'Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao' - Prolog - Kapitel 2

  • @Tila&Christine:


    Oh schön, ihr seid auch noch dran und ich nicht so alleine! :knuddel1


    Ich hänge im 2. Abschnitt, der haut mich nicht so vom Hocker. Hoffe ich krieg ihn heute fertig... :wave

  • Ich bin jetzt am Ende des ersten Kapitels (ein wahrer Rausch der Geschwindigkeit, mein Lesetempo zur Zeit :rolleyes) und so langsam komme ich in die Geschichte rein. Oscar ist ein Außenseiter par excellence und beim Lesen kam mir der Gedanke, dass das Außenseitertum für Jungen offenbar schwieriger ist als für Mädchen. Ich kann mich übrigens wesentlich besser mit Oscar als mit den weiblichen Figuren identifizieren, ging euch das auch so?

  • Mir waren (und blieben, zumindest teilweise) die Figuren alle eher fremd und ich habe manchmal mit großen, runden Augen gelesen.
    Identifizieren konnte ich mich, glaube ich, mit niemandem in dem Buch.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Das zweite Kapitel, und damit diesen Abschnitt, habe ich nun auch beendet. Mir hat Lolas Perspektive sehr geholfen, sie ein wenig besser zu verstehen. Dennoch sind mir die weiblichen Figuren - Lola, ihre Muuter, Ana, allesamt fremder als Oscar. Das liegt aber gar nicht unbedingt daran, dass hier ein Mann schreibt, im Gegenteil, ich finde, Junot Diaz gelingen die weiblichen Figuren überzeugend und glaubwürdig.
    Vom Hörbuch ist mir Lolas Perspektive übrigens nicht mehr im Gedächtnis, es ist allerdings auch schon ein paar Jahre her, dass ich die Geschichte gehört habe.


    Interessant finde ich, dass ihr die Mutter so negativ und kalt empfindet. Ich glaube, Lola und ihre Mutter sind sich unglaublich ähnlich - sie beißen die Zähne zusammen und machen weiter, ganz egal, was passiert. Ich glaube, ihr ist etwas ähnlich Schreckliches wie Lola zugestßen.Irgendwo im ersten Abschnitt wird angedeutet, dass die Mutter zum sterben irgendwo zurück gelassen wurde, aber ich finde den Satz gerade nicht ?(
    Gefunden auf S. 76:


    Zitat

    [...] sie wäre als junges Mädchen verprügelt, in Brand gesteckt und sterbend liegen gelassen worden.


    Ich glaube, sie ist so hart zu Lola, um sie vor aus ihrer Sicht unvermeidbaren Enttäuschungen zu bewahren.