Jahresleseflops 2014

  • Bei mir gab es drei Flops:
    Peter Mathews - Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann: Ein Adventskrimi in 24 Kapiteln Ein Buch, auf das ich mich so gefreut hatte! Meine Mutter hat es mir letzten Januar geschenkt, sie hatte vergessen, es mir zum 1. Advent zu schenken. Jeden Tag trennt man zwei Seiten zum Lesen auf - eben ein Adventskalender zum Lesen, das klingt so toll, finde ich. Doch die Geschichte war mehr als seltsam, unglaubwürdig, und krude.


    Dann noch Charlotte Roche - Feuchtgebiete, wobei ich das als ungekürztes Hörbuch gehört habe. Ich habe dann die Hörgeschwindigkeit erhöht, da ging es wenigstens schneller rum... Ich bin wohl nicht bereit für diese weit diskutierte Autorin und ihre Themen.


    Und dann noch Judith Lennox-Smith - Reynardine, allerdings habe ich das noch nicht zu Ende gelesen und weiss auch noch nicht, ob ich es jemals zu Ende lesen werde. Ihr Erstlingswerk, wegen unseres Bücherbingos angefangen, finde ich es schrecklich.


    Edit sagt noch, das sind etwa 5% meiner gelesenen Bücher. Das finde ich ok.

  • Zitat

    Original von Derfel


    :gruebel
    Dieses steht auf meiner Wunschliste


    Geschmäcker sind ja (zum Glück!) verschieden. Bei mir ist es unter den Top 5, genauso wie ein Flop von Jasmin87. Ich gucke mir zwar gerne diese Listen durch, aber ausschlaggebend für mich ist immer noch mein eigener Lesegeschmack. Von daher bleibt nur: selberlesen! :grin

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Der größte Flop 2014 war für mich der 4. Teil der Öland-Reihe von Johan Theorin - Inselgrab


    Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut, und wurde dann bitter enttäuscht. :-(
    Die gesamte Geschichte wurde lieblos abgespult, ohne die besondere Atmosphäre, ohne die subtile Spannung, die ich bei den drei Vorgängern so geschätzt habe.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bücherfreund ()

  • Bei mir waren es :


    Karl Olsberg - Schöpfung außer Kontrolle
    Cara Enders - Riskante Liebe
    Robert Merle - Die geschützten Männer
    Richard Montanari - Im Netz des Teufels
    Kathy Reichs - Tote lügen nicht
    Catherine Shepherd - Der Sichelmörder von Zons
    Kate Morton - Die verlorenen Spuren
    Thomas Thiemeyer - Medusa
    Bernhard Aichner - Die Schöne und der Tod

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Hmm, schade, dass so wenige schreiben, wieso ihnen die Bücher nicht gefallen haben.


    Ich denke, dass das auch in den jeweiligen Rezis nachzulesen ist. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Bei mir waren es 5 Flops:


    Dreck am Stecken - Erling Jespen (Dänischer Humor, konnt ich nicht drüber lachen. Auch sonst: Derb, platt, laaangweilig. Habe es in der Mitte abgebrochen)
    Fliegenfänger - Willy Russel - Vielleicht lag es an der Übersetzung? Mich hat der Jugendsprache-Slang genervt und inhaltlich konnte mich auch nichts fesseln - ich hab in den letzten Jahren so viele Jugendbücher gelesen, vielleicht war das hier eins zu viel aus der immer gleichen Ecke...nach 2 oder 3 "Kapiteln" (Tagebuch) abgebrochen.
    Monogam - Arnon Grünberg Sprachlich versiert, kunstvoll. Inhaltlich aber nur schwülstiges, mit Philosophie-Exzerpten versetztes Ego-Sex-Selbstbrüstungsgeschwätz. Das wäre mal besser im Tagebuch und in der Schublade geblieben. :help
    Solange die Nachtigall singt - Antonia Michaelis - Ich habe mehrere sehr gute Bücher von Antonia Michaelis gelesen, und in 2013 war eins davon unter meinen Top 3. Solange die Nachtigall singt ist leider keine Glanznummer. Unausgegorene Mischung aus Märchen, Grusel, so einer Art Gothic-Romantik, unnötige Gewalt und außerdem waren die geheimnisvollen Schlüsselszenen, die das Ganze tragen, sehr leicht durchschaubar, daher enorme Längen - auch als Jugendbuch enttäuschend, finde ich.
    Der Traum des Leuchtturmwärters - Sergio Bambaren Hyper-romantische Geschichte mit aufdringlichem Weltverbesserungsanspruch, Motto "Glaub an deine Träume", "Das Leben ist ein Wunder" und dergleichen mehr.


    Noch eins nachgetragen, das ich vergessen hatte.


