Engelstrost - Isaballa Rameder

  • Kurzbeschreibung (lt. Amazon):


    "Du kannst sein, wer du sein willst. Jetzt!" Seltsame Vorfälle ereignen sich im Nachbarort. Immer wieder wird ein Name damit in Verbindung gebracht: Luisa Breitner. Wer ist sie und was hat sie zu verbergen? Die Neugier der jungen Journalistin Lieselotte Siebenschläfer ist geweckt. Völlig unerwartet lässt sich ein attraktiver Fremder namens Adrian im Dorf nieder. Lieselotte findet heraus, dass er als Privatdetektiv mit der Beschattung von Luisa beauftragt wurde. Fasziniert von weiteren Entdeckungen heftet sie sich an seine Fersen. Je näher sie sich kommen, umso tiefer verstrickt sich Lieselotte in dunkle Machenschaften. Als sie Adrians unheilvolles Geheimnis entdeckt, ist es für eine Umkehr längst zu spät ... Ein Fantasy-Roman über Liebe, die alle Grenzen ignoriert.


    Meine Meinung:


    Die Geschichte dreht sich um die Hauptfiguren Lilo und Rian. Sie ist angehende Journalisten und er der verruchte Privatdetektiv - zumindest auf den ersten Blick :) Das Buch knüpft an den Vorgänger "Engelsherz" an, welche ich allerdings nicht gelesen habe. Dies tat dem Buch aber keinen Abbruch. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, etwas nicht zu verstehen. Alle relevanten Fakten wurden in diesem Buch wieder ausgegriffen. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich denken, dieses Buch steht allein. Mich hat das Buch restlos begeistert und ich habe es an zwei Abenden durchgelesen. Ich fand es super, dass mir Lilo anfangs nicht sympathisch war. Ich mag es, wenn Charaktere auch ihre Schwächen haben, da es sie glaubwürdiger macht. Und Lilo ist anfangs wirklich eine oberflächliche Tussi, deren Aussehen alles für sie ist und die immer die Aufmerksamkeit von Männern braucht, um sich gut zu fühlen. Dementsprechend nutzt sie auch den ein oder anderen Kerl schamlos aus. Im Laufe des Buches allerdings vollzieht sie eine Wandlung, so dass ich mich letztendlich doch noch sehr gut mit ihr anfreunden konnte. Rian ist von Anfang an der verwegene Mann, dem die Frauen zu Füßen liegen. Da er nicht sofort auf Lilos Maschen reingefallen ist, war er mir sofort sympathisch. Auch er vollzieht im Buch eine Wandlung und wir - zum Glück - einer von den Guten. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass es sich hier in diesem Fantasy-Roman um Engel und den Teufel handelt und nicht Dämonen oder Vampire. Davon hatte ich in der letzten Zeit genug, deswegen war diese Abwechslung wirklich erfrischend. Gut gezeichnet ist auch das Dorfleben. Hier gibt es verschiedene Cliquen, die Dorfoma, die ihre Augen überall hat und natürlich der Dorftratsch. Ich hab mein Dorf teilweise wiedererkannt :D Die Sprache der Autorin ist flüssig und verständlich. Man kann es super lesen. Sehr gefreut habe ich mich auch über das Happy End, obwohl es natürlich auch vorhersehbar war. Hier leidet dann natürlich etwas die Spannung, alles andere als ein schöner Schluss wäre aber auch für den Leser unbefriedigend wäre. Ich empfehle das Buch uneingeschränkt weiter und werde mir noch den Vorgänger besorgen!