'Allee der Kosmonauten' - Seiten 299 - 399

  • Ich habe das Buch gestern Abend noch beendet und weiß im Moment noch nicht, wie ich eine entsprechende Rezi formulieren soll.
    Bis zum Ende plätschert die Geschichte so vor sich hin und ich kann auch nicht feststellen, dass Mathilda ihre sog. "Quaterlifecrisis" wirklich hinter sich gelassen hat. Für mein Empfinden gehört dazu mehr als alleine nach Moskau zu fliegen und sich in einer Beziehung dahingehend durchzusetzen, dass man die heißgeliebte Plattensammlung des Partners anfassen und nutzen darf. Die Szene als Daniel das Poster zerrissen hat, fand ich mehr als kindisch und auch albern. :rolleyes
    Ich denke das liegt daran, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe des Buches gehöre, denn nett geschrieben ist es ja.

  • Mathilda schockt mich weiter, sie lebt so als würde sie mit Puppen Vater und Mutter spielen. Sie will das Leben mit Daniel „schön gestalten“. Daniel verhält sich sonderbar, er scheint auch keine Freunde zu haben. Aus „ich und meine Wohnung“ eine Partnerschaft zu entwickeln, scheint nicht so einfach zu sein. Mathilda hat auch jetzt wieder Angst, die Beziehung könnte scheitern. Mit ihren Negativbotschaften steht sie sich selbst im Weg


    Ein Gespräch mit Chefin Gunda zeigt Mathildas mangelnde Erfahrung im Team zu arbeiten und die Arbeit zu organisieren. Mathilda soll lernen, den Kollegen Grenzen zu setzen, Forderungen abzuschlagen und nicht automatisch als „recht und billig“ anzusehen.


    Nina scheint immer der Lückenbüßer zu sein, wenn Daniel gerade nicht da ist. In Beziehung auf ihre Kinderfreundschaft wirkt Mathilda unglaublich unreif. Sie weiß noch nicht, dass später kaum jemand sie so gut verstehen wird, wie die, mit denen sie ihre Kindheitserinnerungen teilt.


    Franzi wird in eine Klinik aufgenommen, das klingt nach einer psychischen Erkrankung.


    Daniel kann sich nicht vorstellen, dass eine Frau allein nach Baikonur fährt. Kompliziert oder gefährlich wäre die Reise doch auch für einen Mann? Mathilda ist offenbar doch nicht so unselbstständig wie gedacht, sie ist schon einige Male zu Magnus gereist, wenn er im Ausland war.


    Mathilda wird in wenigen Wochen 30 – hier kommt die exakte Altersangabe.
    Die Begegnung mit der Allee der Kosmonauten ist für Mathilda der Beweis, dass "es sie einmal gegeben hat". Es zeigt sich, dass Mathilda seitdem gewachsen ist, die Häuser wirken auf sie winzig und symbolisieren, dass es kein Zurück in die Kindheit gibt.


    Mathilda traut sich als fast 30jährige Frau selbst kaum etwas zu. Ihre Ichsuche zwischen Kindheitsfreunden, ihrer kränkelnden Mutter, einem älteren Amerikaner als Mentor und der Hoffnung auf die große Liebe ist Thema des New Age Romans „Allee der Kosmonauten“. Mathilda hat es mir mit ihrer Antriebslosigkeit und ihrer aus meiner Sicht extrem konservativen Vorstellung von einer Zweierbeziehung nicht leicht gemacht, ihrer Geschichte zu folgen. Wie kann ein Leser an die Geschichte einer phlegmatischen Person gefesselt werden, wenn die Person selbst nicht in die Gänge kommt? Anne Krüger löst dieses Problem mit drei Erzählebenen. Indem Mathilda sich an ihre Kindheit erinnert und ihre Ängste im Traum in der Rolle einer Kosmonautin bearbeitet, zeigt sie Seiten von sich, die eine reine Icherzählerin so nicht preisgeben würde. Dass sich in der Leserunde viele in Mathildas Situation wiedererkennen konnten, hat diese mehrdimensionale Wirkung aus meiner Sicht noch gesteigert. Auch wenn die Frage nicht endgültig beantwortet werden kann, wer Mathilda zu einer so entschlusslosen Persönlichkeit gemacht hat und ob sie für eine speziell ostdeutsche oder eine gesamtdeutsche Generation steht, habe ich das Buch sehr gern gelesen.