    Plüsch - Michael Ebmeyer habe ich nach ca. 100 Seiten abgebrochen. Geschrieben in etwa demselben Stil wie Neue Vahr Süd oder Herr Lehmann. Nur nicht so trocken und selbstironisch, sondern bemüht "cool". Thema: Wir sind ganz anders als die Generation unserer Eltern, wir machen keine Karriere, sondern hängen ab und schlagen uns mit irgendwelchen Jobs durch, wo sind die kritisch-politischen Menschen gebleiben. Absurde Wette mit dem Freund... steht im Klappentext. Langweilige, spätpubertäre Tiefstapelei.


    Edit: extra für euch mit Begründung :grin

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Ich denke, dass das auch in den jeweiligen Rezis nachzulesen ist. :wave


    Bei Dir :-)


    Andere haben zu ihren Flops keine Rezis verfasst, da wär schon interessant, warum man das Buch so mies fand.


    Ich bin gerade erschüttert: Der Fliegenfänger als Flop? :wow
    Das ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher "immer schon". Da fänd ich schon spannend, warum das Buch als Flop empfunden wurde.


    Richtige Flops hatte ich dieses Jahr nicht. Zwar Bücher, die ich nicht so dolle fand, z.B. "Es", aber so richtige Flops, nee.
    Wobei: Flops habe ich eh selten. Wenn es keine LR ist, breche ich Bücher gnadenlos nach 20 Seiten ab. Beginne sie also erst gar nicht richtig. Daher passiert mir das selten, dass ich hinterher sage: war das ein Mist!

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    [i]
    Fliegenfänger - Willy Russel - Vielleicht lag es an der Übersetzung? Mich hat der Jugendsprache-Slang genervt und inhaltlich konnte mich auch nichts fesseln - nach 2 Kapiteln abgebrochen


    Das erklärt alles. Mein Buch jedenfalls hat keine Kapiteleinteilungen, sondern ist nur nach Briefen eingeteilt. Und nach 2 Briefen warst Du gerade mal auf Seite 20. Sowas gehört bei mir dann zu Büchern, die ich gar nicht erst begonnen habe, und nicht zu Flops.


    Schade, dass Du dem Buch nicht mehr Zeit gegeben hast. Gerade wegen der Tagebuchform und der Sprache war ich auch mehr als skeptisch. Aber das ist ein wirklich tolles Buch. Ähnlich wie The Universe versus Alex Woods - nur noch sehr viel besser.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von ginger ale
    Tja, kann sein, das ich was verpasst habe. Aber wie gesagt, drei Anläufe... soviel Aufmerksamkeit bekommt nicht jedes Buch von mir. :grin
    Vielleicht versuche ich es ja irgendwann nochmal?


    Ist doch nicht schlimm, ist doch gut, dass jeder einen anderen Geschmack hat.
    Aber wenn hier Bücher als Flops gelistet werden, wär schon ne Erklärung schön. Denn was für den einen ein Flop, ist für den nächsten ein Lieblingsbuch. Und "inhaltlich konnte mich das nicht fesseln" ist ja nicht wirklich ne Erklärung. Mich kann Dan Brown inhaltlich nicht fesseln. Und viele lieben das. Das sagt ja nichts über den wirklichen Inhalt aus.


    Ich mein das jetzt auch nicht gegen Dich. Aber ist schon doof, hier lauter Flops zu posten ohne Erklärung, die aussagekräftig ist für andere. Da werden Bücher stigmatisiert, ohne dass man überhaupt weiß, worum es geht und ob es einem nicht vielleicht doch gefällt.


    Aber wie gesagt, ist nicht gegen Dich. Ich finde diese Listen hier ohne jegliche Erklärungen eh immer relativ sinnfrei.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich hab mal editiert und versucht immer kurz was dazu zu schreiben; hab aber auch selbst zwanghaft auf Rezi verweisen müssen in einem Fall, weil ich mich da nur hätte wiederholen und das nicht kurz zusammenfassen können. Ansonsten kann man bei mir zu den anderen Büchern auch Rezis finden für eine Langfassung. :-)

  • Meine Flops 2014:
    "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" - Helen Fielding (unglaublich unreif)
    "Das Rosenholzzimmer" - Anna Romer (kontraproduktiver Genremix)
    "Der Sommer der Freiheit" - Heidi Rehn (wurde bereits weiter vorn von der threaderöffnerin dankenswerterweise unterschreibreif begründet)
    "Untreue" - Paulo Coelho (unfassbar unfassbar)
    "Hirngespenster" - Ivonne Keller (mir gefiel die "Pointe" nicht)
    "Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen" - Anica Schriever (gewogen und trotz Genre für zu leicht befunden)
    "Bevor die Nacht kommt" - Simon Jaspersen (Ausdrucksschwächen. M. E. nicht durch "Zeit" entschuldbar häufiges Auftreten von "war" und "hatte" - man kann es nämlich auch umschreiben wie zB "die in graues Leinen gekleidete Frau" oder "mit ihrem streng nach hinten zurückgekämmten Haar" etc pp)
    "Die Unbekannte" - Peter Swanson (unglaublich unbelehrbarer Protagonist)


    EDIT sagt, dass bei Interesse ausführlichere Begründungen als die hier gegebenen den jeweiligen Rezensionen entnommen werden können :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()