Dunkelsprung - Leonie Swann

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Ein Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa
    in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau –
    entdecken Sie eine ganz neue Welt!


    Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt ...


    über die Autorin
    Gleich mit ihrem Debütroman hat die 1975 in Dachau bei München geborene Leonie Swann Buchgeschichte geschrieben: Ihr erster Schafskrimi "Glennkill" (2005), dem 2010 ein zweiter ("Garou") folgen sollte, wurde mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft und in über 30 Sprachen übersetzt. Mit ihren ermittelnden Schafen rund um die sirupfressende "Miss Maple" und Leithammel Sir Ritchfeld schaffte es die unter Pseudonym schreibende Krimiautorin auf die Bestsellerlisten. Sie wurde zudem mit dem renommierten "Friedrich-Glauser-Preis" ausgezeichnet. Die studierte Philosophin, Psychologin und Literaturwissenschaftlerin lebt heute - nach längeren Aufenthalten in Paris - in Berlin.


    meine Meinung
    Julius besitzt einen Flohzirkus. Und eine seltsame Erinnerung. Er soll eine Nixe retten, doch weiß er weder wie noch woraus er sie retten soll. Aber vielleicht kann ihm Elizabeth Thorne helfen, auch wenn sie zwei Hörner hat.
    Green ist Privatdetektiv. Kein besonders guter, wie es scheint, schließlich kann er nicht mal einen Leguan wiederfinden. Und doch wird er von einem kleinen Mädchen und ihrem Bodyguard beauftragt, eine ältere Dame zu finden. Was tut man nicht alles für Geld...


    "Dunkelsprung" ist das neuste Werk von Leonie Swann. Die Autorin ist durch ihre Schafkrimis "Glennkill" und "Garou" bei uns bekannt geworden. "Dunkelsprung" klang für mich nach einem spannenden, leicht skurrilen Märchen. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass das Werk nur eines war: Verwirrend.


    Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive wiedergegeben. Man folgt verschiedenen Figuren und bekommt somit Einblicke in ihren Alltag. So dressiert man mit Julius Flöhe, ermittelt mit Green oder ist sogar mal als Floh unterwegs. Die Idee fand ich gar nicht übel, denn wer kann von sich schon behaupten, die Ansichten eines Flohs zu kennen? Das war für mich auch schon das Highlight des Romans.


    Denn die Story selbst beginnt verwirrend, geht verworren weiter und endet genau so, wie sie angefangen hat: mit einem dicken Fragezeichen. Bis weit über die Hälfte des Buches wusste ich gar nicht, was manche Personen wollten und warum sie so sind, wie sie sind. Ich mag Übersinnliches und auch leicht abgedrehtes, doch in "Dunkelsprung" war es einfach zu viel.


    Leonie Swann führt sehr viele Figuren ein, manche nur kurz, manche darf man länger begleiten, aber keine wird in meinen Augen wirklich gut beleuchtet. Ich konnte zwar zu Green eine Beziehung aufbauen, weil er einen größeren Abschnitt lang die Hauptperson war, aber auch diese Beziehung endete, als er auf Julius und seine Begleiter traf. Für mich waren es einfach zu viele und dazu zu außergewöhnliche Figuren. Hier hätte es der Geschichte gut getan, wenn sich die Autorin auf wenige beschränkt hätte. So hätte der Zauber auch auf mich überspringen können. Denn dass Swann kreativ ist, hat sie ja bewiesen.


    Ich habe durchaus schon Bücher gelesen, bei denen es keinen roten Faden kam und mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt. Hier war das leider nicht der Fall. Die Autorin erzählt mit sehr viel Liebe zum Detail und auch sehr fantasiereich. Und stellt sich somit selbst ein Bein. Denn was nützt die märchenhafteste Sprache, wenn es zu viel von ihr gibt?


    Statt ihren Zauber durch kleinere Dosen wirken zu lassen, wird man während des ganzen Romans mit Fantasie und Magie überschüttet, so dass man gar nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll. Für mich war das nervend und zum Schluss hin war ich nur einfach froh, dass ich mich dem Ende genähert habe. Hätte ich das Buch nicht zusammen mit anderen gelesen, wäre es schon nach der Hälfte in die Ecke geflogen.


    Fazit: Leonie Swann und ich, das wird in diesem Leben nichts mehr. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

  • Klappentext:
    Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt ...


