Dee Hunter - Das Labor

  • Klappentext:
    In Las Vegas geht die Angst um: Detektoren greifen sich obdachlose Männer und verschleppen sie in ein unterirdisches Geheimlabor, wo sie für grausame Versuche missbraucht werden. Auch Jacks jüngerer Bruder wird entführt. Als Jack ihn retten will, gerät er in tödliche Gefahr …



    Rezension:
    Las Vegas, USA am 25. März 2061: Die Zukunft sieht düster aus. Der 20-jährige Jack Willings und sein 18-jähriger Bruder Hector sind Obdachlose in der Großstadt, doch damit nicht genug. Sie wissen genau, dass sie Ziel der Detektoren sind. Diese fangen junge, relativ gesunde und kräftige Männer ein und verschleppen sie. Von den Verschleppten hört man nie wieder etwas.


    Jack ist der ruhigere von beiden, derjenige, der zuerst einen Kopf einsetzt. Hector hingegen ist ein Hitzkopf und als Jack eines Tages in ihr Versteck zurückkommt, muss er feststellen, dass Hector verschwunden ist. Doch er ist nicht nur verschwunden, ein siebenzackiger Stern bestätigt Jacks schlimmste Befürchtungen - Hector wurde verschleppt. Jack, der seiner Mutter versprochen hat, auf seinen jüngeren Bruder aufzupassen, ist verzweifelt, so verzweifelt, dass er einen kühnen Plan fasst!


    Er selbst lässt sich von den Detektoren einfangen und verschleppen, denn nur so rechnet er sich eine Möglichkeit aus, nach seinem Bruder, wo auch immer das sein mag, zu suchen. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in einem Labor. Ihm wird offeriert, dass er 60 Tage lang Tests durchführen muss bzw. an ihm durchführen lassen muss, dann winkt ihm eine goldene Zukunft. Mehr oder weniger freiwillig willigt Jack ein, denn sein oberstes Ziel ist es: Hector finden und flüchten ...



    1. Band der Willings-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut haben mir hier die unerwarteten Wendungen gefallen, die die Story machte, denn immer wenn ich dachte, ich wüsste in etwa, wohin sich die Geschichte entwickelt, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Figuren, allen voran Protagonist Jack, wurden facettenreich und authentisch erarbeitet und ich muss sagen, ich mag diesen jungen Mann unheimlich, der bereit ist, sich selbst einer unbekannten Gefahr zu stellen, nur um sein Versprechen zu halten, auf seinen jüngeren Bruder aufzupassen. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd zu lesen, ich konnte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Jetzt hoffe ich natürlich, dass die Autorin ganz schnell den Nachfolgeband veröffentlicht.