The Green Mile (Stephen King)


  • Erzählt wird nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King die Lebensgeschichte des Gefängnisaufsehers Paul Edgecomb in einer Rückblende in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Paul bewacht im Todestrakt des Gefängnisses die Verurteilten Sträflinge und begleitet sie auf ihrem letzten Weg über den mit grünem Linoleum ausgelegten Gang zum elektrischen Stuhl. In diese triste Atmosphäre wird eines Tages ein hünenhafter Schwarzer eingeliefert, der wegen Doppelmordes an zwei Mädchen zum Tode verurteilt wird. Mit diesem schwarzen Riesen stimmt etwas nicht, er scheint über übernatürliche Kräfte zu verfügen und ändert damit das Leben Edgecombs und seiner Mitarbeiter. Man ahnt es schon: Der sanfte Riese kann unmöglich zwei kleine Mädchen vergewaltigt und umgebracht haben.
    Nicht nur bei den Gefangenen, auch beim Wachpersonal gilt das Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn und gleichzeitig wird die perfide Systematik der amerikanischen Rechtsprechung und der Umgang mit der Todesstrafe angeprangert.




    Trotz der an einigen Stellen sehr rührseligen Story ist der Film ausgesprochen sehenswert und die Verfilmung ist sehr gelungen.

  • Den Film hab ich gesehen und fand ihn ganz toll. Er ist super gemacht, was sehr selten ist bei King Verfilmungen. Das hat mich dann auch auf das Buch gebracht.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Der Film war ok. Das Buch, besser gesagt die Fortsetzungsgeschichte, war um Einiges besser!


    King ist bei der Veröffentlichung der Story ja für die heutige Zeit recht unkonventionelle Wege gegangen und hat den Roman stückweise rausgebracht. Alle 14 Tage gab es ein neues dünnes Paperback, dessen Ende jeweils mit einem Cliffhanger endete. Ich fand das grandios, weil man so unheimlich gespannt war und es kaum erwarten konnte, bis die Wartezeit zur nächsten Ausgabe wieder vorbei war.


    Noch ein Wort zu Tom Hanks. Auch wenn er die Rolle wieder mal routiniert und sehr gekonnt interpretiert, so hat sie mit dem in die Jahre gekommenen Protagonisten aus dem Roman doch herzlich wenig zu tun. Wie gesagt, als Kingverfilmung sicherlich eine der Besten, wenn auch ganz viele Dinge aus dem Roman schlichtweg unter den Tisch gefallen sind.


    Gruss,


    Doc

  • Naja, es ist auch nicht möglich, alles in einen Film zu packen was im Buch beschrieben wurde. Ich fand den Film klasse und fand es zudem nicht schlimm, dass einiges nicht erwähnt wurde.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Idgie
    Wie man im Posting oben lesen kann, habe ich damals ja die Cliffhanger-Veröffentlichungen mitgemacht und mich jedes Mal diebisch gefreut. Ich fand das eine hervorragend nostalgische Idee und mir gefallen auch die dünnen Einzelbändchen sehr gut im Regal.


    Ich weiß nicht, ob in dem viel später erschienen Gesamtband noch Veränderungen gemacht wurden und kann daher dazu nix sagen.


    Wie auch immer, wenn Du bisher nur den Film kennst, dann wirst Du einige Überraschungen beim Lesen erleben. :-) Gerade das Filmende hat mit dem Roman eigentlich nichts mehr zu tun.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Idgie
    Trotz der an einigen Stellen sehr rührseligen Story ist der Film ausgesprochen sehenswert und die Verfilmung ist sehr gelungen.


    Ich fand den Film auch klasse und das, obwohl ich vorher
    das Buch gelesen hatte (sehr empfehlenswert!) und der
    Film doch - wie immer - einige Lücken aufweist.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Bin auch erst durch den Film zum Buch gekommen. Habe mir dann aber sofort den kompletten Roman geholt.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Auch ich habe damals den Fortsetzungsroman gelesen. Konnte die Zeit bis zum nächsten Erscheinen kaum abwarten, weil es irre spannend war. Allerdings fand ich vier Wochen wirklich eine lange Zeit, bis zum nächsten Erscheinen, zumal das Buch so dünn war.


    Der Film steht auch bei mir im Regal, ist wirklich gut gemacht. Aber wie so häufig, wenn ich erst den Roman gelesen habe und dann den Film schaue kann ich nicht so richtig was mit dem Film anfangen.

  • Der Film hat mir gefallen (obwohl ich mir einst geschworen habe, nieniemehr eine Stephen King-Verfilmung anzusehen... :grin).


    Die Büchlein wollte ich immer mal lesen... wie so unendlich vieles andere auch. :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hat doch im Prinzip den Richtigen getroffen. Leider auch John Coffee

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • ich habe erst das buch gelesen (den kompletten roman) und mir dann den film angesehen, fand beides spitze und kann nicht behaupten, dass eins von beiden mir besser gefallen hat.
    stephen king ist an sich nicht mein fall, aber the green mile hatte es mir wirklich angetan.

  • Gerade die Gefängnisfilme nach den Büchern von King gefallen mir sehr gut. -Green Mile- war schon klasse. Mindestens ebenso gut wie -Die Verurteilten- mit Tim Robbins und Morgan Freeman.


    @Doc
    Ich habe eigentlich nicht vor das Buch -The green mile- von King zu lesen. Aber deine Aussage das sich das Ende vom Film vom Buchende unterscheidet (wie so oft) hat mich aufhorchen lassen. Kannst du das Buchende mal spoilern oder mir als PN zukommen lassen? Oder jemand anders?

  • Zitat

    Original von vallenton
    Mindestens ebenso gut wie -Die Verurteilten- mit Tim Robbins und Morgan Freeman.


    Und der ist sowohl bei imdb.com, als auch bei ofdb.de unter den Top-Ten der besten Filme überhaupt.


    Mir gefallen auch beide ganz gut, im Gegensatz zu den vielen anderen King-Verfilmungen.