Die ersten drei Sätze eures aktuellen Buches?!

  • "Wir sind verloren!" Flo tastete verzweifelt die raue Felswand ab. "Die haben uns echt eingesperrt!


    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • "Es wird viel gestorben in meiner Familie. Mein Großvater mütterlicherseits starb, bevor ich geboren wurde, seine Frau folgte ihm zehn Jahre später, meine Großeltern väterlicherseits kamen vor mehr als zwanzig Jahren bei einem Autounfall ums Leben, und meine jüngste Tochter Clara starb vor drei Jahren, da war sie acht. Und jetzt Ines, unsere Mutter."



  • Chér Bruno,

    ich bin auf dem Weg zu jenem Rendezvous, von dem Du weißt. Ich habe die halbe Nacht wach gelegen, an Dich gedacht und mir gewünscht, Deine Wärme an meinem Körper zu spüren. Jetzt sitze ich in der Metro zwischen Menschen, deren Blicke ungeduldig sind.


  • "Naja, ich bin eben ein Mädchen, dass alles im Griff hat", sagte Lexia Vikander und bemühte sich, so deutlich wie möglich zu sprechen, ohne zu lallen. Ein anderer Gast dreht sich zu ihr um und bedachte sie mit einem vielsagenden Blick. Lexia setzte eine unschuldige Miene auf und senkte die Stimme, als ihr bewusst wurde, dass sie zu laut gesprochen hatte.


    Lieben Gruß :zwinker Mariion...



    If your world doesn't allow you to dream, move to one where you can... (Outlander.forumieren.com)

    Because life's too short to read depressing books (Susan Elizabeth Phillipps)
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  • Pomerania

    Erstes Stück: Das in der Luft schwebende Maultier

    Nun sollte Henry Felix Hauart also ein freier Student sein.

    Die wissenschaftliche und moralische Reife zum Besuche einer Hochschule hatte er schriftlich; jede Alma Mater mußte ihn aufnehmen; er brauchte nur zu wählen.

    Indessen: nach welchem Gesichtspunkt?

    Man fährt doch nicht einfach nach Göttingen, Bonn, Heidelberg oder Würzburg und entscheidet sich nach Lage der Stadt, ob man bleiben oder weiter reisen soll.


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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Jean M. Auel: (Ayla-Serie)

  • Die junge Frau unterdrückte einen Aufschrei, indem sie sich so kräftig auf die Lippe biss, dass es schmerzte. Am Fuße der Treppe griff ihr Gast mit beiden Händen nach dem Messer, das in seinem Leib steckte, und kippte röchelnd vornüber. Fassungslos und unfähig, sich zu bewegen, betrachtete sie den sich windenden Körper und die sich rasch ausbreitende Blutlache.

  • Aus den geöffneten Fenstern im ersten Stock tönte Musik, die sich mit dem Heulen des Windes und der tosenden See unten am Strand vermengte. Die riesigen, alten Fichten neigten sich knarrend hin und her. Ihre Nadeln boten keinen Schutz gegen den Regen, der in dicken Tropfen herniederging.


    LG, Bella

  • "Hätte Samuel gewusst, dass seine Mutter weggehen würde, hätte er vielleicht besser aufgepasst, hätte ihr genauer zugehört, sie eingehender beobachtet, sich ein paar wichtige Dinge ausgeschrieben. Vielleicht hätte er sich auch anders verhalten, anderes gesagt, wäre ein anderer Mensch gewesen.

    Vielleicht ein Kind, für das es sich gelohnt hätte zu bleiben."


    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mit dem lang ersehnten Gast war auch der Wahnsinn in ihr Haus gekommen. Doch wärend die wundervolle Musik den Raum mit ihrer bittersüßen Melancholie füllte, verdrängte Elisabeth Woelke die Warnungen, die ihr Unterbewusstsein ihr sandte.

    Es war zu schön; es konnte gar nicht sein, wie es schien.


    Aktuelle Lektüre: Das Eulenhaus - Agatha Christie | Todesspur - Andreas Gruber | Tödliches Carcassonne - Pascal Larroc
    SUB: 102

  • Die ganze Nacht hindurch und bis zum fahlen Morgengrauen hatte es unablässig geregnet. Mein Regenmantel hing mir bereits seit einiger Zeit schlaff am Körper, und noch immer sprühte mir, vom Kopfsteinpflaster ringsumher abprallend, eine bitterkalte Gischt gegen Hände und Gesicht und prasselte im Gleichtakt mit dem Sekundenzeiger auf mich ein, während die Gemeinde in der Kathedrale auf der anderen Seite des Platzes die Morgenandacht betete. In irgendeinem entfernten Winkel meines Verstandes muss ich meine missliche Lage zur Kenntnis genommen haben.


  • Bei unserem ersten Rendezvous kam es nicht zum Austausch von Körperflüssigkeiten, und das war uns beiden sehr recht. Ich holte sie um sieben ab, fuhr mit ihr zum Mee Grop, wo sie penibel jede einzelne Fleischfaser aus ihrem Phat Thai entfernte, sah zu, wie sie vier Flaschen Singha zu je drei Dollar trank, und strich ihr im Kino des Circle Shopping Center sanft über das nach Balsam duftende Haar, während sie Terminator verschlief. Danach tranken wir noch etwas in Rigoletto's Pizza Bar (und aßen zwei Stück Pizza, nur mit Käse belegt), und dann fuhr ich sie nach Hause.


  • An jenem Tag herrschte große Unruhe in der Klasse. Eine Frau kam herein, wies euch an, euch hinzusetzen und still zu sein. Sie schrieb ihren Namen an die Tafel.


    :lesend Jay Kristoff & Amie Kaufmann; Gemina. Die Illuminae-Akten 2

    :lesend Ilona Andrews; Sweep of the Heart (eBook)

    :lesend Robin Hobb; Der Bruder des Wolfs (Hörbuch: Matthias Lühn)