Hier kann zu den Seiten 378 - Ende (Kapitel 41 - Ende) geschrieben werden.
'Der Pestreiter' - Seiten 378 - Ende
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Die letzten Seiten sind gelesen und ich bin wirklich sehr angetan von diesem Showdown. Nun erklärt sich auch der Prolog, der mich anfänglich ja verwirrt hatte.
Die Entführung ging ja mal gar nicht, sehr perfide Herangehensweise, um ans Ziel zu kommen. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Susanna und Urs sind nun endlich ein glückliches Paar, was ich mir so sehr gewünscht hatte und auch der Schwiegervater scheint nun nichts mehr dagegen zu haben. Mir hat hier echt gefallen, dass es immer wieder um die Beziehung zwischen den beiden geht, dass diese aber nie die Hauptrolle spielt und es im Roman nicht nur um die Liebe geht.
Übrigens kam mir bei der Leichenöffnung durch Urs auch wieder der Film „Der Medicus“ in den Sinn, denn dieser forscht auch an Leichen, auch wenn dies damals strikt verboten war. Wirklich heftig wie stark der Einfluss der Kirche doch war.
Der Tod von Ignatus hat mich berührt. Leider ist es immer wieder so, dass in harten Zeiten nun einmal auch Menschen sterben. Trotz Pest überlebt dafür aber Bendricht, was mich froh macht und vielleicht findet er mit der Krankenhelferin ja auch die Liebe seines Lebens wie Urs mit seiner Susanna.
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Zitat
Original von nicigirl85
Trotz Pest überlebt dafür aber Bendricht, was mich froh macht und vielleicht findet er mit der Krankenhelferin ja auch die Liebe seines Lebens wie Urs mit seiner Susanna.Nirgends steht, dass Bendicht tatsächlich an der Pest erkrankt war
Mir kam die Idee zu dieser Szene, da ich als junges Mädchen eine Drüsen- und Muskelentzündung hatte. Die Drüsen in der Leistengegend waren dick geschwollen und so schmerzhaft, dass ich nicht mehr aufstehen konnte und man damals annahm, dass ich Kinderlähmung bekommen würde. ich weiß noch gut, dass ich mir diese schmerzhaften Kapseln am liebsten rausgerissen hätte…Es freut mich, dass Du mitgelesen hast und Dir der Roman anscheinend gefallen hat.
Liebe Grüße
Deana -
Ich bin auch durch und auch mir hat das Buch gefallen.
Das Verwirrspiel mit Pestreiter, seinem Wächter und den "Reliquienbeschaffern" war echt gelungen!
Auch die Liebesgeschichte zwischen Urs und Susanna hat mir gut gefallen, auch wenn Susanna für mich doch sehr blass geblieben ist. -
Ich habe das Buch heute beendet und im Großen und Ganzen hat es mir gefallen.
Allerdings fand ich die Geschichte mit diesen vielen verschiedenen Themenbereichen (Pestforschung, Pestreiter, Verbot der Hexenprozesse, "Heiliger Rock", Liebesgeschichte Urs und Susanna) recht überladen und ein wenig zusammenhanglos. Zwar wird der ein oder andere Themenstrang miteinander verknüpft (Susannas Hilfe im Pesthaus, Ignatius' Rückkehr des Erinnerungsvermögens in Bezug auf Susanna), für mich liefen die Themenbereiche jedoch trotzdem zu sehr nebeneinander her. Jeder Bereich für sich genommen hatte seinen Reiz, ohne Frage. Die Thematik "Pestreiter" war mir zum Ende hin zu oberflächlich gehalten, zudem Ignatius' eigentliche Mission, die Bekämpfung der Hexenprozesse, kaum zum Tragen gekommen ist. Der Prozess um Agnes Preußer spielte höchstens eine untergeordnete Rolle, zumal ich diese Figur nur in einer weiteren Szene (Kerker) überhaupt wahrgenommen habe.
Dass Bendicht gar nicht an der Pest erkrankt ist, war eine überraschende (und vor allem: logisch erklärte) Wendung. Urs Zweifel an sich selbst waren mir etwas zu theatralisch - schließlich hatte er seine Lehre bei Bendicht gerade erst begonnen. Er kann doch da kaum erwarten, ein Mittel gegen die Pest zu finden, ohne das Hintergrundwissen seines Onkels zu haben. Bendicht hatte hierzu ja schon lange Jahre geforscht! Susanna war es letztlich, die Bendicht durch ihr Wissen mit der Fliederrinde Linderung verschafft hat.
Hönes und seine zwielichtigen Kumpanen sind ausgelöscht und Susanna braucht nichts mehr zu befürchten. Es gibt gleich mehrere Happy Endings, wenn man so will. Mir war es stellenweise ein wenig zu viel und das "Sich-Aufklären" ging manchmal sehr schnell von statten. Dass die Liebesgeschichte um Urs und Susanna ein gutes Ende nimmt, habe ich schließlich erwartet.
