'Das Hurenschiff' - Seiten 138 - 182

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  • Kap.10.
    Will und Molly stellen fest, dass sie höchstwahtscheinlich Geschwister sind. Es freut mich für die beiden, dass sie als Waisen dadurch doch eine Art Familie haben, auch wenn es nur sie beide sind.


    Kap.11.
    Die Zustände an Bord sind schlecht! Ein Wunder, dass nicht Krankheiten mehr um sich greifen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Will und Molly stellen fest, dass sie höchstwahtscheinlich Geschwister sind. Es freut mich für die beiden, dass sie als Waisen dadurch doch eine Art Familie haben, auch wenn es nur sie beide sind.


    .


    Das ist eine besonders nette Idee.
    Wie er dann immer wieder in der Küche etwas gutes stibitz und mit Molly und Hanna teilt.

  • Zitat

    Original von Tina
    Ich liebe es, so starke Emotionen hervorzurufen :grin


    Ehrlich gesagt, ging mir das im ganzen Buch so. Ich fange immer mittags auf der Rückfahrt nach Hause zu lesen an und musste wirklich aufpassen, dass ich auch an meiner Haltestation ausgestiegen bin. Heute z.B. habe ich Kap. 18 im Bus beendet. Also, ich musste mich wirklich zusammenreißen, damit ich keine lauten Kommentare abgebe und so.... :lache

  • Zwischenstand: Der Roman bleibt weiterhin besonders gut lesbar und es ist kaum möglich, nicht emotional berührt zu sein.



    Aber auf S.149 der Weltbildausgabe war auch mal eine Szene, die mich nicht ganz erreichte: Dorothy bekommt ein Fass übergestülpt. Das konnte ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen.
    Der raue Humor der Seeleute hingegen wurde dadurch schon transportiert.

  • Für Molly freut es mich, dass sie in Will ihren Bruder findet. Für was Anderes sind die beiden auch noch zu jung ;-).


    Diese Szenen im Hafen mit der exzessiven "Hurerei" finde ich abstoßend, ehrlich gesagt. Will bringt es auf S. 180 auf den Punkt, auch wenn ich es wahrscheinlich anders formuliert hätte :grin. Die vulgäre Sprache, wie sie zwischen den Huren und Seeleuten gang und gäbe ist, scheint mir authentisch ;-), ist aber mit ein Grund, warum ich mich mit dem Buch nicht besonders wohl fühle.


    Aber die Schuld liegt bei mir, der Titel verspricht nun wirklich nichts Falsches. Irgendwie habe ich trotzdem eine etwas andere Geschichte erwartet :-(.


    Die ewig heulende und jammernde Claire nervt ;-). Ich bin mal gespannt, welche Entwicklung sie noch nehmen wird.

  • Will und Molly sind Geschwister - wie schön!


    Dorothy ist mir ein Rätsel, Laurie folgt ihr lammfromm und lässt sich an den Koch verschachern, immerhin hat Dorothy ein schlechtes Gewissen dabei.… :rolleyes
    Aber warum ist er überhaupt noch alleine?
    Und warum ist es für Molly, Hanna und Dorothy selbstverstandlich, dass Dorothy den Großteil vom Lohn der beiden Mädels bekommt? Nur weil es immer so war?


    Claire geht mir weiter auf den Wecker...

  • Zitat

    Original von chiclana



    Dorothy ist mir ein Rätsel, Laurie folgt ihr lammfromm und lässt sich an den Koch verschachern, immerhin hat Dorothy ein schlechtes Gewissen dabei.… :rolleyes
    Aber warum ist er überhaupt noch alleine?


    Ich denke, weil er befürchtet, dass eine Frau, die er zwingt, sich seine Perversitäten nicht lange gefallen lässt und der Käpitän so etwas auch nicht dulden würde, auch eine Frauenleiche in der Kajüte kommt mit Sicherheit nicht gut an.
    Als Dorothy ihm laurie dann regelrecht aufgedrängt hat, ist ihm dann w0ohl doch eine Sicherung durchgebrannt und er hat alle Vorsicht vergessen.
    Für Laurie befürchte ich auf jeden Fall das Schlimmste.

  • In diesem Abschnitt geht es ja wirklich hoch her.


    Molly und Will sind offenbar Geschwister - sofern sich das anhand des Muttermals ableiten lässt. Aber wenn beide im gleichen Waisenhaus groß geworden sind, ist es schon seltsam, dass sie sich überhaupt nicht von dort kennen. Na gut, das mag vielleicht auch an der Zahl der dort lebenden Kinder liegen. :gruebel


    Dorothy hat ihren Willen gekriegt und Laurie "an den Mann gebracht". Auch ich befürchte für Laurie das Schlimmste. Der Koch wird sicher ähnliches mit ihr veranstalten wie mit Rachel, kein Wunder, dass sie die Kajüte nicht mehr verlässt / verlassen kann/darf. Der Koch muss sie ja vor den anderen verstecken, damit er seiner Neigung unbehelligt weiter fröhnen kann.
    Am Ende des Abschnitts hat er Molly erkannt - was das nun für Folgen haben wird? :yikes


    Die Zustände an Bord nach Ankerung vor dem Hafen Teneriffas sind unglaublich. Ist diese Szenerie der Fantasie entsprungen oder gibt es Belege dazu, dass fremde Besatzungen sich an Bord vergnügen konnten?
    Und warum schreitet der Kapitän nicht ein? Ist es ihm wirklich egal?


    Claire hat sich immer noch nicht mit Jack arrangiert. Für ein Mädchen aus gutem Hause ist die Situation katastrophal. Ich bin gespannt, was an Land passieren wird. Nach dem Übergriff des Holländers denke ich, dass sie Jack vielleicht etwas zugänglicher wird, weil sie erkennt, dass das Leben zwischen den übrigen Frauen die größeren Gefahren bereit hält... Von Henry scheint sie sich mittlerweile ein bisschen zu lösen, schließlich ist er immer noch nicht zu ihrer Rettung aufgetaucht.

  • Zitat

    Original von LeseBär


    Die Zustände an Bord nach Ankerung vor dem Hafen Teneriffas sind unglaublich. Ist diese Szenerie der Fantasie entsprungen oder gibt es Belege dazu, dass fremde Besatzungen sich an Bord vergnügen konnten?
    Und warum schreitet der Kapitän nicht ein? Ist es ihm wirklich egal?


    Doch, genau dieses Treiben vor Teneriffa ist überliefert, auch die Sklavenhändler, die die Lady Juliana eine Zeitlang begleiten.
    Warum der Kapitän nicht einschreitet? Entweder war er ein gutmütiger Mensch, der den Damen den Zusatzverdienst gönnte, oder er hat selbst Zuhälter-Geschäfte betrieben und von den Einnahmen profitiert.


    LG


    Martina

  • Der Abschnitt wartet ja gleich mit einer Überraschung auf: Molly und Will sind Geschwister!


    Und dann schafft es Dorothy endlich, Laurie „an den Mann zu bringen“. Nur an welchen! :yikes Das dürfte übel ausgehen. Nur Molly kennt den wahren Charakter des Kochs, hoffentlich kann sie etwas unternehmen.


    Claire macht auch so ihre Erfahrungen. Ich bin gespannt, wie sie die ganze Reise letztlich übersteht.


    Und zum Ende des Abschnitts das, was zu befürchten war: der Koch erkennt Molly! :yikes :yikes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Diesen Abschnitt habe ich auch verschlungen, und nicht nur diesen. Ich hoffe ich verrate nicht zu viel.


    Molly und Will sind Geschwister - dies freut mich besonders für Molly. Nun hat sie doch noch jemanden und ist nicht mehr alleine. Will ist zwar jünger als Molly, aber ich glaube er hat trotzdem den Beschützerinstinkt entdeckt.


    Was mich auch erschreckt hat, nicht nur Molly hat den Koch wiedererkannt, sondern der Koch hat nun auch Molly gesehen und sie kann ihm auf dem Schiff ja nicht wirklich entkommen.


    Viele Grüße


    :wave


  • Danke für die Info! :wave
    Ich finde es in Romanen immer spannend zu erfahren, welche Szenen nach einer realen Begebenheit erzählt sind und welche ausgedacht.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
    SUB: 98

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  • Zitat

    Original von LeseBär
    In diesem Abschnitt geht es ja wirklich hoch her.


    Molly und Will sind offenbar Geschwister - sofern sich das anhand des Muttermals ableiten lässt. Aber wenn beide im gleichen Waisenhaus groß geworden sind, ist es schon seltsam, dass sie sich überhaupt nicht von dort kennen. Na gut, das mag vielleicht auch an der Zahl der dort lebenden Kinder liegen. :gruebel


    Ich denke, dass Jungen und Mädchen damals auch ziemlich strikt getrennt wurden und kaum kontakt zueinander hatten.