    Die Autorin:
    Gleich mit ihrem Debütroman hat die 1975 in Dachau bei München geborene Leonie Swann Buchgeschichte geschrieben: Ihr erster Schafskrimi "Glennkill" (2005), dem 2010 ein zweiter ("Garou") folgen sollte, wurde mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft und in über 30 Sprachen übersetzt. Mit ihren ermittelnden Schafen rund um die sirupfressende "Miss Maple" und Leithammel Sir Ritchfeld schaffte es die unter Pseudonym schreibende Krimiautorin auf die Bestsellerlisten. Sie wurde zudem mit dem renommierten "Friedrich-Glauser-Preis" ausgezeichnet. Die studierte Philosophin, Psychologin und Literaturwissenschaftlerin lebt heute - nach längeren Aufenthalten in Paris - in Berlin.


    Meine Meinung:
    Julius Birdwell lebt in London, ist ein begnadeter Flohdompteur, außerdem noch ein Goldschmied und hat eine kriminelle Vergangenheit, zu der er mehr oder wenig gezwungen wurde. Auf der Flucht davor geht es seinen heißgeliebten Flöhen an den Kragen, denn sie verenden in der kalten Nacht. Julius ist traurig und macht sich Vorwürfe, denn auch sein Star der blutgierigen Truppe, Lazarus Dunkelsprung, ein Albinofloh, der eigentlich zu großen Taten fähig wäre, weilt nicht mehr unter den Lebenden.
    Doch durch eine glückliche Fügung lernt er Elizabeth Thorn kennen, die unter einer grünen Mütze etwas versteckt und auch sonst merkwürdig erscheint. Sie kann ihm aber helfen, und das tut sie dann auch.


    Julius hat außerdem eine seltsame Vision von einer Nixe, die seine Hilfe braucht, also macht er sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Meerjungfrau und lernt so den Privatdetektiv Frank Green kennen, den ich mir wie aus den guten, alten Schwarz-Weiß-Filmen vorgestellt habe. Die beiden schlittern in das Abenteuer ihres Lebens, denn da ist noch mehr als die Realität, die allgegenwärtig ist, und sie ist nicht nur normal, sondern einfach märchenhaft.


    Ich bin total begeistert von „Dunkelsprung“. Selten habe ich so ein fantasiereiches, witziges und voller liebenswerter Details sprühendes Buch gelesen. Leonie Swann hat ein Feuerwerk gezündet, das seinesgleichen sucht. Eine solche Geschichte mit derlei Figuren habe ich so noch nicht gelesen. Und gerade das macht das Buch aus – es besticht durch einen lockeren Schreibstil, ganz viel Fantasie, gepaart mit Witz und Charme.
    Sie hat einfallsreich eine ungewöhnliche Handlung aufgebaut, in die sich skurrile und seltsame Figuren einfügen, die man aus Mythologie und Märchen kennt, aber auch eigene Einfälle spielen dabei eine Rolle. Den Luftschlössern, die sie gebaut hat, sind keine Grenzen gesetzt.


    Und dabei entspinnt sich noch eine Geschichte, die mit Flohzirkus, Magiern, Fabelwesen und der Suche nach der Wahrheit ein spannender Krimi ist.
    Sehr oft musste ich schmunzeln, denn der Wortwitz ist herrlich. Man weiß anfänglich nicht, was gespielt wird und wie die Zusammenhänge sind, aber nach und nach kristallisiert sich heraus, wie die Agierenden miteinander in Verbindung stehen. Und dem zu folgen, macht einfach Spaß.


    Das Buch ist für alle Leser geeignet, die Märchen mögen, sich auf etwas ganz Neues einlassen wollen und die originelle Geschichten lieben, die sich von der Masse der vielen Fantasiebücher abheben.


    Nach dem Lesen wird man Flöhe mit anderen Augen sehen.
    Eines meiner Highlights dieses Jahr.


    10 Punkte.

  • Ich habe dieses Buch im Rahmen der Leserunde bei den Büchereulen gelesen und möchte mich noch einmal bei dem Verlag für das Leseexemplar bedanken. :blume


    Zum Inhalt des Buches will ich gar nichts mehr schreiben um nicht zu viel zu verraten und von den Überraschungen vorweg zu nehmen.
    Das Buch hat zu Beginn mehrere Handlungsfäden und die Geschichte wird aus der Perspektive von verschiedenen Personen erzählt. Man weiß zuerst nicht genau wo alles hinführen soll aber zum Schluss laufen alle Fäden zusammen und die Zusammenhänge werden einem klar.


    Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Am Anfang hatte ich einige Startschwierigkeiten um in die Geschichte hineinzukommen. Aber nachdem ich dann mein rationales Denken ein wenig in den Hintergrund gestellt habe und mich einfach auf dieses spezielle Buch eingelassen habe war ich bis zum Ende hin nur noch restlos begeistert und fasziniert.
    Die Autorin schafft es spielend, Realität und Fantasie miteinander zu verknüpfen. Das Buch ist gespickt von fantasiereichen Einfällen und skurrilen und seltsamen Figuren. Alle handelnden Personen, Tiere oder sonstigen Gestalten haben ihren ganz eigenen Charme und sind so liebevoll, lebendig und lustig dargestellt. Ich bin hin und weg von dem Einfallsreichtum der Autorin und der Magie die sie in dieser Geschichte erschaffen hat.
    Was mir auch besonders gefallen hat, war der unterschwellige Humor und die Ironie die in vielen Szenen steckt, so dass ich während des Lesens oft ein breites Grinsen im Gesicht hatte.
    Es ist für mich ein ganz spezielles Buch, von der Sprache und vom Inhalt bestimmt ganz anders als viele Fantasy-Bücher aber gerade deswegen finde ich es einfach nur wunderschön.


    Was ich auch noch erwähnen wollte, ist die schönen Aufmachung des Buches. Der Umschlag gefällt mir schon alleine von den Farben sehr gut. Auf dem Cover kann man schon viele der Fantasy-Figuren erkenne. Dazu gibt es ein passendes Lesebändchen, eine Auflistung der Personen und kurze Erklärungen zu den Flöhen und dem Flohzirkus am Ende des Buches. Und immer wieder kleine Flohzeichnungen zwischen den einzelnen Abschnitten.


    Ich habe das Buch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr gerne und mit viel Spaß und Freude gelesen und kann deswegen für mich nur eine klare Leseempfehlung dafür aussprechen. Ich gebe dem Buch 9 Eulenpunkte.

  • Eigentlich spielt die Geschichte in der Gegenwart, es gibt Twitter und Google, genauso gut könnte sie aber auch irgendwann in der Vergangenheit spielen. Es war einmal … sozusagen.


    Schon das Cover stimmt den Leser darauf ein, dass er es mit einer märchenhaften Geschichte zu tun bekommt. Und tatsächlich begegnen wir vielen Figuren, die ins Reich der Phantasie gehören. Wesen mit Fuchsschwänzen, mit Hörnern, feuerspeiend, eine Schleimspur hinter sich herziehend und vieles mehr. Es gibt auch Figuren, die in einem Zirkus auftreten: einen Zauberer, einen Flohzirkusdirektor samt einer Truppe von Flohartisten und solche, die man in der realen Welt vermutet: einen Privatdetektiv, einen Psychotherapeuten, ein paar Gaunern, eine rothaarige Dame.
    Sie alle ergeben eine herrlich bunte Mischung und finden sich zu einem turbulenten Verwirrspiel ein, ein bunter Reigen – liebenswert und skurril – in einer schnellen Abfolge von Sensationen und Skurrilitäten. Und so ganz nebenbei gelingt es der Autorin, eine spannende Geschichte zu erzählen, voller amüsanter Begebenheiten und ungewöhnlicher Lebensweisheiten. So manche Szene erinnerte mich dabei an „Alice im Wunderland“.

    Leider ist das Buch viel zu schnell zu Ende, doch es gibt Hoffung auf eine Fortsetzung und damit auf ein Wiedersehen mit all den liebenswerten Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind.


    Vielen Dank an Wolke und an den Verlag, dass ich dieses wunderbare Buch im Rahmen einer Testleserunde lesen durfte :-)