Wird es eigentlich noch einen weiteren Teil mit diesen beiden Protagonisten geben? Die Figuren finde ich nach wie vor allesamt sympathisch!
Das Nachwort fand ich hochinteressant. Ich denke, dass im Frühjahr endlich mal ein Besuch in Trier anstehen muss.
Mir hat die Leserunde großen Spaß gemacht!
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Hallo Lesebär!
Ja, es wird einen dritten Teil geben, der 'Das Pestdorf' heißen wird. Dessen Handlungsstrang wird nichts mit den beiden ersten Teilen zu tun haben. Allerdings werden manche Figuren wieder eine Rolle spielen
Herzlichst
Deana -
Ich habe das Buch heute auch beendet und muss sagen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu kommen, hat mir das Buch gut gefallen und ich werde mir auch das Vorgängerbuch besorgen.
Bendicht wird geheilt, er hatte auch nicht die Pest, was für ein Glück. Nur haben er und Urs immer noch kein Heilmittel gefunden. Und das werden sie auch nicht, da das Pesthaus geschlossen wird. Nun kann Urs aber endlich richtig seine Lehre bei Bendicht beginnen. Auch hat Urs endlich eingesehen, dass Susannas Reichtum bei einer Hochzeit nicht hinderlich sein wird und beschlossen, sie so schnell wie möglich zu heiraten.
Der Tod von Bruder Ignatius hat mich betroffen gemacht. Seine Erinnerung kam gerade zurück und er hatte Susanna gerettet und erzählte ihr seine Geschichte, als Peter Hönes ihn brutal niedermetzelt. Aber Thomas übernimmt ja seine Identität und führt die Sache (Abschaffung Hexenprozesse) weiter.
Das Nachwort fand ich auch sehr schön und informativ. Aus dem Nachwort hätte man fast ein eigenständiges Buch machen können, so lang war das.
Auf Seite 434 im oberen drittel wird aus Susanna nochmal Susanne.
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Hallo Mazian!
Es freut mich, dass Dir der Roman gefallen hat.
Ja, das Nachwort ist sehr ausführlich, aber es ist mir wichtig, dass die Leser erfahren, was der Realität entspricht und was nicht.
Herzlichst
Deana -
Zitat
Original von Deana
Nirgends steht, dass Bendicht tatsächlich an der Pest erkrankt war
Mir kam die Idee zu dieser Szene, da ich als junges Mädchen eine Drüsen- und Muskelentzündung hatte. Die Drüsen in der Leistengegend waren dick geschwollen und so schmerzhaft, dass ich nicht mehr aufstehen konnte und man damals annahm, dass ich Kinderlähmung bekommen würde. ich weiß noch gut, dass ich mir diese schmerzhaften Kapseln am liebsten rausgerissen hätte…Hoppla da habe ich dann wohl zu viel für mich hineininterpretiert.
Eine Freundin von mir hatte sehr lange Pfeiffersches Drüsenfieber, sie lag dauernd um und keiner wusste was es war.
Also mir hat das Buch gefallen, es hat definitiv Appetit auf die anderen Teile gemacht, die ich ja noch nicht kenne.
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Ich denke, dass es mehrere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen gibt. Aber Pfeiffersches Drüsenfieber muss ziemlich heftig sein.
Es freut mich, dass Dir der Roman gefallen hat.
Herzlichst DeanaP.S. Gibt es bei Büchereule noch ein Nicigirl 85?
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Zitat
Original von Deana
Hallo Lesebär!
Ja, es wird einen dritten Teil geben, der 'Das Pestdorf' heißen wird. Dessen Handlungsstrang wird nichts mit den beiden ersten Teilen zu tun haben. Allerdings werden manche Figuren wieder eine Rolle spielen
Herzlichst
Deana
Danke für die Info!
Auch wenn mir das Pestzeichen rein thematisch besser gefallen hat als der Pestreiter, werde ich vor einem dritten Band nicht Halt machen. -
Der letzte Abschnitt hat mir leider nicht so gut gefallen. Der Showdown kam für mich zu übertrieben, passte nicht so zum übrigen Buch und der Versuch, die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zu verbinden, misslang für meinen Geschmack.
"Das Pestzeichen" gefiel mir deutlich besser.Aber, und das ist mir sehr wichtig, mir gefällt die Schreibweise der Autorin nach wie vor sehr, auch wenn ich die Hexentrilogie um einiges besser fand.
Für die Rezi lasse ich mir wie gewohnt ein paar Tage Zeit. Ich lasse gerne das gelesene ein bisschen Sacken.