Das Löwenmenschen-Amulett - Marcus Zecha

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Kurzbeschreibung:
    Tief im Wald findet Wuschan, ein junger Jäger des Sochil-Klans, eine Halskette aus gelochten Muscheln: Dazwischen ragt eine Elfenbeinfigur hervor, ein Mischwesen von rätselhafter Schönheit - der Löwenmensch. Kaum hat er das Amulett an sich genommen, überschlagen sich die Ereignisse. Wuschan und sein Freund Ronat machen eine grausige Entdeckung und tappen beinahe in eine tödliche Falle. Gefahr droht auch von ganz anderer Seite: Neue Siedler brennen am Großen Fluss die Wälder ab und vertreiben das Wild. Vielleicht hätte Wuschans Vater, der große Klanchef Frado, darauf eine Antwort. Doch der ist vor zwei Wintern unter mysteriösen Umständen auf der Bärenjagd verschwunden. Auch Ila, zu der Wuschan sich hingezogen fühlt, scheint ihm nicht helfen zu können. Er muss selber nach einer Lösung suchen - und bringt sich erneut in Lebensgefahr...


    Über den Autor:
    Marcus Zecha, Jahrgang 1963, ist Zeitungsredakteur und Buchautor. Der passionierte Läufer lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am Fuß der Schwäbischen Alb.


    Meine Meinung:
    Autor Marcus Zecha entführt seine Leser (Zielgruppe: Jugendliche ab 12 Jahre) in seinem "Steinzeitabenteuer auf der Alb" - so der Untertitel - ca. 10.000 Jahre in die Vergangenheit und lässt sie am Leben des jungen Wuschan teilhaben, der zusammen mit seinem Klan zwischen der Jagd, Sommer- und Winterlager den Alltag meistert. Durch die vielen detaillierten Beschreibungen erhält der Leser einen guten Eindruck vom Leben in der Steinzeit, allerdings sind sie des öfteren nicht geschickt in die Handlung eingebunden, sondern wirken manchmal eher wie ein Vortrag eines ambitionierten Geschichtslehrers. Für erwachsene (und sicher auch für jugendliche) Leser ist dies manchmal etwas ermüdend, und leider geht das Dozieren doch etwas zu Lasten der Haupthandlung und damit auch der Spannung. Und auch wenn am Ende der Geschichte der Eindruck zurück bleibt, dass hier bestimmt noch mehr möglich gewesen wäre, bleibt die Neugier des Lesers durch den geschickten Wechsel der Zeitebene bis zum Schluss erhalten.


    Von mir dafür 7 Punkte!