Serienempfehlungen und Plauderei

  • Ich mag den trockenen Humor von Shadow - und fürs Auge natürlich Jason Priestley endlich mal wieder in einer sympathischen Figur. Mit Angie werde ich noch nicht so warm, aber die Assistentin und die beiden Polizisten sind auch klasse.


    Mir gefällt die Serie sehr gut und ich habe mittlerweile schon alle drei Staffeln gesehen *g*

  • Wir haben uns nach einigem Hin und Her doch entschieden, mal einen Blick in die erste Staffel von "The Handmaid's Tale - Der Report der Magd" (Hulu/MGM 2017, auf Amazon Prime) zu werfen, und wir haben es nicht bereut. Auch wenn die Kamera zu gefühlt dreißig Prozent der Zeit nur der unglaublichen Mimik von Elisabeth Moss alias Desfred folgt, ist es doch keine Sekunde langweilig - ganz im Gegenteil. Sehr bedrückend, sehr spannend, sehr emotional, sehr nachdenklichstimmend ("Es ist wie wenn Du in einer Wanne sitzt, die immer heißer wird. Du merkst zu spät, dass Du längst kochst."). Ich finde auch Yvonne Strahovski als Serena Joy Waterford äußerst beeindruckend. Der Produktionsaufwand hält sich ja in Grenzen, das ganze ist ohne viel Schnickschnack und eher nüchtern erzählt, aber das macht es um so fesselnder. Bislang hält sich die Geschichte auch ziemlich an die Romanvorlage. Toll. Alle Daumen und großen Zehen und so nach oben.

  • AFTER LIFE: sehr kurze zweite Staffel (wie auch die erste). Ein guter Ricky Gervais, gute Dialoge. Gleichzeitig bissig und politisch unkorrekt, wie durch und durch humanistisch. Ein Gewinn.

    In After life - Staffel 1 habe ich jetzt auch mal reingesehen.

    Vielversprechend, aber auch nicht gnz leicht.

    Bin noch nicht sicher, ob ich durchhalte.

  • Staffel 1 von After life habe ich durch.

    Ich glaube, die Serie funktioniert so gut, weil Ricky Gervais nicht nur Hauptdarsteller ist sondern auch Regie und Drehbuch liefert.

    Eine Person hält die wesentlichen Fäden in der Hand.


    Außerdem gibt es einige gute Nebendarsteller. Mir gefällt besonders Tony Way als Lenny.

  • Ich habe neulich übrigens fasziniert festgestellt, dass Elizabeth Moss schon in Picket Fences mitgespielt hat - sie hatte eine regelmäßig mal wiederkehrende Nebenrolle als äußerst nervige Grundschülerin. ;-)

  • Die ersten Folgen von UPLOAD habe ich jetzt gesehen und kann mich den hier schon genannten Eindrücken nur anschließen.


    Unterhaltsam, aber es bleibt auch etwas auf der Oberfläche.


    Der Protagonist ist zwar ein netter Kerl, aber zu betont naiv. Nora wirkt mit ihren realen Problemen schon besser.

    Andere Nebenfiguren bleiben leider auf Sitcom-Niveau.

    So schwankt die Serie zwischen thematisch interessanten Passagen und manchmal albernen Szenen.

  • Ich hoffe sehr auf eine zweite Staffel. Und klar hätte man noch mehr rausholen können und manches ist unlogisch, aber das ist oft das Problem der ersten Staffel. Da muss noch viel erklärt werden, das kostet Zeit.


    Wir haben vorgestern die fünfte und definitiv letzte Staffel von iZombie beendet. Für mich eine der besten Serien des Jahrzehnts. Sozialkritisch trotz sehr guter Unterhaltung, spannend, witzig, dramatisch, manchmal traurig und sehr gut gespielt.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Als nächstes ist This is us Staffel 1 dran.


    Kurzbeschreibung:

    Das Leben der Familie Pearson, non-linear erzählt über Jahrzehnte hinweg, in denen immer wieder neue Geheimnisse und zwischenmenschliche Verwerfungen zu Tage gefördert werden.


    3 Folgen habe ich bisher gesehen!

  • Schaut jemand von euch die Sendung auf ONE "SERIöS"?

