woche hat sich wieder etwas relativiert. Aber das ist in Ordnung so, diese 1,7 Kilo weniger ohne ersichtlichen Grund waren auch irgendwie seltsam. Ich habe jetzt diese Woche am Donnerstag wieder mit dem Training angefangen, Erkältung ist fast überwunden (von gelegentlichem Schnäuzen abgesehen :lache ). Und heute erklärt mir meine Waage nun also ich hätte diese Woche 800 Gramm zugenommen. Zusammengenommen macht es für mich dann wieder Sinn. 900 Gramm abgenommen in 2 Wochen ist wunderbar, wenn man so gut wie keinen Sport macht. Ab jetzt läuft alles wieder normal, also abwarten was der nächste Samstag dann bringt. :-]

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • @ Para,

    wahrscheinlich hast Du an den Tagen, an denen Du wegen Krankheit gar keinen Sport machen konntest, erst mal Muskeln abgebaut und deshalb abgenommen.


    Das geht ja leider furchtbar schnell, im Gegensatz zu der Mühe, die man beim Muskelaufbau hat.


    Aber wenn das Frühjahr kommt, geht es wieder leichter :-)

  • Bei mir klappt es momentan nicht so wirklich. Diese Woche hatte ich gleich drei Tage, an denen ich nicht zählen konnte und irgendwie ist es an zweien davon dann etwas aus dem Ruder gelaufen. Wenn dann die Schale mit den Süßigkeiten vor mir steht, macht es mental halt doch einen Unterschied, ob ich bewusst zähle und auf die Sachen achte, die ich esse und trinke oder ob ich einen Tag aussetze und mal nicht zähle. Irgendwie ist meine Selbstbeherrschung dann gleich hin....

    Nun versuche ich wieder in meinen Trott zu kommen. Nur weiß ich auch schon, dass ich zumindest am Freitag wieder nicht zählen können werde, da ich da zu einem Geburtstag eingeladen bin. Je nachdem wie es läuft wird auch der Samstag schwer, da ich da u.U. direkt nach der Arbeit zum Fußballstadion fahren muss, da die gewöhnliche Begleitung meines Freundes diesen Samstag nicht da ist. Dementsprechend springe ich ein, bin dann aber den ganzen Tag unterwegs. Das sind bei mir immer die Tage, an denen ich dann irgendwie auch keine Lust mehr habe zu zählen.

    Ich hoffe, dass ich mich dazu aufraffen kann und auch weiter am Ball bleibe. Denn eigentlich sollen noch ein paar Kilos purzeln, auch wenn ich mich jetzt schon wesentlich wohler fühle als zu Beginn des Jahres. Trotzdem will ich es diesmal schaffen und auch im laufenden Semester weiter am Ball bleiben. Immer wieder von vorne anfangen macht halt auch keinen Spaß und demotiviert auf Dauer.

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  • Chroi

    Du bist nicht allein. Bei klappt es grad gar nicht mit dem zählen...Hatte Besuch aus der Heimat, da gehst auch Essen und willst auch daheim net alles abwiegen. Trinkst mal Bier oder Wein. Dann haben wir sämtliche Geburtstage im März, da will man ja auch net immer nur am Salatblatt nagen...

    Und nächste Woche kommt mich meine beste Freundin besuchen, da zähl ich garantiert net!

    Ich versuche Pi mal Daumen zu überschlagen, mäßige mich tagsüber wenn wir Abends eingeladen sind.

    Und ich renne grad 3x die Woche zum Sport - so halte ich zumindest grad mein Gewicht, das kontrolliere ich schon engmaschig.

    Das Gute bei MM ist, durch die Umstellung ist mein Süßhunger fast weg. Und durch meine tägliche Dosis Grapefruit ist mein Hunger auch deutlich weniger. So richtig zum zählen komme ich erst wieder Ende märz wenn alles rum ist. Bis dahin will ich einfach halten.

  • Danke, nofret78  :knuddel1

    Schön, wenn man nicht alleine damit ist. Diese Woche geht es mir auch schon wieder besser damit. Es musste letzte Woche einfach mal raus und irgendwann ist man dann doch etwas enttäuscht. Aber ich versuche jetzt erst einmal unter der Woche brav nach Punkten zu essen und dann am Wochenende zu genießen. Da reicht es mir dann erst einmal, wenn das Gewicht bleibt, auch wenn es natürlich schön wäre, wenn es langsam nach unten ginge.


    Ich hoffe, dass es dann spätestens nach Ostern bei mir wieder normal weiter gehen kann. Dann fängt die Uni wieder an und die Termine an den Wochenenden sind doch etwas spärlicher gesäht.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

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  • Wichtig ist ja nur das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn es mal ein paar Tage (oder Wochen) nicht geht. Nicht den Mut verlieren oder aufgeben. :knuddel1


    Bei mir waren es am Samstag - 1,4 Kilo insgesamt somit - 9,4 Kilo. Bald ist die 10 geknackt. Ich freue mich. :)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda