Hier kann zu den Seiten 183 – 257 (Kapitel 13 – 16) geschrieben werden.
'Das Hurenschiff' - Seiten 183 - 257
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Nun, Claire geht offensichtlich lieber wieder ins Unterdeck. Rose wird die Hebamme für alle Schwangeren werden, mit Claire als Assistentin....
Dieser Schiffskoch ist so ein verdammter Sadist..... ich könnte echt schreien. Als Molly ihm dann auch noch gegenübersteht, mit Laurie im Arm..... Aber, unglaublicherweise erkennt keiner der Männer, was für Mensch der Koch wirklich ist. Alle glauben seine Version, wenn auch manche mit Stirnrunzeln... Molly wiederum hat ja Gott sei Dank Ben Benson als Beschützer gefunden....
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Ich bin auch froh, das Molly den Ben Bensson als Schutz hat, der ist ja auch ein Unikum und wie sie ihm das Messer abnehmen wollte, ein Glück das der ihr glaubt, aber gegen den Koch kann er auch nicht viel machen.
Ein wahres Glück, das der Koch Laurie nach Überlegungen wenigstens zum Arzt bringt. Beinahe wäre es um sie geschehen, sie wollte lieber Sterben als so misshandelt zu werden.
Wie sie damit fertig werden soll, wenn sie überhaupt am Leben bleibt. -
Laurie ist jetzt in der Krankenstation, aber in einem schlimmen Zustand.
Der Seebär Ben Benson ist noch einmal eine gute Figur.
Vielleicht kann er vernünftig auf Dorothy einwirken.zu Kap.13:
Claire hat das Glück, dass sie mit Jack durch die Hafenstadt Santa Cruz in Teneriffa gehen darf. Sie betrachtet die exotische Fauna und voller Ehrfurcht den schneebedeckten Gipfel des Pico de Teilde.
Ich mag es, mich von Romanen in exotische Gegenden der Welt führen zu lassen.
Aber schon bald fährt die Lady Juliana weiter, mit Kurs auf die KapverdenErstaunlich, dass wir das Buch jetzt schon mehr als halb durch haben, aber von der Gesamtstrecke erst einen Bruchteil.
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Zitat
Original von Herr Palomar
Erstaunlich, dass wir das Buch jetzt schon mehr als halb durch haben, aber von der Gesamtstrecke erst einen Bruchteil.
Das ist mir auch aufgefallen.
Für Claire freut es mich, dass sie in der Krankenpflege eine Aufgabe findet, die sie hoffentlich in ihrer Entwicklung voranbringt, ihr Selbstbewusstsein stärkt und dafür sorgt, dass sie nicht mehr alle Zukunftshoffnungen auf Henry setzt.
Laurie erholt sich zwar körperlich, aber seelisch ist sie zerstört. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es dem hilfsbereiten Barns gelingt, diese Wunden zu heilen.
Auf S. 238 habe ich meine bisherige Lieblingsszene gefunden! Wie Molly dem bärbeißigen Ben Benson ihr Herz ausschüttet ist ganz wunderbar beschrieben und hat mich wirklich berührt :heisseliebe.
Ich meine den Absatz ab: "Mit vielem hätte Molly gerechnetm aber nicht damit, dass Ben auf einmal den Arm um ihre Mädchenschultern legte und sie an sich drückte......." Ich hab nicht sonderlich nah am Wasser gebaut, aber hier hatte ich fast Tränen in den Augen.Claire nervt nicht mehr, ich glaub, sie wird ihren Weg gehen :-].
Aber Dorothy finde ich immer noch grenzwertig. -
Zitat
Original von Lumos
Auf S. 238 habe ich meine bisherige Lieblingsszene gefunden! Wie Molly dem bärbeißigen Ben Benson ihr Herz ausschüttet ist ganz wunderbar beschrieben und hat mich wirklich berührt :heisseliebe.
Ich meine den Absatz ab: "Mit vielem hätte Molly gerechnetm aber nicht damit, dass Ben auf einmal den Arm um ihre Mädchenschultern legte und sie an sich drückte......." Ich hab nicht sonderlich nah am Wasser gebaut, aber hier hatte ich fast Tränen in den Augen..
Die Szene war wirklich schön und Ben wollte nichts von Molly, das kennet sie ja gar nicht.
Hat Ben wieder gepunktet, sie ist ihm zu jung. -
Zitat
Original von Lumos
Auf S. 238 habe ich meine bisherige Lieblingsszene gefunden! Wie Molly dem bärbeißigen Ben Benson ihr Herz ausschüttet ist ganz wunderbar beschrieben und hat mich wirklich berührt :heisseliebe.
Ich meine den Absatz ab: "Mit vielem hätte Molly gerechnetm aber nicht damit, dass Ben auf einmal den Arm um ihre Mädchenschultern legte und sie an sich drückte......." Ich hab nicht sonderlich nah am Wasser gebaut, aber hier hatte ich fast Tränen in den Augen.Das ist auch eine meiner Lieblingsszenen. Schön, dass Ben und Molly so gut bei euch ankommen.
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Kap. 15: Porto Praia, dem Hafen der kapverdischen Inseln Santiago. Leider halten sie sich hier nicht lange auf. Nur Wasser und Proviant aufnehmen und weiter geht es.
S.224 Komische Riten der Seefahrer: Täuflinge, da ist auch Will darunter.
Wie bei dem “Spaß” mit Dorothy im Fass fragt man sich, wer auf diese Ideen erstmals gekommen ist. Den sollte man auch “taufen”. -
Die Äquatortaufe hat jeder Seemann bei der ersten Überquerung aushalten müssen
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Zitat
Original von Deichgräfin
Die Äquatortaufe hat jeder Seemann bei der ersten Überqueung aushalten müssenIch glaube, den Brauch gibt es manchmal auch noch heute, nur deutlich weniger eklig und gefährlich :grin.
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Meinst Du die auf der Gorch Fock, von denen die Bild-Zeitung berichtete? Karl-Theodor zu Guttenberg wurde als Verantwortlicher Minister 2011 dafür kritisiert.
Damals wie heute kann ich diesen Brauch nur als Schwachsinn bezeichnen!
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Zitat
Original von Herr Palomar
Meinst Du die auf der Gorch Fock, von denen die Bild-Zeitung berichtete? Karl-Theodor zu Guttenberg wurde als Verantwortlicher Minister 2011 dafür kritisiert.Damals wie heute kann ich diesen Brauch nur als Schwachsinn bezeichnen!
Nicht unbedingt. Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern :-).
Z. B.Hier und hier finden sich Berichte und Bilder.
Irgendwas geht da auch heute noch ab. Vor allem auf dem 2. Klick sieht es reichlich albern aus :lache. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Damals wie heute kann ich diesen Brauch nur als Schwachsinn bezeichnen!
Vielleicht, aber das ist eben schon ein alte Tradition
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Zitat
Original von Lumos
Auf S. 238 habe ich meine bisherige Lieblingsszene gefunden! Wie Molly dem bärbeißigen Ben Benson ihr Herz ausschüttet ist ganz wunderbar beschrieben und hat mich wirklich berührt :heisseliebe.
Ich meine den Absatz ab: "Mit vielem hätte Molly gerechnetm aber nicht damit, dass Ben auf einmal den Arm um ihre Mädchenschultern legte und sie an sich drückte......." Ich hab nicht sonderlich nah am Wasser gebaut, aber hier hatte ich fast Tränen in den Augen.
.Die Szene fand ich auch sehr schön.
Barns ist mir zu edel, das ist mir zu viel. Schon mit Claire war das nicht so meins, aber dass er jetzt auch noch Lauries Retter wird.....
Annie hatte ich schon ganz vergessen. So eine schreckliche Fehlgeburt.
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Auch diesen Abschnitt habe ich schon fertig.
Bei diesem Abschnitt habe ich ein paar Tränen verdrückt Zuerst habe ich mit Molly gezittert, dass und ob Molly es wohl gelingt, das Messer von Ben zu klauen.
Als er sie dann erwischt und sie ihm ihr Herz ausschüttet, war ich dann froh, dass sie dieses Geheimnis nicht mehr alleine mit sich herumtragen muss. Und als er ihr dann glaubt und sie noch in den Arm nimmt und tröstet, da sind dann meine Tränen geflossen.
Rührend finde ich auch, dass Barns Claire aus seinen "Diensten" entlässt und sich gleichzeitig um Laurie kümmert. Ich hoffe nur, dass der Koch irgendwann seine gerechte Strafe bekommt.
Dass Annies Baby eine Missgeburt war und ins Meer entsorgt wurde, das hat mich schon auch schockiert, aber es ist natürlich nachvollziehbar.
Viele Grüße
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Zitat
Original von Sabine Sorg
Auch diesen Abschnitt habe ich schon fertig.Bei diesem Abschnitt habe ich ein paar Tränen verdrückt Zuerst habe ich mit Molly gezittert, dass und ob Molly es wohl gelingt, das Messer von Ben zu klauen.
Als er sie dann erwischt und sie ihm ihr Herz ausschüttet, war ich dann froh, dass sie dieses Geheimnis nicht mehr alleine mit sich herumtragen muss. Und als er ihr dann glaubt und sie noch in den Arm nimmt und tröstet, da sind dann meine Tränen geflossen.
Rührend finde ich auch, dass Barns Claire aus seinen "Diensten" entlässt und sich gleichzeitig um Laurie kümmert.
Es freut mich sehr zu lesen, dass du so berührt warst, Sabine. Das sind so Szenen, die mir auch beim Schreiben nahegehen, wenn ich versuche, die Balance zwischen zu viel und zu wenig Gefühl zu halten. Es ist schön, wenn es gelingt, die Leser zu erreichen. Danke für das Feedback.
LG
Martina
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Claire wird aus der „Verbindung“ also endlich entlassen. Und Rose muß erkennen, wie nahe sie ihrem Mann war, und ihn doch nicht sehen konnte. Eine üble Situation für sie.
Der Kapitän erscheint mir für seine Zeit irgendwie seltsam: nachsichtig, anscheinend auf Gerechtigkeit bedacht, human, und dann wieder der Unnachsichtige, der sich um die Situation anderer Menschen und deren Sorgen wenig schert. In seinem Beruf scheint er allerdings ziemlich fit zu sein.
Dorothy wird anscheinend nur von ihrer Rachsucht aufrecht erhalten. Das könnte ihr noch Schwierigkeiten bereiten!
Dann begeht Laurie einen Selbstmordversuch, der mißlingt und der Koch findet sie halb tot. Sein Plan, wie er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen will, scheint ja aufzugehen. Nur Molly weiß, was wirklich passiert ist. Daß der Arzt nicht stutzig wird?! Selbst als der Koch weiterhin das Unschuldslamm spielt. Und Dorothy kapiert noch immer nichts!
Die Äquatortaufe bringt in der Folge mit sich, daß Molly Ben die ganze Situation mit dem Koch erklärt. Damit wird sie sicherlich nicht nur sich erleichtern, sondern in Zukunft zumindest etwas sicherer sein. Aber ob er sie wirklich auf Dauer beschützen kann?
Annie hat ja Glück im Unglück gehabt. Aber auf die Art ein Kind zu verlieren, ist sicher auch damals nicht ohne gewesen. Und ihr „Bräutigam“ scheint sich schon die nächste zu suchen. Die Frauen scheinen sich falsche Hoffnungen zu machen, was diese Beziehungen wert sind.
Jack nimmt Laurie zu sich. Wieder falsche Hoffnungen?Ich habe mich schon die ganze Zeit gewundert, weshalb die Lady Juliana über Rio de Janeiro gesegelt ist. Das ist doch nicht so ganz der direkte Weg. Jetzt kommt die Erklärung: Flaute, Proviant, die Babies.
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Zitat
Original von Herr Palomar
Damals wie heute kann ich diesen Brauch nur als Schwachsinn bezeichnen!
Ich reise eh nicht gerne, aber das (diese Äqatortaufe) ist ein Grund, weshalb ich sicherlich nie per Schiff den Äquator überqueren werde. -
In diesem Abschnitt klärt sich ja endlich, warum die Reise über Rio de Janeiro geht. Die Karte vorne im Buch schau ich mir immer wieder an, wenn am Anfang des Kapitels ein Hinweis zur aktuellen Position steht. Das gefällt mir sehr gut.
Claire ist froh, wieder bei den anderen unter Deck zu sein und nicht mehr an der Seite von John Barns, der offenbar nicht der raubeinige Seemann ist, für den ich ihn anfangs gehalten habe. Er hat einen sprichwörtlichen Narren an Laurie gefressen. Laurie ist nach dem Missbrauch durch den Koch und ihren versuchten Selbstmord apathisch und nimmt ihre Umwelt kaum noch war. Sie flüchtet sich in ihr Innerstes, wie es Claire schildert (die Formulierung war, glaub ich, "sie schaut nach innen"). Ich finde das gut und nachvollziehbar dargestellt.
Claire hat außerdem eine neue Aufgabe an der Seite von Rose gefunden. (Ob das schon die "wichtige Funktion" ist, die Claire im Roman hat? ;-))
Annie kann bestimmt froh sein, dass der Tritt die Wehen ausgelöst hat, andernfalls hätte sie auch durch den toten Fötus selbst sterben können. In nächster Zeit wird es sicher einiges für Rose und Claire zu tun geben...ZitatOriginal von SiCollier
Die Frauen scheinen sich falsche Hoffnungen zu machen, was diese Beziehungen wert sind.
Das habe ich mir auch schon oft gedacht, zumal ja beschrieben wird, wie abschätzig die "Seemannsbräute" über die unter Deck lebenden Frauen denken, weil sie ihre Schwangerschaft als starke Bindung zu den Seemännern betrachten. Am Ende werden diese doch mit der Lady Juliana zurücksegeln und die Frauen ihrem Schicksal in Neusüdwales überlassen. (Bis auf John Nicol vielleicht.)Bei der Äquatortaufe fand ich es schrecklich, dass Will darüber nachdenkt, dass er das Fest nicht überleben könnte. Hat man den Tod von Matrosen dabei tatsächlich billigend in Kauf genommen? Hätte man wirklich auf jemanden aus der Besatzung verzichten können?
Die nachfolgende Orgien-Szene war mir etwas suspekt.Zu Molly: Es tat wirklich gut, als die Szene mit Ben Benson endlich eine sichere Perspektive für Molly brachte. Nun braucht sie sich keine Sorgen zu machen, vom Koch gelyncht zu werden. Ich hoffe ja, dass das auch so bleiben wird und die Seemänner irgendwann merken, welchen abartigen Neigungen ihr Koch nachgeht.
Ben Benson scheint ein Unikum zu sein. Dazu hat er Menschenkenntnis, er merkt sofort, dass Molly ihn nicht auf den Arm nehmen will.
Hoffentlich kann sich Molly auch ihrem Bruder irgendwann erklären. -
Zitat
Original von LeseBär
Claire hat außerdem eine neue Aufgabe an der Seite von Rose gefunden. (Ob das schon die "wichtige Funktion" ist, die Claire im Roman hat? ;-))
(...)
Bei der Äquatortaufe fand ich es schrecklich, dass Will darüber nachdenkt, dass er das Fest nicht überleben könnte. Hat man den Tod von Matrosen dabei tatsächlich billigend in Kauf genommen? Hätte man wirklich auf jemanden aus der Besatzung verzichten können?
Die nachfolgende Orgien-Szene war mir etwas suspekt.Claire steht für das Gute und Zarte, ich finde das als Gegenpol zu der allgemeinen Lüsternheit und Kriminalität wichtig. Sonst wäre mir der Roman zu düster geraten. Außerdem ist ihr Schicksal das Einzige, das sich für ein echtes Happy End eignet.
Ich denke, bei der Äquatortaufe spielte die Besatzung tatsächlich mit den Todesängsten der Neuen, aber bewusst umbringen wollten sie gewiss niemanden, da hast du ganz Recht. Die Orgie nach der Taufe ist historisch überliefert, das habe ich in einer meiner Quellen gefunden, und ich hielt es für meine Pflicht, sie in meinen Roman einzubauen
LG
Martina