Heinrich VIII., Mein Leben - Margaret George

  • Ich habe das Buch in einer LR gelesen, sehr lange ( für meine Verhältnisse ) daran gelesen, es immer wieder zur Seite gelegt. Aber nicht weil es mir nicht gefallen hat, nein, ich wollte dieses Buch einfach nicht beenden!
    Das Buch hat mich gefangen und ich wollte dieser Gefangenschaft in keinster Weise entfliehen. Es hat mich gefesselt, berührt, zum nachdenken angeregt, teilweise wütend gemacht...es hat viele Emotionen in mir ausgelöst, mich in die Welt Heinrichs VIII gezogen.
    Ich bin kein Historiker, ich kann nicht beurteilen was der Phantasie der Autorin entsprungen ist, und was bzw. wieviel davon von Dokumenten vergangener Zeit bezeigt wurde. Margaret George hat mir mit ihrem Buch einen Heinrich nahegebracht, welchen ich nicht kannte. Ich durfte den Menschen Heinrich kennenlernen, seine positiven wie negativen Eigenschaften/ Charakterzüge. Den Menschen eben, nicht nur den Monarchen. Heinrich ist für mich ein zwiespältiger Charakter, gerne hätte ich ihm ab und zu die Leviten gelesen und ihm einen Tritt verpasst. Aber ebenso hatte ich zu mancher Zeit das Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen.
    Die Autorin hat mir sein Leben so real und lebendig geschildert, dass ich das Gefühl hatte stets an seiner Seite zu wandeln. :anbet

  • Für mich ist es eines der besten Bücher die ich jemals gelesen habe. Die Autorin schafft es jedes Mal ihre Figuren so lebensecht zu gestalten, sodass man die Beweggründe für deren Handeln und Gefühle zu verstehen beginnt (was ja gerade bei Heinrich VIII. nicht so leicht nachzuvollziehen ist ;-). Ich habe alle Romane von Margaret George gelesen und mir gefiel 'Heinrich' neben 'Kleopatra' am besten. Beim Lesen taucht man in die damalige Welt ein und bekommt beinahe das Gefühl die Romanfiguren zu kennen - mit all ihren Ecken und Kanten :-)

  • Nachdem ich das Buch nun sehr lange gelesen habe, hab ich es gestern Abend beendet. Ich hatte zwischendurch eine kleine Leseflaute, aber das hatte nichts mit dem Buch zu tun. Heinrich wird als sehr menschlicher König dargestellt. Mit all seinen Schwächen, Ängsten und Gebrechen. Ein Bild, was man so selten vermittelt bekommt.
    Es ist wirklich absolut lesenswert und sehr interessant. Wobei man einige politische Auseinandersetzungen wohl auch kürzer fassen könnte. Aber es tut der Spannung kaum einen Abbruch!


    Fazit: 9 von 10 Punkten.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Zitat

    Original von mh3maria


    aber ich finde es jetzt schon sehr gut, die charakterwandlung ist ziemlich deutlich und da das buch aus sicht des königs selbst geschrieben ist, kann man ziemlich gut nachvollziehen, warum er sich wie in bestimmten situationen verhält.


    Das hat mich an diesem Buch so fasziniert. Heinrich wird auch als Mensch dargestellt, nicht nur als König. Da fällt mir ein, das ich es nochmal lesen könnte, es ist eines der wenigen Bücher, welches mir nachhaltig in Erinnerung blieb.

  • Ich habe schon mehrere Bücher über Henry XIII gelesen und dieses war klar das Highlight.
    Ein sehr ausführliches Buch über eine faszinierende Persönlichkeit. Stellenweise ergriff mich eine gewisse Lesemüdigkeit, daher hatte ich auch einen Moment länger an dem Buch zu lesen, was aber nicht an der Erzählweise lag.
    Ich freue mich nun auf weitere Bücher der Autorin, die schon auf meinem SuB warten!

  • Ich bin jetzt auch durch mit Heinrich VIII und doch sehr nachhaltig begeistert von diesem Buch. Trotz der vielen Seiten ist es eigentlich nie langweilig/langatmig, es beschreibt auch sehr gut den Mann im König der natürlich nicht nur seine guten Seiten hatte, aber eben doch vielleicht mehr gute Seiten als so mancher denkt. Natürlich ist es kein Buch das man einfach mal so nebenher liest, dazu ist es viel zu umfangreich und enthällt viel zu viele Information. Ich gebe diesem Buch 10 von 10 Punkten und freue mich sehr auf die anderen Bücher der Autorin die jetzt nach und nach in meinen Besitz wandern werden. Am liebsten würde ich ohnehin gleich mit "Maria Suart" weiter machen, aber leider werd ich das bei den ganzen Leserunden in nächster Zeit wohl nicht schaffen.

