Danke für eure Eindrücke zu The Handmaid's Tale.
Habe nun fünf Folgen der ersten Staffel gesehen, der Rest folgt auch bald, denn die Mediathek dieses Senders gibt dazu nicht gerade viel Zeit, die ersten Folgen sind schon wieder raus.
So kann ich leider den kleinen Gastauftritt von Margaret Atwood nicht noch einmal sehen, beim ersten Mal hatte ich sie nicht bewusst wahrgenommen.
Die Serie hätte aber sowieso eine Wiederholung in einem besseren Programm verdient.
Geht an die Nieren und bleibt im Kopf.
Genau - und das war in den Berichten sicher auch gemeint mit „kaum auszuhalten”.
Es gibt brutale Szenen und Bilder, aber das eigentlich Beklemmende ist die ganze Atmosphäre von Unterdrückung, religiösem Fanatismus und Bespitzelung in dieser Gesellschaft. In den Rückblenden wird sehr gut dargestellt, wie sich das erst nur sehr schleichend entwickelte und diese Bewegung nicht ernst genommen wurde, bis es mit einem Schlag zu spät war. Ich sehe da viele Parallelen in Vergangenheit und Gegenwart. Und auch das Los der Frauen in Gilead erscheint mir gar nicht sonderlich utopisch, wenn ich die Wirklichkeit in einigen Ländern betrachte.
Das macht die Serie so aufwühlend für mich, durch die Bilder noch mehr als es das Buch konnte.
Ja, es ist kaum auszuhalten, wie auch viele reale Ereignisse und Entwicklungen kaum auszuhalten sind. Aber wir müssen sie aushalten und genau hinsehen, es kann sehr schnell zu spät sein.
Scheint die Hauptdarstellerin Elisabeth Moss auch so zu sehen.
Hier ein interessanter Artikel zur dritten Staffel aus der ZEIT.
Sehr sehenswert, ich warte gespannt auf die nächste Staffel.