  • In Kap.28 fällt mir die Passage auf, mit dem alten schwarzweiß-Fernseher und wie die Geschwister als Kinder verbotenerweise Westfernsehen ansehen.


    Das ist wieder so ein knapper Erinnerungsfetzen, mit dem es der Autorin gelingt, auf geringen Raum ein Zeitgefühl deutlich zu zeigen.

  • Ich bin auch durch und war sehr zufrieden mit dem Buch!
    Das Thema hatte mich interessiert und die Ausführung war gelungen.


    Aber das Ende ? :gruebel


    Ich glaube, die Idee mit dem Laden für verlorene Dinge
    ist für Mathilde nicht so vielversprechend. Damit kann man sich nur schwer den Lebensunterhalt auf Dauer verdienen.
    Da hat wieder die Träumerin in ihr gesiegt!


    Dabei wäre die Chance bei Hilfe International ja noch da gewesen.
    Sie hätte sich auch berufsbegleitend weiterbilden können. Das hätte sie weitergebracht und das Argument der fehlenden Ausbildung wäre vom Tisch!


    Aber vielleicht findet Mathilde ja noch andere Chance in ihrem Leben. Wer weiß!
    Ich würde es ihr wünschen und jetzt wo das Buch durch ist, wird sie mir fehlen.

  • "Ein literarisches, unterhaltendes Debüt voller Situationskomik und feinem Humor." (Buchbeschreibungszitat)


    Ich bin jetzt ebenfalls durch, GsD!
    Vielleicht liegt es auch bei mir am Alter, jedenfalls konnte ich keinerlei "Situationskomik" hinter den Rauchschwaden entdecken, von "feinem Humor" ganz zu schweigen.
    Meine Sympathiefieberkurve zeigte ja nach dem vorangegangenen Abschnitt kurzzeitig nach oben, aber der letzte ließ sie wieder erdrutschartig absinken.
    Klar, Mathilda reist alleine nach Baikonour. Und ja, vielleicht entdeckt sie ihre Bestimmung als Ladenhüterin von Jacobs Hinterlassenschaft, ich wünsche es ihr wirklich. Aber ansonsten? Ich weiß nicht, was ich aus diesem Buch "mitnehmen" soll, sorry!
    Das "Welcher Mann kann schon neben Juri Gagarin bestehen?" vom Buchrücken soll wohl lustig sein(?), scheint mir für Mathildas Verhalten/Einstellung allein zu dünn.
    Ich bin enttäuscht.
    Rezension erfolgt zeitnah.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • "Ich gebe dem Buch 8,5 Punkte. Da es im Durchschnitt bisher überwiegend niedrige Bewertungspunkte gibt, runde ich mal großzügig auf!"


    Da kann man wieder einmal sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, Herr Palomar! Aber da ich deiner Rezension eben entnommen habe, dass der von mir vermisste angekündigte Humor teilweise in den Träumen auftrat, die ich, wie weiter vorn geschrieben, zunehmend genervt leidiglich überflog, sei es dem Buch ehrlich gegönnt. Mich hat es jedenfalls stellenweise nahezu depressiv gemacht. Und nach dem erfreulicheren dritten Teil hätte ich Mathilda und mir einen optimistisch stimmenderen Schluss gewünscht als diesen:


    "Ich glaube, die Idee mit dem Laden für verlorene Dinge ist für Mathilde nicht so vielversprechend. Damit kann man sich nur schwer den Lebensunterhalt auf Dauer verdienen. Da hat wieder die Träumerin in ihr gesiegt!
    Dabei wäre die Chance bei Hilfe International ja noch da gewesen. Sie hätte sich auch berufsbegleitend weiterbilden können. Das hätte sie weitergebracht und das Argument der fehlenden Ausbildung wäre vom Tisch!"
    :write :write


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich habe das Buch gestern Abend noch beendet und weiß im Moment noch nicht, wie ich eine entsprechende Rezi formulieren soll.
    Bis zum Ende plätschert die Geschichte so vor sich hin und ich kann auch nicht feststellen, dass Mathilda ihre sog. "Quaterlifecrisis" wirklich hinter sich gelassen hat. Für mein Empfinden gehört dazu mehr als alleine nach Moskau zu fliegen und sich in einer Beziehung dahingehend durchzusetzen, dass man die heißgeliebte Plattensammlung des Partners anfassen und nutzen darf. Die Szene als Daniel das Poster zerrissen hat, fand ich mehr als kindisch und auch albern. :rolleyes
    Ich denke das liegt daran, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe des Buches gehöre, denn nett geschrieben ist es ja.


