Man bekommt dieses Problem nicht mit finanziellen Anreizen, die noch dazu erstmal finanzierbar sein müssten (Ha ha ha), in den Griff. Die Entscheidung pro oder contra Kinder muß an anderen Werten festgemacht werden, sicherlich nicht an materiellen.
Man muß Kinder gesamtgesellschaftlich wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Ein Bewusstsein für Kinder schaffen, ein Klima der Akzeptanz. Den Menschen zeigen, wie wertvoll Kinder für die persönliche und gesamtgesellschaftliche Entwicklung sein können.
Kinder sind sicherlich kein Allheilmittel, aber sie könnten - wenn ihnen wieder ein hoher Stellenwert beigemessen wird - mehr verändern, als man glauben mag. Nur haben im Moment eben weder Kinder- noch Familienpolitik einen besonders leichten Stand, weil sich eben jeder ungerecht behandelt fühlt. Der Ruf nach staatlichen Regelungen lenkt dabei aber nur davon ab, daß die Entscheidung für Kinder von einem selbst getroffen werden muss. Punkt.
Übrigens war es unter der Regierung Kohl noch schlimmer um die Familienpolitik bestellt als heute. Da wurden jahrzehntelang hohe Kinderzahlen ignoriert und keinerlei Anstalten gemacht Kindergeld zu erhöhen oder Steuervorteile auszubauen. Klar, Kinder waren ja genug da. Da hat die sozialdemokratische Regierung gleich nach Ablösung von Kohl immerhin rasch gehandelt und wirklich was getan, nur kommen viele Lösungen eben zu spät und zu halbherzig.
Gruss,
Doc