Noch so ein fast unentdecktes Kleinod: Die wirklich hochironische, mit herrlichen Dialogen und viel Witz gemachte, überwiegend sehr gut besetzte Anti-Berlin-Hype-Miniserie "Nix Festes", Produktionsjahr 2017, von der es alle vier Folgen in der ZDF-Mediathek gibt. Synopsis: Jonas und Wiebke, beide keine gebürtigen Berliner und irgendwie in den frühen Dreißigern, waren mal ein Paar, sind aber in erster Linie eine Autorengemeinschaft, die seit vier Jahren nichts Brauchbares mehr an die Fernsehsender verkauft hat. Jonas wohnt mit dem schwulen und extrempromisken Koch Basti in einer WG, Wiebke mit der etwas verpeilten und eso-affinen Jenny - im selben Haus. An der nächsten Ecke ist das "Lennarts", ein ruppiges und sehr unszeniges Café, das einem Typen namens Lennart gehört, der vor 15 Jahren einen mittelmäßig erfolgreichen Beziehungsratgeber veröffentlicht hat. Dort trifft man sich.
Sehr kurzweilig, sehr lustig, und recht klug gemacht.