Erzählt wird nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King die Lebensgeschichte des Gefängnisaufsehers Paul Edgecomb in einer Rückblende in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Paul bewacht im Todestrakt des Gefängnisses die Verurteilten Sträflinge und begleitet sie auf ihrem letzten Weg über den mit grünem Linoleum ausgelegten Gang zum elektrischen Stuhl. In diese triste Atmosphäre wird eines Tages ein hünenhafter Schwarzer eingeliefert, der wegen Doppelmordes an zwei Mädchen zum Tode verurteilt wird. Mit diesem schwarzen Riesen stimmt etwas nicht, er scheint über übernatürliche Kräfte zu verfügen und ändert damit das Leben Edgecombs und seiner Mitarbeiter. Man ahnt es schon: Der sanfte Riese kann unmöglich zwei kleine Mädchen vergewaltigt und umgebracht haben.
Nicht nur bei den Gefangenen, auch beim Wachpersonal gilt das Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn und gleichzeitig wird die perfide Systematik der amerikanischen Rechtsprechung und der Umgang mit der Todesstrafe angeprangert.
Trotz der an einigen Stellen sehr rührseligen Story ist der Film ausgesprochen sehenswert und die Verfilmung ist sehr gelungen.