  • Was mich bei diesem Buch erwartet, wusste ich nicht so richtig, Flohzirkus und Nixen hörte sich jedoch vielversprechend an und ich hoffte auf etliche Fantasyelemente.
    Enttäuscht wurde ich nicht. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, in der ich noch gar nichts mit der Handlung und den Personen anfangen konnte war dann zu erkennen, wie die einzelnen Handlungsstränge aufeinander zuführen. Rein gefühlsmäßig könnte die Geschichte auch vor 100 oder 200 Jahren spielen, irgendwann entdeckt man jedoch, dass man sich im „Heute“ befindet, trotz des ungewöhnlichen Berufs eines Flohzirkusdompteurs.
    Bei den fantastischen Wesen hat sich Leonie Swann in den Mythologien des ganzen Erdballs bedient, näher kennen lernt man aber nur wenige. Richtig vermisst habe ich das aber nicht, denn es wimmelt im Buch nur so von witzigen und skurrilen Szenen. Das Buch liest sich zwar schnell, jedoch sollte man sich zum Lesen durchaus etwas Zeit nehmen, um die blumige Sprache und die Dialoge auch genießen zu können.
    Insgesamt würde ich Dunkelsprung als eine Art Märchen beschreiben, natürlich mit zugehörigem Happy-End. Wenn mich auch brennend interessieren würde, was auch dem kleinen grünen Legulas wird, kann das Buch durchaus für sich stehen bleiben, eine Fortsetzung ist zwar möglich, aber nicht nötig.


    9 Eulenpunkte

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Auch ich durfte in der Leserunde das Buch lesen nochmal Dankeschön :blume


    Ich brauchte einge Seiten bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte, aber dann konnte ich das Buch fast nicht mehr zur Seite legen.
    Eine bezaubernde Geschichte humorvoll und skuril. Die Autorin hat immer wieder wie beiläufig Lebensweisheiten in ihre Erzählungen eingefügt die weder belehrend noch besserwisserisch klingen. Die Figuren die man durch die Geschichte begleiten darf sind liebevolle, ungewöhnliche und ein bisschen verrückte Personen die einem schnell ans Herz wachsen.Auch sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen.
    Der Autorin ist mit dem Buch ein außergewöhnliches Märchen gelungen das sich positiv von dem oft üblichen Einerlei abhebt.

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • "Dunkelsprung" ist eine ungewöhnliche Geschichte mit vielen skurrilen Charakteren und einer ganzen Armada an mythischen Fantasy-Gestalten. Zu Beginn der liebenswerten Geschichte liegt vieles im Dunklen und man muss sich mit den seltsamen Verhaltensweisen der Protagonisten einfach abfinden und Erwartungen abstellen. Wenn man das kann, dann entwickelt "Dunkelsprung" seinen eigenen Charme und führt einen durch unvorhersehbare Entwicklungen, bei denen nicht alles so ist, wie es den anfangs den Anschein hatte.


    Von mir gibt es 8 Punkte und ein Dankeschön an die LR, ohne die ich vermutlich nicht bei der Stange geblieben wäre und dann wäre mir ein besonderes Leseerlebnis entgangen :wave

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ganz sicher ist Dunkelsprung nichts für Fans von Hardcore-Fantasy. Hier geht kein Auserwählter auf eine lange und beschwerliche Reise durch eine mittelalterlich anmutende Welt, um sie gemeinsam mit seinen getreuen Gefährten vor dem drohenden Untergang zu retten. Hier geht es um Julius Birdwell, der macht sich zwar auch auf, um jemanden zu retten, doch die Welt, in der er seine Reise unternimmt, ist die aktuelle Welt, in der wir leben, obwohl sie ein wenig magischer erscheint, als wir sie normalerweise kennen, denn die Menschen und Wesen, denen Julius begegnet, sind – sagen wir, irgendwie anders…
    Julius ist Flohzirkusdirektor und Goldschmied und als er sich auf die Suche nach einer Nixe macht, erlebt er, zusammen mit seinen Flöhen und Elizabeth (die Dame hat Hörner und einen Huf…) allerhand Abenteuer.


    Ich war von Anfang an begeistert über diese wunderbar magische Welt, in die Leonie Swann mich als Leserin entführt hat. An jeder Ecke in dieser Geschichte warten neue Überraschungen, entdeckt man immer ein wenig mehr, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Es finden sich viele versteckte Anspielungen; gute, böse, skurrile und undurchschaubare Figuren, die einem bekannt vorkommen, oder sofort ans Herz wachsen und sie alle bewegen sich in einem spannenden und phantastischen Abenteuer.


    Man muss sich schon sehr auf die Handlung einlassen, denn anfangs folgt eine verwirrende Sequenz auf die nächste und man kann sich noch keinen Reim auf die vielen ungewöhnlichen Personen machen, die man in schneller Reihenfolge kennenlernt. Ich habe die teilweise kuriosen Szenen dann einfach auf mich wirken lassen und mich von der Sprache und dem hintergründigen Humor bezaubern lassen und das Lesen genossen. Die Verwirrung dauert nicht lange an und irgendwann kann man den Sinn des Ganzen besser verstehen, obwohl einige Fragen offen bleiben, doch genau das machte für mich letztlich den Zauber dieses ungewöhnlichen, humorvollen, warmherzigen, und phantasiereichen Abenteuers aus.


    Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die märchenhafte und originelle Fantasy lieben.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Weder Märchen noch echtes Fantasy...


    Manchmal scheine ich einfach unbelehrbar zu sein, aber nach diesem Buch habe ich wohl meine Grenzen erkannt. Fand ich "Glennkill" und "Garou" schon recht durchschnittlich, so muss ich gestehen, dass dieses angepriesene Märchenbuch einfach keines ist.


    Ein Erzähler schildert uns die Ereignisse um die zahlreichen, agierenden Protagonisten, die man teilweise nicht einmal so richtig unterscheiden kann.


    Mich hat an dem Buch vor allem gestört, dass ich von Anfang bis Ende von der Handlung einfach nur verwirrt war und sich für mich einfach kein roter Faden durch die Geschichte zog.


    Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel wollte und sie sich somit in der Handlung verstrickt hat. Ein paar Fabelwesen weniger hätten es auch getan.


    Fazit: Für mich weder Fisch noch Fleisch, ich kann das Buch daher nicht weiterempfehlen. Von dieser Autorin werde ich jetzt nichts mehr lesen.


    Bewertung: Mir fällt es hier wirklich schwer eine Punktzahl abzugeben, daher lasse ich das mal offen...

  • Julius Birdwell, Flohzirkusdirektor und Goldschmiedemeister gerät unversehens in ein phantastisches Abenteuer, bei dem er nicht nur eine Meerjungfrau retten muss.


    Mehr möchte ich über die Geschichte gar nicht sagen, man muss sie selbst lesen, sie ist verrückt, voller skurriler Charaktere, unerwarteter Wendungen, oft ist nichts so, wie zunächst gedacht.


    Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden, doch dann hatte sie mich gepackt und erst ganz am Ende wieder losgelassen, dazwischen fiel es mir mehr als schwer, den Roman überhaupt aus der Hand zu legen. Man muss sich einlassen auf die Geschichte, dann eröffnet sich ein Feuerwerk bizarrer Ideen und Charaktere. Auch wenn es manchmal scheint, als sei die Logik abhanden gekommen, sie findet sich immer wieder und am Ende macht alles Sinn.


    Erzählt wird mit sehr viel Humor, wunderbaren Details und herrlichen Bonmots. Die Figuren sind alle gut durchdacht und sehr gut gezeichnet, sie sind allesamt herrlich skurril, seien es Menschen, Tiere oder andere Wesen. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit, auch wenn man sich hin und wieder in ein früheres Jahrhundert versetzt vorkommt, insgesamt trägt das sehr zum Charme der Geschichte bei.


    In einem Interview deutet Leonie Swann an, dass es ev. ein Wiedersehen mit den Charakteren geben könnte. Nötig ist das nicht, denn, obwohl die Geschichte durchaus nicht abgeschlossen ist, kann sie für sich stehen, der phantasievolle Leser (der wird sowieso benötigt) ist zufrieden und denkt sich die weitere Entwicklung selbst. Jedoch – schön wäre ein Wiedersehen in Romanform wohl trotzdem.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch mit einigen Extras aufwartet, neben einem Lesebändchen gibt es ein Personenverzeichnis, das nicht zu viel verrät, und als Nachwort „Ein Blick hinter den Vorhang“, in dem die Autorin erzählt, wo sich Fakten verbergen.


    Insgesamt ein ganz besonderes Buch, für phantasiebegabte Leser, dem ich viele Leser wünsche und das von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung erhält.

  • Mit Dunkelsprung wagt sich die Autorin der Schafkrimis auf eine fantastische Reise. Sie führt dabei ihre Leser wie in einem Zirkus zu großartigen Attraktionen und präsentiert einige skurrile Figuren, die die Fantasie anregen. Bei manchen schaute man interessiert hin, bei anderen wendet man sich eher ab. Stets werden die Handlungen mit überraschenden Wortspielen begleitet, die sich zum Teil erst auf den zweiten Blick erschließen. So breitet sich der Frühling hysterisch aus, Schnecken zeigen sich aufgeregt oder man stellt dem Licht einfach eine Falle. Leonie Swann arbeitet mit allem, was vorstellbar ist und setzt es unvorstellbar zusammen.


    Interessant ist auch die zeitliche Zuordnung. Teile des Romans passen in das heutige Jahrtausend, während andere unbedingt 300 Jahre früher stattfinden sollten. Nun gibt das heutige London allerdings genügend Raum für Ungewöhnliches, sodass nach guter britischer Manier auch ein kleiner grüner Drache in einer Einkaufstasche kein Aufsehen in der Untergrundbahn erregen würde. Gespickt wird das Abenteuer des Flohdompteurs mit allerlei logischen Lebensweisheiten, die es auch dem Leser leichter machen, Ungewöhnliches hinzunehmen. Wer sich auf die Geschichte einlassen kann, wird mit einem farbenprächtigen Feuerwerk belohnt. Bedauerlich ist bei diesem Roman nur, dass nach dem ersten Lesen manche Überraschungseffekte verbraucht sind. Wünschenswert wäre dafür eine wie im Buch erschaffene Vergessenspraxis.


    Das Buch fordert Zeit fürs Lesen. Es sollte in kleinen Portionen genossen werden, um wirklich alle Details erfassen zu können. Manche Absätze lassen einen abschweifen, andere fesseln wie ein Krimi. Der wortgewandte Schreibstil ist eingängig und bietet große Unterhaltung in einer märchenhaften und doch realen Welt. Das Ende lässt zum Glück genügend Spielraum für ein weiteres Treffen mit Julius, Elizabeth und Green.

  • Julius ist Goldschmied, Flohdompteur und war einmal Dieb. Eigentlich wäre er schon zufrieden, wenn er einfach ganz in Ruhe Leben könnte und ab und zu mit seinem Flohzirkus auftreten könnte. Doch es kommt alles anders als er es gedacht hat.
    Erst sterben seine Flohartisten durch Frost, dann tritt Elizabeth in sein Leben und bringt es schwer durcheinander.
    Julius und Elizabeth versuchen aus der Hand eines Magiers Kreaturen zu retten die schon lange in seiner Gewalt leben. Dabei bekommen sie Hilfe von einer alten Lady und einem Detektiv, doch ob es ihnen zusammen gelingt steht noch in den Sternen.


    Dies ist schon das dritte Buch das die Autorin Leonie Swann veröffentlicht hat.
    Ein Buch von ihr stand schon lange auf meiner Wunschliste und so habe ich mich wirklich sehr auf das Buch gefreut.
    Doch leider konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen.
    Der Einstieg in die Handlung ist mir schon etwas schwer gefallen. Mir war es irgendwie zu konfus erzählt und dann gab es auch sehr viele Erzählstränge, von denen man auch nicht so wirklich wusste wohin das alles führen soll.
    Auch der Erzählstil war nicht so ganz meins und so kam ich mir die ganze Zeit beim Lesen des Buches so vor als ob ich ein ungebetener Besucher der Geschichte bin.
    Der Handlungsaufbau war zwar strukturiert, doch ein wirkliches Schema war für den Leser nicht wirklich erkennbar und hat das Lesen dadurch vielleicht auch beschwerlicher gemacht.
    Der Spannungsbogen war dagegen bis zur letzten Seite erhalten, wobei mir das Ende zu abgebrochen und unrund war.
    Alle im Roman vorkommenden Figuren waren so detailliert beschrieben, dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Die besten Figuren für mich waren der Detektiv und das Legulas.
    Die Handlungsorte waren so beschrieben, dass man sich diese vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
    Alles in allem konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich noch ein weiteres Buch der Autorin lesen möchte.
    Aus diesem Grund vergebe ich für den Roman auch nur 3 von 5 Sternen.

  • Klappentext:
    Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse.


    Meine Meinung:
    Ich bin ohne Vorurteile an das Buch rangegangen weil ich Fantasy (wie ihr wahrscheinlich wisst) total gerne mag. Man lernt Julius kennen den Flohdompteur und wird direkt in die Geschichte gezogen. Ich fand alles ein bisschen verwirrend weil ich - bis heute - nicht weiß in welcher Zeit das Buch denn eigentlich spielt. Auch dass so viele verschieden Personen darin vorkommen machte mich ein bisschen nervös (ich habe mit Namen immer so meine Probleme). Ich weiß nicht so recht wie ich das Buch bewerten soll weil es für mich kein "echtes" Fantasy ist sondern eher ein Krimi. Nichtsdestotrotz hat man eine schöne Zeit mit dem Buch wenn man verwunschene Plätze und Kreaturen mag! :)


    Danke dass ich mitlesen durfte! <3

  • Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen.