    Geht mir auch so.
    Die Geschichte hat mich nicht gefesselt, leider gar nicht. Einzig die Blenden in die DDR und die Träume fand ich super.
    Aber sonst? Mathilda hat keine Ausbildung, aber sie hat besonders nach der Tragödie, die an Weihnachten stattfand, gut gearbeitet. Und zudem hat sie sich doch auch gut gemacht, aber sie war eben dort ein Lückenbüßer und hatte nicht den Mumm, sich durchzusetzen und um den Job zu kämpfen.
    Ich frage mich, wie der Laden der verlorenen Dinge funktioniert. Ich meine, kann man wirklich von dem Verkauf einiger Bücher und Poster leben? So wie es beschrieben wurde, stelle ich mir es schwer vor.


    Das Ende fand ich auch nicht so besonders, denn Mathilda hatte sich im Mittelteil schon zum positiven geändert, davon war aber nicht mehr viel geblieben, finde ich. Sie verfiel wieder in alte Muster, rief Magnus an und ließ sich von Daniel unterbuttern. Wie er mit ihr manchmal geredet hat, ohne Worte. Wenn sie nicht mal seine Schallplatten anfassen darf, wo ist da das Vertrauen?
    Er hat sich auch nicht gerade als ein Partner herausgestellt, der für rosarote Träume sorgt, genauso wenig ist Mathilda eine einfache Frau. Vielleicht müssen es sich solche Menschen schwer machen, wer weiß.


    Alles in allem ist es ein Buch, das mich leider nicht sehr gepackt hat, dafür war es zu einfach, deprimierend, die Alltagssituationen waren zu sehr herausgearbeitet (wieviel raucht sie, was isst sie, wo geht sie hin), aber viele Charaktere dafür nicht. Die oft sehr kurzen Wortwechsel fand ich befremdlich, die Freundschaften waren keine (mehr).


    Vielen Dank, dass ich es lesen durfte. Ich mache mir mal Gedanken zur Rezi.

  • Schade, dass das Buch schon zu Ende ist. Gerade habe ich Hoffnung für Mathilda und ihr Leben geschöpft. Die Übernahme von Jacobs Geschäft wird ihr gut tun. Auch sonst hat sich einiges positives bei ihr getan: sie reist nach Moskau, Daniel und sie führen eine gefestigte Beziehung und Mathilda wirkt auf mich selbstbewusster.


    Die Lektüre hat mir sehr gut gefallen und ich komme mal wieder zu der Erkenntnis, dass ich die Hauptfigur nicht zwingend toll finden muss um mit ihr fühlen zu können. Danke für die tolle LR.

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Die Übernahme von Jacobs Geschäft wird ihr gut tun.


    Immerhin ist sie damit ihre eigener Boss und muss kreativ sein, um das Geschäft am Leben zu erhalten. Einfach wird das bestimmt nicht, aber Mathilda ist hoffentlich inzwischen reif für Herausforderungen!

  • Nachdem ich im vorigen Abschnitt langsam Sympathie für Mathilda entwickelte, musste ich leider feststellen, dass diese in diesem Abschnitt wieder leicht verloren ging.


    Mathilda ändert sich wohl doch nie, sie will jetzt den Laden von Jacob übernehmen (diese Träumerin), nach Russland reisen (tut sie ja am Ende, jedoch kommt sie nicht in die angestrebten Kosmonauteneinrichtungen hinein :lache)...
    Und dann ruft sie auch noch Magnus an und verspürt Eifersucht beim Anblick von John und Tatjana....was für eine hohle Nuss :hau. Sorry, aber anders kann ich das gar nicht empfinden.


    Über die Rezension mache ich mir noch ein paar Gedanken, ich muss das jetzt erstmal sacken lassen.


    Vielen Dank an Wolke und den Verlag, dass ich hier mitlesen durfte!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain


  • Auch ich bin enttäuscht. :write
    Und auch ich frage mich schon seit Buchmitte, was mir die Geschichte eigentlich sagen will? Weder kann ich Mathilda und ihr Verhalten verstehen, noch macht sie eine Entwicklung, die nachvollziebar und wirklich erkennbar ist.


    An diesem Buch haben mich sehr viele Kleinigkeiten gestört, die in ihrer Gesamtheit zu der Enttäuschung geführt haben. Bei viele Situationen, in die Mathilda so hineinschliddert, habe ich mich gefragt, ob sie überhaupt mal über sich und ihr Verhalten und das der anderen länger nachdenkt. Eigentlich hatte ich genau das erwartet. Das sie in einem Alter ist, wo man das HIrn einschaltet und erkennt, dass das Leben einige Weichen bereitsstellt was Job, Karriere, Beziehung angeht. Und die Überlegungen, welchen Weg man denn nun einschlägt, vermisse ich etwas. Mathilda denkt mir einfach zu wenig.


    Interessant fand ich aber, dass es wieder eines dieser Bücher ist, die die Leserunde teilen. Es gibt ja einige, denen es sehr gut gefallen hat. Spannend, hier die verschiedenen Eindrücke zu lesen. Auch wenn es meine Meinung nicht wirklich ändern konnte.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Ich dachte am Ende des vorherigen Abschnitts, dass nun Schwung in Mathildas Leben käme. Aber irgendwie... ist sie auf der schnellen Fahrt Richtung Zukunft wieder zum Stehen gekommen.


    Sie macht irgendwie genauso weiter wie vorher.


    Mich verwirrt ihr Wunsch, dass es mit Daniel klappt. Sie beschreibt nie, warum. Was sie an ihm schätzt oder ähnliches wird nicht deutlich. Es heißt immer nur, dass sie Angst hat, es geht kaputt. Sie ist auch wieder mißtrauisch und denkt, er hätte was mit einer anderen Frau.


    Trotzdem wird John sehr oft erwähnt. Btw. dass der mal was mit Tatjana anfängt, dachte ich mir schon beim ersten Treffen der beiden.


    Nina scheint sich jedenfalls gefangen zu haben. Vielleicht hätte sie die Hauptdarstellerin des Buches werden sollen? :chen


    In diesem Abschnitt habe ich erwartet, dass es wieder nicht klappt, nur dieses Mal mit Daniel. Und das eigentlich Alex schon lang in sie verliebt ist und es sich nur nicht traut ihr zu gestehen.


    Dass Franzi nicht mit dem Leben klar kommt, gehört gut mit in die Geschichte. Nina geht es gut und Franzi gerade nicht. So spielt das Leben und man sitzt mittendrin.


    Aber ich hatte mir mehr für Mathilda erhofft.


    Erst auf den letzten paar Seiten wird alles ein wenig deutlicher. Da fand ich die Beschreibung, dass zu DDR-Zeiten eigene Entscheidungen nicht erwünscht oder gar nicht möglich waren, gut. So lernen die Leute es eben auch nicht und sind dann vielleicht hifllos mit sich allein in der Welt. Doch wenn Mathilda 29 Jahre alt ist, das Buch 2004 spielt, dann war sie doch grad um die 15 Jahre alt. Da kann man hinsichtlich der Entscheidungen noch gar nicht so geprägt sein, oder? Trifft einen die Einschränkung in der DDR nicht erst als Erwachsener bzw. zur Studienzeit?


    Ich weiß auch nicht. Irgendwie... verwirrend das Buch als Ganzes. Dies und jenes erwartet, teilweise anderes bekommen... Hm...

  • Ich bin etwas ratlos, was den Schluss angeht. Da ist vieles, nicht Fisch, nicht Fleisch. Mathilda stolpert von der eben noch für gut befundenen „Dritteweltstelle“ in eine Selbstständigkeit, die genau jene Unsicherheit bringen wird, die die „Dritteweltstelle“ gerade torpediert hat. Richtig einleuchtend ist das nicht.


    Das Mathilda nun noch das Rauchen aufgibt finde ich ein bisschen viel des Guten. Fehlt nur noch, dass sie von der Biertrinkerin zur Grünteebraut konvertiert oder von der Frittenlady zur Vegetarierin. Auch frage ich mich, was die Autorin mir eigentlich mit dem Roman sagen will. Ich habe kein schlechtes Buch gelesen, aber auch kein Großes. Rezi folgt später!

  • Ich habe das Buch in meiner Pause nun endlich beendet. Bis zum Schluss "eiert" Mathilda so durch ihr Leben, scheint zwar in Mikroschritten weiterzukommen, doch so richtig passiert eben nichts. Eigentlich mag ich Entwicklungsromane und ich vermute, dass dies einer sein sollte, oder zumindest in die Richtung gehen sollte, doch dem Buch fehlt das gewisse Etwas.