  • Wuh, auch ich bin mit Henry VIII. nun durch, allerdings auf Englisch, weshalb ich ewig gebraucht habe. Jetzt muss ich es erstmal sacken lassen, die ganze Geschichte lastet ziemlich schwer finde ich.. vor allem zum Ende, wo Henry oft nur noch deprimiert ueber das "alt werden" faselt, musste ich manchmal aufhoeren, damit ich nicht selber in Depressionen verfalle! Er tut einem manchmal aber auch echt Leid.. ich habe durch das Buch allerdings auch eine sehr neue Sichtweise auf Henry bekommen, sie ist jetzt wohl deutlich positiver.

    Das Buch ist empfehlenswert, auch auf Englisch, obwohl das schon sehr anstrengend ist.. manchmal waren mir Abschnitte zu lang (und/oder haben mich schlichtweg nicht interessiert) oder ich habe bei den Personen nicht mehr durch geblickt.


    Deswegen 8/10.

    Above all, send the bees love. Every little thing wants to be loved. - The Secret Life of Bees

  • ich kam über rebecca gable zu die tudors und deren leben und wirken ... von daher interessierte mich alles ... alles über die "rote und weiße" rose ... ihre konflikte etc. ... und natürlich schaute ich mit großer begeisterung die verfilmung von "the tudors" ... ich finde das buch sehr interessant und lesenswert ... vor allem fand ich auch die nebeninformationen interessant ... schließlich hatte er nicht nur sechs frauen, worauf er immer reduziert wurde ... er "schuf" auch die anglikanische kirche ... hatte bekannte wegbegleiter wie z.b. thomas more, der utopia verfasste etc. ... wer sich für englische geschichte interessiert ... ein unbedingtes muss ... heinrich VIII wird einem in seinem ganzen wirken und handeln näher gebracht ...

    "Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der Andere packt sie an und handelt." (Dante Alighieri)


    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich habe das Buch in einer LR gelesen, sehr lange ( für meine Verhältnisse ) daran gelesen, es immer wieder zur Seite gelegt. Aber nicht weil es mir nicht gefallen hat, nein, ich wollte dieses Buch einfach nicht beenden!
    Das Buch hat mich gefangen und ich wollte dieser Gefangenschaft in keinster Weise entfliehen. Es hat mich gefesselt, berührt, zum nachdenken angeregt, teilweise wütend gemacht...es hat viele Emotionen in mir ausgelöst, mich in die Welt Heinrichs VIII gezogen.


    Ich hab es auch vor kurzem angefangen...mir geht es ähnlich...ich habe viel Zeit zu lesen....habe mir die Serie The Tudors komplett angesehen, wo mir also die Bilder recht geläufig sind. Es ist auch eine tolle Ergänzung zum Buch...


    Eigentlich wollte ich es vor Gables nächstem Buch "Der dunkle Thron" gelesen haben...aber jetzt finde ich schade, dass ich es nicht früher angefangen habe.


    Ein tolles Buch.


    Es wird kaum langweilig und ich finde es irre faszinierend.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Mh, ich überlege grad, ob diese Elisabeth I. was für mich ist. Ich kenne die von Elisabeth Wusowski und die war wirklich Klasse.


    Ich werde das auf jeden Fall mal auf die WL setzen.


    Mir geht es genauso. Ich fand Elisabeth I. von Wusowksi auch sehr gut! Von Margaret George habe ich Maria Stuart auch gelesen. Der Roman hat mir gefallen, nur Maria Stuart selbst mag ich gar nicht.


    In Deutsch gibt es das Elisabeth-Buch von George aber noch nicht, oder? Darauf warte ich dann einfach mal und packe es dann auf meine Wunschliste. :-)

  • Danke für den Hinweis Enigma, Elizabeth ist denke ich auf jeden Fall was für mich.
    M. George hat mich mit Henry so überzeugt!Kleopatra liegt auch noch hier...Elizabeth ist für mich mit eine der spannendsten Figuren in der Geschichte Englands, ich bin gespannt auf das Werk!

  • Zitat

    Original von Saiya
    ...
    In Deutsch gibt es das Elisabeth-Buch von George aber noch nicht, oder? Darauf warte ich dann einfach mal und packe es dann auf meine Wunschliste. :-)


    Die englische Ausgabe ist erst letztens erschienen. Bei Heinrich und Maria dauerte die Übersetzung jeweils knapp 2 Jahre.