    Hab das Buch einfach auf mich zukommen lassen, fand den Klappentext interessant und es hat sich auch gelohnt.


    Zu Beginn der Geschichte lernen wir Julius Bridwell kennen und sind eigentlich schon direkt in der Geschichte. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, wer das nicht mag sollte hier die Finger vom Buch lassen.


    Die Geschichte in an manchen Stellen sehr phantastisch, für mich hat aber gerade das einen gewissen Reiz gehabt.
    Ich hab das Buch gerne gelesen und denke das Leseeulen die Spaß an Fantasy haben auch hier auf ihre Kosten kommen.


    Vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung, mit Legulas ist ja noch einiges offen ;)


    8 von 10 Punkten.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Einleitung/ Info


    Leonie Swann
    Dunkelsprung - Vielleicht kein Märchen
    Originalsprache: deutsch
    Gebundenes Buch, 384 Seiten, 19,99 €
    Verlag: Goldmann (Random House Verlagsgruppe)
    ISBN: 978-3442313877


    Dies ist mein erstes Buch der 1975 in der Nähe von München geborenen Autorin Leonie Swann. Obwohl ich von ihren beiden Schafskrimis gehört hatte, habe ich sie bisher nicht gelesen. „Dunkelsprung“ ist dieses Mal aber auch kein Krimi, sondern ein phantastischer Roman.


    Handlung


    Worum geht es? Das ist nicht so einfach zusammenzufassen. Als Hauptpersonen treten jedenfalls auf: Julius Birdwell, Goldschmiedemeister und Flohzirkusdirektor mit seinen elf Flohartisten, die geheimnisvolle Elizabeth Thorn, der Detektiv Mr. Green, ein Meister seines Fachs trotz Gedächtnislücken und Konzentrationsstörungen und noch weitere geheimnisvolle und schräge Charaktere.
    In dieses Buch muss man einfach eintauchen und sich bezaubern lassen.


    Covergestaltung und Buchtitel


    Das Cover gefällt mir außerordentlich gut, auch wenn ich vermutlich eine andere Farbkombination gewählt hätte und der Buchtitel ist wunderbar passend.


    Meinung


    Schon der Beginn der Geschichte konnte mich fesseln. Ich mag die schrägen kuriosen Verhaltensweisen der Handelnden. Das ganze Buch ist voller wundersamer kleiner Details, von denen man vorher nicht weiß, ob sie noch eine weitere Bedeutung bekommen oder nicht.
    Der Roman ist eigentlich kaum zu beschreiben, man muss sich von der phantastischen Geschichte und der magischen Stimmung mitnehmen lassen. Wer Seltsamkeiten und verwirrend erscheinende Dinge mag, wird dieses Buch mögen. Auch die Sprache hat mir sehr gut gefallen und einige Szenen sind einfach wunderbar zum schmunzeln beschrieben. Trotz der vielen phantastischen Elemente und Wirrungen ist das Buch in sich stringent und logisch.
    Viele Figuren sind mir ans Herz gewachsen. Besonders mochte ich die Figur des Mr. Green mit seinen wirren, aber oft auch treffenden Schlussfolgerungen und Gedanken und seiner kreativen Art mit der Wirklichkeit umzugehen.
    Dieses Buch war für mich eines, bei dem die Sprache mich dazu verleitet hat auf den Seiten zu verweilen und es langsam zu lesen.


    Fazit


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und viel Vergnügen bereitet. Wie immer in Fällen, wo mir etwas außerordentlich gefällt, finde ich nicht die passenden Worte um dies auszudrücken. Deswegen beende ich die recht kurze Rezi einfach mit verdienten 10/10 Eulenpunkten.

  • ich habe mit Dunkelsprung angefangen und hab echte Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden. Bei Seite 102 fühle ich mich immer noch frmed und frage mich was es soll. Ich hab auch nicht das zwanghafte Gefühl wie bei vielen Büchern unbedingt weiter lesen zu müssen um zu wissen was weiter passiert. Schauen wir mal...

  • Auch ich durfte "Dunkelsprung" im Rahmen der Leserunde lesen, und bedanke mich an dieser Stelle schon mal für mein Testleseexemplar.