    Humor, hintergründiger Witz oder wenigstens interessante Dialoge - irgendwas, das mich interessiert hätte, waren leider nicht vorhanden. Wenn das Buch im Stil des Klappentextes geschrieben worden wäre, dann hätte die Lebensgeschichte von Mathilda sogar noch öder sein können, es wäre unterhaltsam gewesen. Mathilda fährt mal hierhin, mal dorthin, führt sinnentleerte Gespräche und raucht die meiste Zeit, während es ununterbrochen zu regnen scheint.
    Ich weiß nicht, was mir das Ganze bringen sollte.


    Danke aber auf jeden Fall an Wolke und den Verlag. :wave

  • Also ich bin noch mittendrin im Abschnitt und hab deswegen eure Posts noch nicht gelesen.


    Muss aber jetzt schon mal festhalten, dass mich das Buch langsam echt nervt - zum 637. Mal wird schon wieder erwähnt, dass es regnet, dass ein Regenschirm aufgespannt wird, dass die Straße regennass ist... :rolleyes Was soll das??????? Ich krieg nen Anfall, wenn ich noch einmal irgendwas von Regen lese!!!!!!!!!!!!! :bonk


    Und was für nen Sch...... Mathilda mit Daniel redet!! So ein Schwachsinn :rolleyes


    Gut finde ich, wie erkennbar gemacht wird, dass Mathilda die ganze Zeit versucht, ihre Beziehung als cool, romantisch, verrückt oder sonst wie besonders darzustellen oder zumindest sich selber das so schön zu reden (z.B. dieses "ick liebe dir, Mausetier" oder so Zeug... ) Das soll wohl Verbundenheit ausdrücken, aber im Grunde haben die sich doch überhaupt nix zu sagen, kennen sich kaum, und haben sich überhaupt nur zusammen getan, weil jeder für sich einsam und allein war. :rolleyes


    Im Moment bin ich grad an der Stelle, wo ihre Freundin Nina vorbeikommt, und das regt mich auch tierisch auf - Mathilda macht sie blöd an, sie sei total verändert, seit sie den Kai-Martin hätte...


    pffffff - Mathilda hat sich doch ewig nicht mehr bei ihr gemeldet und kommt jetzt nur angekrochen, weil ihr toller Traumprinz Daniel sie nicht dabei haben will, bei seinem Männerabend! :fetch


    Boah, dieses Buch bzw. die Verhaltensweisen von Mathilda regen mich echt auf!!


    Ich muss mich echt zwingen, weiter zu lesen...

  • So, jetzt passiert wenigstens mal was!


    Dass ihre Freundin Tatjana mit ihrem Ex rumknutscht, geschieht ihr recht! :-]


    Und Franzi gehts so schlecht, dass sie sogar in die Psychiatrie muss- tolle Freundin ist Mathilda, dass sie sich dann erst mal wieder um sie kümmert. :yikes


    Und wie unhöflich sie zu ihrer Mutter ist! :fetch


    Krass find ich auch die Aktion in ihrem Job! Wozu soll das denn gut sein, dass sie sich auf ihren eigenen Job bewerben muss???? :pille

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich habe das Buch in meiner Pause nun endlich beendet. Bis zum Schluss "eiert" Mathilda so durch ihr Leben, scheint zwar in Mikroschritten weiterzukommen, doch so richtig passiert eben nichts. Eigentlich mag ich Entwicklungsromane und ich vermute, dass dies einer sein sollte, oder zumindest in die Richtung gehen sollte, doch dem Buch fehlt das gewisse Etwas.


    Humor, hintergründiger Witz oder wenigstens interessante Dialoge - irgendwas, das mich interessiert hätte, waren leider nicht vorhanden. Wenn das Buch im Stil des Klappentextes geschrieben worden wäre, dann hätte die Lebensgeschichte von Mathilda sogar noch öder sein können, es wäre unterhaltsam gewesen. Mathilda fährt mal hierhin, mal dorthin, führt sinnentleerte Gespräche und raucht die meiste Zeit, während es ununterbrochen zu regnen scheint.
    Ich weiß nicht, was mir das Ganze bringen sollte.


    Danke aber auf jeden Fall an Wolke und den Verlag. :wave


    Das kann ich so unterschreiben.
    Insgesamt fand ich das Buch und Mathilda eher bedeutungslos und langweilig.




    Der Besuch am Schluß in der Allee der Kosmonauten sollte vll ein bischen tiefgründiges reinbringen, hat mMn aber auch nich mehr viel gerettet.