Leo Tolstoj - Meine Beichte

  • Titel: Meine Beichte
    OT: Ispoved
    Autor: Lew Tolstoj
    Übersetzt aus dem Russischen von: Alexis Markow
    Verlag: Insel Taschenbuch
    Erschienen: Mai 2010
    Seitenzahl: 109
    ISBN-10: 345835185X
    ISBN-13: 978-3458351856
    Preis: 10.00 EUR


    In diesem kleinen Büchlein stellt Leo Tolstoj folgende Frage:
    „Was kommt heraus aus dem, was ich heute tue, was ich morgen tun werde – was kommt aus meinem ganzen Leben heraus? Oder anders ausgedrückt: Wozu habe ich zu leben, zu wünschen, zu handeln?“


    Nach dem großen Erfolg seiner Bücher „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ geriet Leo Tolstoj in eine tiefe Lebenskrise. Immer wieder dachte er an Selbstmord, suchte nach dem Sinn dessen was er machte, wollte wissen worin der Sinn seines Lebens eigentlich lag.


    Dieses Buch ist weniger eine autobiographische „Beichte“ als vielmehr die philosophische Suche nach dem Sinn des Lebens. Tolstoj hat sich längst aus dem christlichen Glauben verabschiedet und muss nun ohne diesen Glauben nach der Sinnsuche gehen.Er ist auf der Suche nach der Wahrheit, nach der er immer gestrebt hat, eine Wahrheit aber, die er nie finden wird. Was er aber findet ist die Auseinandersetzung mit den großen Denkern dieser Welt und so kommt er dann doch zu dem Ergebnis: „Alles, was ihn die Kirche gelehrt hat, erschien ihm als die Entstellung eines erhabenden Gesetzes, das allein die Kraft habe, die Menschen gut und glücklich zu machen (Alexis Markow)“.


    Ein sehr lesenswertes Buch, das es lohnt sich ein wenig Zeit mit ihm zu lassen. 8 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.