    Mir hat "Dunkelsprung" gut gefallen. Lange Zeit kommt die Geschichte ziemlich wirr daher, und man versteht als Leser oftmals nicht alles so richtig, da ich aber öfter Fantasy lese hat mich das nicht besonders irritiert. Nach und nach löst sich das Gewirr dann halbwegs logisch (wenn auch nicht normal) auf und bildet eine runde Geschichte. Die Figuren in Dunkelsprung sind sehr sympathisch, allen voran Goldschmied Julius und Detektiv Green, die beide auf ihre Art extrem schräg aber irgendwie herzig sind. Hinzu kommt mit dem Legulas ein "Tier" das man einfach lieben muß. Was es mit dem Namen "Dunkelsprung" auf sich hat soll lieber jeder selbst herausfinden....



    Ich vergebe 7 von 10 Punkten

  • Ich war ebenfalls Teil der Dunkelsprung Leserunde und habe es sehr genossen.
    Im noch jungen Jahr 2015 ist Leonie Swanns mehr-oder-weniger-Märchen bisher mein Highlight und ich gebe dafür gerne 10 Punkte. :-]


    Weiterempfehlen würde ich es jedem, der sich gerne auf verdrehte Geschichten mit fantasievoller bildreicher Sprache einlässt, der schräge aber liebenswerte Charaktere mag und sich einfach mitreissen lässt.
    Leonie Swann packt eine Vielzahl spannender Ideen zusammen, mit denen man sich zunächst vielleicht etwas überladen fühlt. Wenn man sich davon verzaubern lässt fügst sich das alles jedoch zu einer mitreissenden Geschichte zusammen.
    Zu viel davon sollte man gar nicht verraten, sondern sich einfach mit Flöhen, Nixen, Drachen und zahlreichen anderen rästelhaften Gestalten ins Abenteuer stürzen.


    Meinem Gefühl nach ist Dunkelsprung so ein "Lieb-es-oder-hass-es-Buch", das ich in meinem Bekanntenkreis eigentlich nur zwei oder drei Leuten empfehlen würde, deren Geschmack meinem ähnelt.
    Es ist schon etwas speziell und noch deutlich verrückter, als es die Krimi-Schafe waren. :rolleyes

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Zu Inhalt und Autorin ist ja schon genug gesagt, daher springe ich gleich zu meinem Leseeindruck.
    Ich habe lange überlegt, welcher Begriff den neuen Roman von Leonie Swann am besten beschreibt. Natürlich ist die Geschichte voller skuriler Einfälle und Figuren, so dass die Flöhe als heimliche Hauptdarsteller beinahe schon alltäglich wirken, aber Skurilität ist in meinen Augen nicht unbedingt das Wesentliche an dieser Geschichte. Die Beschreibungen von Landschaften, Gedankenblitzen und Figuren sind es, die auf mich den größten Reiz ausmachten. Sie sind voller Poesie, Leichtigkeit und Frische und geben dem Roman eine Verspieltheit, die mir großes Vergnügen bescherte. Dunkelsprung ist eine leichte, fast märchenhafte Geschichte, die zwar in unserer Welt spielt, deren fantastischen Elemente allerdings nie fehl am Platz wirkten. Und obwohl ich gerne noch 200 Seiten mehr vom Legulas und Green und Julius gelesen hätte, muss ich gestehen, dass das Buch an der richtigen Stelle endet.


    Mir hat die Leserunde zu Dunkelsprung sehr gefallen und ich kann das Buch guten Gewissens Liebhabern fantastischer Geschichten ans Herz legen. 9 von 10 Eulenpünktchen.

  • Auch ich hatte das Vergügen diesen Roman im Rahmen einer Leserunde zu lesen.


    Leonie Swann kannte ich von "Glenkill" und auch dieses Mal hat mich ihre frische Sprache, die lebendigen Figuren und ihre verrückten Ideen begeistert. Fast durchgängig habe ich die Geschichte verschlungen und genossen.


    Ein paar wenige, langatmige Stellen gab es für mich allerdings schon. Beim ersten Perspektivwechsel zu Green beispielsweise fiel es mir schwer, mich an ihn zu gewöhnen.


    Gerade das Wirre und Schräge hat mir gut gefallen, aber ich kann mir vorstellen, dass manchen Lesern das nicht zusgt.


    Insgesamt kann man aber sagen, dass das Buch durch seine Andersartigkeit absolut lesenwert ist.