    Vier Leute besprechen unterschiedliche Serien, es werden auch Trailer gezeigt.

    Ich habe gestern den Tipp bekommen und in der Mediathek gleich mehrere Aufzeichnungen angeschaut. Fand ich sehr spannend und auch unterhaltsam.


    Heute um 21:50 Uhr auf ONE kommt wieder eine Folge.

    Allerdings scheint sich die Besetzung geändert zu haben, wie es aussieht, sind es jetzt 4 andere Leute.

    Mal sehen wie die so sind, das erste Quartett war mir sehr sympathisch und hat auch kein Blatt vor den Mund genommen.


    Link zur Programminfo

  • Ich hab auch ein paar Folgen von SERIöS gesehen und fand es ganz gut.


    Es hat mich nur genervt, dass nicht alle die Serien geguckt haben, über die sie sprechen sollten und sich dann trotzdem minutenlang dran ausgelassen haben. :bonk

    Aber das war in den späteren Folgen zum Glück nicht mehr so.


    Bin auch gespannt auf die neue Truppe und guck mir das auf jeden Fall in der Mediathek an.

  • Ich habe ein paar Minuten von "SERIöS" gesehen und fand es nicht so prickelnd. Aber den notorisch ausgebrannten und schon seit einer Weile nicht mehr wirklich komischen Kurt Krömer ertrage ich auch einfach nicht mehr.


    Anderes Thema:


    Wir sind mit der ersten Staffel von "The Handmaid's Tale - der Report der Magd" durch und haben schon drei Folgen der zweiten Staffel hinter uns. Diese beiden ersten Staffeln sind bei "Amazon Prime" sozusagen dabei, die dritte gibt's gegen einen Staffelpass.


    Diese Serie gehört ohne jede Frage zu den besten, die in den letzten Jahren produziert worden sind. Unfassbar eindringlich, sensationell besetzt und gespielt, äußerst spannend, stimmig bis ins letzte Detail und - bislang - ohne jede Hoffnung (oder sie wird alsbald und nachhaltig wieder zerstört, wenn sie wider besseres Wissen mal aufkommt). Der Plot hält sich zwar kaum noch an die Romanvorlage, die aber auch eine so vielschichtige und eindringliche Serie nicht hergeben hätte. Während Margaret Atwood, deren Geschichte aus dem Jahr 1985 (!) stammt, in der Hauptsache auf die Aspekte abzielte, die etwas mit dem Patriarchat, mit Misogynie und religiösem Wahn zu tun haben, dehnt die Serie Umfeld, Personal und Hintergründe so weit aus, dass man eine fantastische Lektion in angewandter Diktatur mit allen Nebenthemen erhält. Es gelingt ihr vor allem das unglaubliche Kunststück, zu vermitteln, wie sich Menschen mit neuen Realitäten abfinden, und wie es diesen ja geschauspielerten Figuren tatsächlich vorkommen muss, als läge die eigene, glückliche Vergangenheit mehrere Jahrzehnte zurück, hätte quasi in einem anderen Leben existiert, obwohl es den patriarchalisch-christlichen Gottesstaat "Gilead" noch nicht so lange gibt. Sie zeigt auch, wie wir schleichende Veränderungen und eigentlich eindeutige Signale zu verleugnen versuchen, wie Bequemlichkeit immerzu und ohne Ausnahme Bedenken aussticht, wie wir aushalten, statt zu agieren. Sie ist zugleich ein Manifest gegen Rassismus und für Gleichberechtigung, sie wirbt aber auch um Verständnis für Menschen, die sich gegen Märtyrertum entscheiden. Sie ist nicht zuletzt irre unterhaltsam, obwohl sie manchmal minutenlang nichts als die Mimik von Elisabeth Moss zeigt. Oder deswegen. Wahnsinn.

  • Ich habe ein paar Minuten von "SERIöS" gesehen und fand es nicht so prickelnd. Aber den notorisch ausgebrannten und schon seit einer Weile nicht mehr wirklich komischen Kurt Krömer ertrage ich auch einfach nicht mehr.

    Kurt Krömer ist nicht mehr dabei, gestern waren vier komplett neue Gesichter zu sehen.

    Vielleicht riskierst du nochmal einen Blick.